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![]() Start-Ziel-Sieg für Sven Müller Tabellenführer scheidet mit technischen Problemen aus ![]() Ihren dritten Lauf in der Saison nehmen die Protagonisten vom 14.bis 16. Mai im Rahmen des 43. ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring der Nordschleife auch die "Grünne Hölle" genannt in Angriff. Als Tabellenführer reiste Christian Engelhart (TECE MRS Racing) mit 40 Punkte in die Eifel, gefolgt von Jefrfey Schmidt (Lechner Racing Middle East) mit 32 und Ben Barker (Land Motorsport) ebenfalls mit 32 Punkten. Mit 26 Zähler auf Platz vier der Meisterschaft liegt Alex Riberas (The Heart of Racing by Lechner). Die Nordschleife des Nürburgrings ist die Königsdisziplin des Porsche Carrera-Cup. Die 20.832 km der legendären Eifel-Rennstrecke verbunden mit den knapp 5 km der modernen GP-Strecke machen den dritten Meisterschaftslauf des schnellen deutschen Markenpokals zu einem ganz besonderen Fest des Motorsports. Auf den 25.378 km des Gesamtkurses wird im Porsche Carrera Cup Motorsport der Extraklasse zelebriert. ![]() Land Motorsport wird an diesem Wochenende mit vier Porsche 911 GT3 Cup an den Start gehen. Nordschleifenspezialist Peter Scharmach stellt sich den Cuppiloten. Nur knapp die Hälfte des 24-köpfigen Starterfeldes kann auf Nordschleifenerfahrung in einem Carrera-Cup-Rennen verweisen. Einige haben in den Läufen zur Langstreckenmeisterschaft geübt oder sich ihre Erfahrung in Track Days geholt und wieder ein Anderer rangt mit deutlichen Streckenkenntnissen heraus: Bei Land Motorsport haben sie einen vierten Elfer für Peter Scharmach vorbereitet. Der Nordschleifenfuchs mit Wohnort in Christchurch (NZL) gönnt sich nahezu jedes Jahr das Vergnügen seine Streckenkenntnisse gegen die Cupstars in die Waagschale zu werfen. Christian Engelhart(TECE MRS-Racing): "Das wird ein Fest werden. Dieses Rennen wird zur großen Herausforderung werden . Das Wetter wird auch eine große Rolle spielen. Die Fuchsröhre und vor allem der Pflanzgarten mit seinen schnellen Kurven und Sprungkuppen sind meine favorisierten Streckenabschnitte." Alex Riberas (The Heart of Racing by Lechner): "Die Nordschleife ist schon sehr speziell. Leider kommt meine Erfahrung aber aus dem Jahr 2013, denn in der letzten Saison bin ich kein einziges Nordschleifenrennen gefahren. Ich hoffe, dass ich im Freien Training am Donnerstagabend schnell wieder in Fluß komme." ![]() Am Donnerstagabend von 18.10 Uhr bis 19.10 Uhr stand das freie Training des Porsche Carrera Cups auf dem Programm. Um 17.30 Uhr setzte leichter Regen ein. Dieser hatte aber aufgehört, nachdem die Piloten hinaus auf die Strecke gingen. Nach der ersten Runde führte Michael Ammermüller mit einer Zeit von 8:56,914 Minuten, gefolgt von Christopher Zöchling und Phillip Eng. Der Tabellenführer befand sich auf Platz fünf. Zwischenzeitlich war Klaus Bachler auf Rang 21 liegend in die Box gekommen. Richard Charles Goddard war auf Rang acht vorgefahren. Bei noch 39 Minuten zu fahrender Zeit wechselten die Positionen des öfteren. Christian Engelhart hatte mit einer Zeit von 8:44,455 Minuten das Zepter übernommen. Hinter ihm lagen Michael Ammermüller und Phillip Eng. Peter Scharmach nahm zu dieser Zeit Position 17 ein. Dabei sollte es aber nicht bleiben, denn fünf Minuten später hatte er sich bereits bis auf Platz zwölf nach vorne gearbeitet. Als noch 33 Minuten auf der Uhr standen