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![]() Erster Saisonsieg für Markus Pommer Lance Stroll gewinnt zum zweiten Mal die Rookiewertung ![]() Vom 10. bis 11 Juli starten die Pilotinnen und Piloten der FIA Formel-3-Europameisterschaft wieder im Rahmen der DTM. Diesmal stehen die Läufe 20 bis 21 auf dem Programm. Für die Youngster der FIA Formel-3-Europameisterschaft geht es Schlag auf Schlag, an einen entspannten Sommerurlaub ist zurzeit nicht zu denken. An diesem Wochenende steht mit dem Gastspiel im niederländischen Badeort Zandvoort das dritte Rennwochenende innerhalb von nur vier Wochen auf dem Programm und wieder werden die ambitionierten Nachwuchsrennfahrer verbissen um jeden Meter kämpfen. Der 4,307 Kilometer lange Circuit Park Zandvoort ist eine in die Nordsee-Dünen eingebettete, flüssige Berg-und-Talbahn, an die besonders Felix Rosenqvist (Prema Powerteam) gute Erinnerungen hat. Der Schwede sicherte sich 2013 zwei der drei Siegerpokale der FIA Formel-3-Europameisterschaft und wurde in Durchgang eins nur vom heutigen Formel-1-Piloten Daniil Kvyat geschlagen. In diesem Jahr kommt Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing) als Tabellenführer in die Niederlande und der monegassische Rookie möchte beim Heimspiel seines niederländischen Teams weitere Podestplätze feiern. ![]() Die aktuelle Saison der FIA Formel-3-Europameisterschaft ist 18 Rennen alt und Charles Leclerc stand bereits 13 Mal auf dem Siegertreppchen. Als Belohnung für seine Konstanz auf hohem Niveau hat der 17-Jährige die Führung in der Fahrer- und in der Rookie-Wertung inne. Charles Leclerc verließ keines der bisherigen Rennwochenenden ohne mindestens einen Pokal in seinem Gepäck und er möchte diese Serie beim Heimrennen seines Teams Van Amersfoort Racing natürlich weiter ausbauen. Die 1975 gegründete Mannschaft von Teamchef Frits van Amersfoort, die neben Leclerc noch die beiden Rookies Alessio Lorandi und Arjun Maini an den Start bringt, hat ihre Basis in Huizen, gerade einmal 65 Kilometer vom Circuit Park Zandvoort entfernt. Die Rivalen von Van Amersfoort Racing werden sich allerdings nicht kampflos geschlagen geben. Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin), Felix Rosenqvist und Jake Dennis (Prema Powerteam), in der Fahrerwertung aktuell die drei stärksten Verfolger von Charles Leclerc, haben vor zwei Wochen auf dem Norisring jeweils Rennen außerhalb der Punkteränge beendet und wollen diese Ergebnisse in den niederländischen Dünen nun mit weiteren Podestplatzierungen vergessen machen. Doch hinter diesem Trio lauert in der Gesamtwertung der FIA Formel-3-Europameisterschaft bereits eine weitere Dreier-Gruppe, die ausschließlich aus schnellen Rookies besteht: George Russell (Carlin), Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport) und Alexander Albon (Signature). Alle drei Formel-3-Neulinge feierten bei ihrer Premiere auf dem Nürnberger Norisring Erfolgserlebnisse: Russell bejubelte mit Rang zwei sein bestes Saisonresultat seit seinem Sieg beim Saisonauftakt in Silverstone, Günther gewann sein erstes Rennen in der FIA Formel-3-Europameisterschaft und Albon eroberte zwei der drei Pole-Positions. Mit dem Rückenwind dieser Erfolge blasen die drei Youngster nun zur Attacke auf die drei in der Gesamtwertung von ihnen klassierten Routiniers Giovinazzi, Rosenqvist und Dennis. ![]() Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport): "Ich mag die Strecke in Zandvoort sehr gerne. Zum einen herrscht dort eine tolle Atmosphäre, weil die Piste so nah am Meer liegt und zum anderen ist auch das Layout klasse. Es geht bergauf und bergab, man fühlt sich fast wie in einer kleinen Achterbahn. Mit dem ADAC Formel Masters bin ich dort im vergangenen Jahr bereits Rennen gefahren und konnte sogar einen Lauf gewinnen. Ich habe also gute Erinnerungen an diesen Ort, zu dem ich dank meines Sieges vom Norisring auch mit einem guten Gefühl hinfahre. Allerdings darf ich mich auf diesem Triumph nun nicht ausruhen, ich muss weiter an mir arbeiten und in jeder einzelnen Session voll konzentriert immer wieder alles geben. Man darf nicht vergessen: Ich habe zwar ein Rennen gewonnen und das hat mich auch sehr gefreut, aber das haben andere in diesem starken Feld auch schon geschafft." Am Freitagmorgen von 10.00 Uhr bis 11.25 Uhr standen die beiden freien Trainingssitzungen bei herrlichstem Sommerwetter auf dem Programm. Die Positionen wechselten immer wieder. Hier kam es dann auch zu zwei Unterbrechungen. In einer hatte Matt Solomon (Double Racing) das Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten können und war eingeschlagen. In der ersten Sitzung hatte sich Charles Leclerc (van Amersfoort Racing) nach 17 Runden mit einer Zeit von 1:31,251 Minuten in Szene gesetzt. Hinter ihm lagen der schnellste Rookie Lance Stoll (Prema Powerteam) und Markus Pommer (Motopark). Die beiden Sitzungen wurden dann im nachhinein zusammen gelegt und da hatte dann der Schwede Felix Rosenqvist (Prema Powerteam) mit einer Zeit von 1:30,726 Minuten das Sagen. Platz zwei und drei nahmen der Brite Jake Dennis (Prema Powerteam) und der Italiener Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin) ein. Auf Platz vier befand sich der beste Rookie mit Lance Stroll. Tatiana Calderon (Carlin), die einzige Dame im Feld nahm Rang 26 ein. ![]() Für die Pilotinnen und Piloten wurde es dann am Nachmittag ernst, denn nun mussten sie ihre Startaufstellung für das erste Rennen am Samstagmorgen ausfahren. Die Zeiten gegenüber morgens wurden schneller. Nach acht absolvierten Runden hatte sich Antonio Giovinazzi mit einer Zeit von 1:29,897 Minuten die Pole-Position gesichert. Hinter ihm werden Felix Rosenqvist und Markus Pommer ins Rennen gehen. Der Tabellenführer wird das Rennen von Rang fünf aus aufnehmen. Zwei Plätze hinter ihm startet Lance Stroll. Aus der vierzehnten Startreihe wird Tatiana Calderon starten. Nabil Jeffri (Motopark) der Nachwuchsrennfahrer aus Malaysia kletterte in der Schlussphase des Qualifyings auf den sechsten Rang und freute sich damit über sein bestes Qualifying-Resultat in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Lance Stroll, Alexander Albon, George Russell (Carlin) und Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport) komplettierten die Top Ten. Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin): "Ich bin wirklich froh, meine erste Pole-Position in dieser Saison erobert zu haben. Die erste Startposition ist besonders auf dieser Strecke sehr wichtig, denn hier ist das Überholen sehr schwierig. Mein Auto war klasse und ich habe eine gute Runde hinbekommen. Nun werde ich versuchen, dieses Ergebnis im zweiten Qualifying zu wiederholen." ![]() Als letzte Serie musste die FIA Formula 3 European Championship am Freitagabend nochmals hinaus auf die 4,307 Kilometer lange Strecke. Diesmal fuhren sie die Startaufstellungen für Rennen zwei und drei an diesem Wochenende aus. Die schnellste Runde hier ist ausschlaggebend für das Rennen am Samstagmittag und die zweitschnellste Runde zählt für das Rennen am Sonntagvormittag. Die Positionen wechselten immer wieder. Für das Rennen am Samstagvormittag holte sich Felix Rosenqvist mit einer Zeit von 1:29,713 Minuten die Pole-Position, gefolgt von Antonio