setzte wiederum Regen ein und es kamen nun fast alle in die Box gefahren. Richard Charles Goddard, Matteo Cairoli, Mike Halder und Ralf Bohn waren unterdessen noch draußen auf der Strecke. Nachdem diese Sitzung beendet war, hatte niemand die Zeit von Christian Engelhart unterboten. Peter Scharmach musste sich zunächst mit Platz zwölf zufrieden geben. Damit war der Tabellenführer am Donnerstag der schnellste Mann im Feld. Michael Ammermüller und Phillip Eng hatten ihren zweiten und dritten Rang behaupten können. Bester B-Fahrer war Rolf Ineichen. Er konnte sich auf Rang vierzehn platzieren. Der Australier Richard Charles Goddard auf Rang dreizehn war schnellster Rookie im Feld. ![]() Für die Piloten wurde es am Freitagabend ernst, denn nun stand von 19.40 Uhr bis 20.40 Uhr das Qualifying, in dem die Startaufstellung für den samstägigen Lauf ausgefahren wird, auf dem Programm. Diese Session fand bei trockenem und sonnigem Wetter statt. Phillip Eng war der Erste der gezeitet wurde und setzte für die anderen eine Zeit von 8:43,431 Minuten. Wenig später kam Christopher Zöchling über Start und Ziel und setzte sich auf Platz eins mit 8:41,531 Minuten. Rang zwei und drei nahmen Sven Müller und Phillip Eng ein. Peter Scharmach platzierte sich nach der ersten Runde auf Rang zehn. Der Tabellenführer lag auf Platz fünf. Der Italiener Matteo Cairoli war in den Sektoren schnell unterwegs und fuhr auf Platz drei. Konnte diese Position aber nicht halten, denn der Däne Nicki Thiim verdrängte ihn von dieser Position. Alex Riberas hatte in seiner ersten Runde alles richtig gemacht und die Ideallinie gefunden, denn nach dem er über Start und Ziel ging wurde er auf Rang zwei gewertet. Nach zwei gefahrenen Runden hatte Michael Ammermüller einiges zugelegt und fuhr auf Platz eins mit einer Zeit von 8:38,835 Minuten. Hinter ihm lagen Christian Engelhart und Robert Renauer. Alex Riberas wurde auf Rang sieben zurückgereicht. ![]() Die Positionen wechselten immer wieder. Nicki Thiim hatte sich bei noch 35 Minuten zu fahrender Zeit mit einer Zeit von 8:38,790 Minuten auf Rang eins gefahren. Platz zwei und drei nahmen Michael Ammermüller und Christian Engelhart ein. Die ersten fünf waren zu dieser Zeit in die Box gekommen. Sie hatten nur 15/100stel Differenz auf der 25,378 Kilometer langen Strecke. Christopher Zöchling auf Platz sechs liegend versuchte in seiner dritten Runde einiges zuzulegen um sich weiter nach vorne zu fahren. Mike Halder lag hinter ihm und versuchte das Tempo von Christopher Zöchling mitzugehen. Im nachhinein gelang ihm dies aber nicht. Zwischenzeitlich lag Peter Scharmach auf Rang 19 fahrend unter Beobachtung der Rennleitung, weil er die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht eingehalten haben sollte. Michael Ammermüller und Christian Engelhart schickte man bei noch 25 Minuten zu fahrender Zeit nochmals hinaus. Robert Renauer hatte in der Hatzenbach zuviel riskiert. Er ließ dort einiges an Zeit liegen. Ob er sich von Rang fünf verbessern wird, blieb abzuwarten. Verbessert hatte sich Christopher Zöchling, denn er war auf die Pole-Position gefahren mit einer Zeit von 8:38,509 Minuten. ![]() Rolf Ineichen auf Platz 19 war mit allen vier Rädern in der Luft untrwegs. Maximilian Hackl tat sich mit der Nordschleife sehr schwer, denn er hatte mehr als eine Minute Rückstand auf den Führenden. Er konnte aber auch nicht viel üben. Phillip Eng hatte