Giovinazzi und Markus Pommer. Der Tabellenführer nimmt das Rennen aus der dritten Startreihe aus auf. Lance Stroll startet von der fünften Position aus. Die zweitschnellste Runde konnte der Italiener Antonio Giovinazzi für sich verbuchen und steht damit am Sonntag auf Startplatz eins. Hinter ihm werden Markus Pommer und Felix Rosenqvist starten. Charles Leclerc musste sich diesmal mit Startposition fünf zufrieden geben. Lance Stroll konnte seinen fünften Startplatz behaupten. Felix Rosenqvist (Prema Powerteam): "Ich bin meine schnellste Runde sehr früh in der Session mit neuen Reifen gefahren. Leider hatte ich auf meinen schnellen Runden danach ständig Verkehr. Ich glaube, dass ich, wenn ich eine weitere freie Runde gefunden hätte, beide Pole-Positions hätten holen können." Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin): "Dieses Qualifying war nicht einfach für mich. Mit meinem ersten Satz neuer Reifen war ich vorne, aber beim zweiten Satz hatte ich ein Problem mit dem linken Vorderreifen. Deshalb musste ich noch einmal in die Box kommen. Leider konnte ich danach nur noch eine schnelle Runde fahren, die zwar nicht gut genug war für die Pole-Position, aber immerhin für die erste Startreihe gereicht hat." ![]() Ihren 19. Lauf nahmen die Fahrerinnen und Fahrer bei Sonnenschein am Samstagmorgen unter die Räder. Als es in die Einführungsrunde gehen sollte, hatte Fabian Schiller aus dem Mittelfeld Probleme, denn er kam nicht von der Stelle weg. Im nachhinein musste er dem Feld hinterher eilen. Nach dieser Runde funktionierte der Start dann ohne große Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve hinein. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Überall kam es zu Positionskämpfen, die fair von statten gingen. Der Führende Italiener versuchte sofort sich vom Feld abzusetzen. Im ersten Sektor konnte er sich bereits mit 7/10 Sekunden zu seinem Verfolger befreien. Nach der ersten Runde war sein Vorsprung auf 0,8 Sekunden angewachsen, gefolgt von Felix Rosenqvist und Markus Pommer. Im Verlauf der zweiten Runde war Alessio Lorandi von einem anderen Kontrahenten umgedreht worden und hatte dabei seinen Frontflügel verloren. Damit war für ihn das Rennen bereits gelaufen. ![]() Zur gleichen Zeit kam Jake Dennis zu seiner Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts in die Box. Er konnte danach dem Feld hinterher eilen. Die ersten beiden hatten sich mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Tatiana Calderon hatte zwischenzeitlich Boden gut gemacht und lag auf Platz 23. Lance Stroll auf Rang vier hatte alle Hände voll zu tun sich Charles Leclerc und George Russell vom Hals zu halten. Santino Ferrucci hatte nach vier Runden die Box angesteuert und holte sich dort eine neue Frontpartie. Damit war sein zwölfter Platz futsch. Runde um Runde setzten sich Antonio Giovinazzi und Felix Rosenqvist immer mehr ab. Auf Platz 17 fahrend hatte Gustavo Menezes eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. In dieser Gruppe befand sich auch Tatiana Calderon. Sie versuchte sich Michele Berettea zurecht zu legen. Maximilian Günther auf Platz zehn unterwegs hatte sich untedessen seinen Frontflügel beschädigt. Er war dann auch nach acht absolvierten Runden in die Box gekommen. Fabian Schiller im hinteren Feld war etwas von der Strecke gekommen und musste durch den Dreck. Er konnte seine Fahrt aber weiter fortsetzen. ![]() Nachdem Maximilian Günther sich einen neuen Frontflügel besorgt hatte, konnte er wieder auf die Strecke hinaus geschickt werden. Einen harten Kampf trugen auch Brandon Maisano und Callumm Ilot um Rang zehn aus. Immer