irgendwo zwei Sekunden auf der Nordschleife gefunden, denn er katapultierte sich mit einer Zeit von 8:35,79 Minuten auf Platz eins. Im Bereich Brünnchen war Sven Müller sehr schnell unterwegs. Er wollte von Platz sieben nach vorne kommen. In Sektor zwei, drei und vier hatte er Bestzeit gefahren. Auch der letzte Sektor ging zu seinen Gunsten. Mit einer Zeit von 8:34,992 Minuten nahm er Rang eins ein. Hinter ihm lagen Phillip Eng und Christopher Zöchling. Dabei sollte es aber nicht bleiben, denn Robert Renauer war auf drei vorgefahren. Der Tabellenführer befand sich nur auf Rang acht. Alexander Toril war hier zum ersten Mal auf der Nordschleife unterwegs und schlug sich tapfer, denn er nahm Platz 15 ein. Connor de Phillippi befand sich auf Rang zwölf und war in der Schußphase im dritten Abschnitt wohl abhanden gekommen, denn er war aus dem Zeitfenster herausgefallen. Alex Riberas, der voriges Jahr nicht auf der Nordschleife unterwegs war, hatte sich verbessern können und war auf Rang vier vorgefahren. Nach drei gefahrenen Runden holte sich Sven Müller mit einer Zeit von 8:34,992 Minuten die Pole-Position für den Lauf am Samstag. Hinter ihm werden Phillip Eng und Michael Ammermüller starten. In der zweiten Startreihe steht Alex Riberas. Der Tabellenführer musste sich mit der elften Startposition zufrieden geben. Alexander Toril und Peter Scharmach nehmen das Rennen aus der neunten und elften Startreihe aus auf. ![]() Connor de Phillippi wäre wegen eines nicht mehr zu reparierenden Fahrzeug nicht mehr mit von der Partie, aber sein Kollege Peter Scharmach verzichtete auf seinen Einsatz hier und gab seinen Porsche Carrera an Connor de Phillippi ab. Damit wird er von ganz hinten starten, da das Fahrzeug gewechselt wurde. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten. In der ersten Kurve flogen bereits Rolf Bohn und Pepe Massot heraus. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Christopher Zöchling hatte einen guten Start und war auf Rang drei vorgefahren. Die ersten drei Sven Müller, Phillip Eng und Christopher Zöchling konnten sich um einen Hauch absetzen. So ging es dann hinaus auf die Nordschleife. Da Christopher Zöchling im Bereich Wehrseifen Phillip Eng auf Platz zwei beschäftigte, konnte Sven Müller sich etwas absetzen. Hinter den ersten fünf hatte sich eine Armada von sieben Fahrzeugen gebildet. In der Spitzengruppe fuhren sie absolut am Limit, denn dort staubte es des öfteren, nachdem man ganz kurz neben der Strecke war. ![]() Auf der Döttingerhöhe gab es dann die Windschattenduelle. Nach der ersten Runde führte Sven Müller mit einem Vorsprung von 1,150 Sekunden vor Phillip Eng und Christopher Zöchling. Connor de Phllippi hatte bereits nach dieser Runde sechs Plätze gut gemacht. Nicki Thiim war nur auf Rang zwölf unterwegs. In der Mercedes Arena ging es zwischen Jeffrey Schmidt und Matteo Cairoli zur Sache. Hier ging es um die achte Position. Christian Engelhart hatte einen Fehler gemacht und Ben Barker konnte vorbeiziehen. Danach bekam er es mit Nicki Thiim zu tun. Dieser versuchte außen an dem Tabellenführer vorbei auf die Nordschleife hinauszugehen. Mußte aber zurückstecken, denn gegen eine Mauer kommt auch Nicki Thiim nicht an. Immer wieder versuchte der Däne an Christian Engelhart vorbeizugehen, doch dieser schlug ihm jedes Mal die Tür vor der Nase zu. Hier ging es um die zehnte Position. Alex Riberas befand sich auf Rang fünf. Jeffrey Schmidt auf Platz acht führte eine Armada von vier Fahrzeugen an. Unterdessen hatte sich der Führende frei schwimmen können. Die ersten drei fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Danach riss das Feld ein wenig ab. ![]() Nach dem zweiten Umlauf hatte Sven Müller sich weiter absetzen können. Im Verlauf der dritten Runde auf der Grand Prix Strecke schoß Nicki Thiim durch die Wiese und dann an Christian Engelhart vorbei und nahm nun Rang zehn ein. Ben Barker auf Platz neun liegend setzte den Italiener Matteo Cairoli mächtig unter Druck. Unterdessen war Klaus Bachler im Bereich Aremberg zu weit draußen und dies konnten seine Verfolger sofort nutzen und waren an ihm dran. Im Brünnchen konnte Nicki Thiim Ben Barker, nachdem dieser einen Fehler gemacht hatte, niederringen und war damit auf Platz zehn vorgefahren. Die ersten acht fuhren in die vierte Runde mit einem gewissen Respektabstand hinein. Unterdessen war Christian Engelhart mit einem Kühlerschaden in die Box gekommen. Zuvor hatte Klaus Bachler in der Dunlop-Kehre einen Fehler gemacht und kam weit raus und musste durch den Dreck. Damit hatte er seinen achten Rang verloren. Sean Johnston und Connor de Phillippi trugen um die zwölfte Position einen harten Kampf aus. Robert Renauer auf Platz fünf liegend erhielt zum zweiten Mal von der Rennleitung eine Zeitstrafe, weil er wiederum das Tempolimit überschritten hatte. ![]() Sven Müller an der Spitze hatte sich in der vierten Runde richtig frei schwimmen können. Um Rang sieben hatte sich eine Dreiergruppe mit Jeffrey Schmidt, Matteo Cairoli und Nicki Thiim gebildet. Nach vier Runden wurde Sven Müller mit einem Vorsprung von 1,238 Sekunden als Sieger abgewunken. Er holte sich damit einen Start-Ziel Sieg. Hinter ihm kamen Phillip Eng und Christopher Zöchling auf den Rängen zwei und drei ins Ziel. Christian Engelhart wurde noch auf Platz 22 mit einer Runde Rückstand gewertet. Robert Renauer landete durch seine Strafen nur auf Rang dreizehn. Nicki Thiim beendete das Rennen auf Platz acht. Bester Rookie und schnellster B-Fahrer waren Richard Charles Goddard und Rolf Ineichen auf den Rängen zwölf und 17. ![]() In der Meisterschaft führt Jeffrey Schmidt mit 42 Punkten, gefolgt von Christian Engelhart mit 40 und Phillip Eng ebenfalls mit 40 Punkten. In der B-Wertung liegt Wolf Nathan mit 54 Zähler auf Rang eins vor Rolf Ineichen mit 40 und Ralf Bohn mit 18 Zähler. Auf Platz eins in der Rookiewertung befindet sich Richard Charles Goddard mit fünf Punkten. Platz zwei und drei nehmen Alexander Toril mit drei und Pepe Massot ebenfalls mit drei Punkten ein. In der Teamwertung liegt Deutsche Post by Project 1 mit 69 Zähler auf Platz eins, gefolgt von Lechner Racing Middle East mit 66 und Land Motorsport mit 63 Zähler. Sven Müller (Lechner Motorsport): "Das ist echt der Hammer! Hier gewinnen zu können, war ein Traum von mir. Ich freue mich total." Phillip Eng (Team Deutsche Post by Project 1): "Jede Runde im Neunelfer auf der Nordschleife macht unglaublich viel Spaß. Ich hatte einen sehr guten Start und bin fast an Sven vorbei gezogen. Wichtig sind für mich am Ende die Punkte." Christopher Zöchling (Konrad Motorsport): "Leider sind vier Runden auf der Nordschleife zu wenig. Es war sehr cool hier zu fahren. Mein Auto war top und ich bin sehr zufrieden mit meinem Platz auf dem Podium." ![]() Tabellen:
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