wieder versuchte der Brite an dem Franzosen vorbeizugehen, doch dieser schlug ihm die Tür vor der Nase zu. An der Spitze hatte Felix Rosenqvist auch noch keine Chance gesehen an dem Pole-Setter vorbeizugehen. Lance Stroll auf Platz vier hatte sich nach vorne und hinten etwas Luft verschafft. Markus Pommer auf Platz drei fuhr ebenfalls ein ruhiges Rennen. Nach vorne betrug sein Abstand 3,2 und nach hinten 1,8 Sekunden. In der 15. Runde hatte Julio Moreno einen Dreher zu verzeichnen und kam ins Aus. Er konnte seine Fahrt aber wieder aufnehmen. Beim nächsten Umlauf war Jake Dennis zum zweiten Mal in der Box, diesmal wegen eines technischen Problems. Bei noch acht Minuten zu fahrender Zeit hatte der Tabellenführer sich wieder näher an Lance Sroll herangefahren. Nabil Jeffri, der von Platz sechs aus ins Rennen gegangen war befand sich auf Platz neun und setzte in der Schlußphase Mikkel Jensen unter Druck. ![]() Ryan Tveter von Rang 17 gestartet musste nach 19 Runden auch wegen eines beschädigten Frontflügels in die Box kommen. Später konnte er auch wieder hinausfahren. Drei Runden vor Schluß hatte sich Lance Stroll wieder frei fahren können. An der Spitze hatte sich der Schwede die Zähne an dem Italiener ausgebissen. Der Vorsprung war auf 0,9 Sekunden angewachsen. Hinter diesen beiden tat sich rundenlang nichts. Man fuhr wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Die Pilotinnen und Piloten machten höchstens Plätze gut, wenn einer von ihnen mit Problemen in die Box kommen musste. Nach 23 Runden holte sich Antonio Giovinazzi einen Start-Ziel-Sieg und damit seinen vierten Saisonsieg. Hinter ihm wurden Felix Rosenqvist und Markus Pommer abgewunken. Als bester Rookie überquerte Lance Stroll auf Rang vier den Zielstrich. Der Tabellenführer sah das Ziel auf Platz fünf. Tatiana Calderon beendete das Rennen auf Rang 19. ![]() In der Meisterschaft hat Charles Leclerc nun 279,5 Punkte auf dem Konto, gefolgt von Antoni Giovinazzi mit 252 und Felix Rosenqvist mit 221 Punkten. Die Rookiewertung führt ebenfalls Charles Leclerc mit 363,5 Zähler an vor George Russell mit 232 und Alexander Albon mit 197 Zähler. Prema Powerteam hat in der Teamwertung mit 428 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen van Amersfoort Racing mit 330,5 und Jagonya Ayam with Carlin mit 322 Zähler. Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin): "Wir wussten schon vorher, dass es auf dieser Strecke wichtig ist, von der Pole-Position zu starten. Ich habe mich auf meinen Start konzentriert und bin auch gut weggekommen. Nachdem ich als Erster in der ersten Kurve war, habe ich mich darauf beschränkt, den Abstand zu meinem Verfolger Felix Rosenqvist zu kontrollieren und meine Reifen zu schonen. Ich wusste, dass ich eine gute Chance auf den Sieg haben würde, wenn ich keinen Fehler mache." Felix Rosenqvist (Prema Powerteam): "Mein Start war gut, aber der von Antonio war auch gut. Danach habe ich darauf gewartet, dass er einen Fehler macht, aber er machte keinen. Am Schluss waren meine Reifen dann auch zu sehr abgenutzt, weil ich so lange direkt hinter Antonio gefahren bin." Markus Pommer (Motopark): "Mein erstes Podium in der FIA Formel-3-Europameisterschaft – ich freue mich riesig! Es ist ein tolles Gefühl. Dieses Rennen hat vom Start bis zum Ende nahezu perfekt funktioniert. Ich war so konzentriert, dass ich nicht einmal den Frühstart von Jake Dennis neben mir gesehen habe." ![]() Beim zweiten Rennen an diesem Wochenende stand Felix Rosenqvist auf der Pole. Auch dieser Start ging ohne weiters von statten. Er konnte nach dem Ausschalten der Startampel seine Führungsposition behaupten. Im Mittelfeld waren sich Lance Stroll und ein anderer Kontrahent nicht einig, mit der Folge das der Kanadier dort havariert liegen blieb. Jetzt kam das Safety Car heraus und fing das Feld erst einmal ein. Die herausgefahrenen Vorsprünge waren damit futsch. Zu dieser Zeit führte immer noch Felix Rosenqvist vor Antonio Giovinazzi und Jake Dennis. Markus Pommer hatte einen Rang eingebüst. Der Re-Start erfolgte nach drei Runden und ging zu Gunsten des Schweden aus. Bis zum 15. Platz war das Feld dicht beieinander. Charles Leclerc hatte sich auf Platz fünf gefahren. Beim nächten Umlauf hatte der Pole-Setter sich bereits mit 1,2 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Drei Ränge gut gemacht hatte auch Tatiana Calderon. Sie versuchte jetzt Ilott Callum niederzuringen. Nach fünf Runden hatte sich die einzige Dame im Feld auf Platz vierzehn gefahren. Jake Dennis hatte eine Armada von zehn Fahrzeugen hinter sich. ![]() Unterdessen musste das Safety Car nach sechs Runden erneut heraus kommen, weil Charles Leclerc im Kies gestrandet war. Er war derjenige der beim Start mit Lance Stroll aneinander geraten war. Anscheinend hatte er sich bei dieser Aktion das Fahrzeug auch beschädigt. Nach zehn Runden wurde das Rennen wieder frei gegeben. Felix Rosenqvist konnte sich wiederum behaupten, doch diesmal saß ihm der Italiener noch mehr im Nacken. Der Schwede hatte sich aber in der nächsten Runde wieder frei schwimmen können. Überall im Feld wurden wieder harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Zwischenzeitlich war Wing Chung Chang auf Abwegen unerwegs. An der spitze hatte sich der Führende mit 2,0 Sekunden auf und davon gemacht. Die ersten fünf fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Alexander Albon auf Platz fünf musste sich harten Attacken von George Russell erwehren. Sergio Sette Camara auf Rang sieben unterwegs hatte eine Armada von dreizehn Fahrzeugen hinter sich. ![]() Als bester deutscher Pilot lag Markus Pommer auf Platz vier. Hinter ihm befand sich der schnellste Rookie mit Alexander Albon. Runde um Runde baute der Führende seinen Vorsprung immer mehr aus. Tatiana Calderon versuchte unterdessen Gustavo Menezes unter Druck zu setzen. Hier ging es um die elfte Position. Nach zwanzig Runden holte sich Felix Rosenqvist einen Start-Ziel-Sieg, gefolgt von Antonio Giovinazzi und Jake Dennis. Markus Pommer beendet das Rennen auf Rang vier. Bester Rookie wird Alexander Albon auf Platz fünf. Tatiana Calderon sah die Ziellinie als Zwölfte. Im nachhinein hatte Markus Pommer noch eine 20 Sekundenstrafe erhalten und wurde daher nur auf Rang 21 gewertet. In der Meisterschaft führt weiterhin Charles Leclerc mit 279,5 Punkten, gefolgt von Antonio Giovinazzi mit 270 und Felix Rosenqvist mit 246 Punkten. In der Rookiewertung bleibt Charles Leclerc weiterhin mit 363,5 Zähler auf Platz eins vor George Russell mit 250 und Alexander Albon mit 222 Zähler. In der Teamwertung hat Prema Powerteam nun 468 Punkte auf dem Meisterschaftskonto. Platz zwei und drei nehmen Jagonya Ayam with Carlin mit 344 und van Amersfoort Racing mit 330,5 Punkte ein. ![]() Felix Rosenqvist (Prema Powerteam): "Zum ersten Mal an diesem Wochenende konnten wir unseren Speed zeigen, der hier wirklich gut ist. Der Start war sehr wichtig und der ist mir gut gelungen. Auch der Rest des Rennens lief bei mir problemlos. Nach dem zweiten Restart habe ich mich nicht wirklich unter Druck von Antonio gefühlt, auch wenn ich den Restart nicht perfekt hinbekommen habe." Antonio Giovinazzi (Jayonya Ayam with Carlin): "Mit meinem zweiten Platz kann ich gut leben, ich habe viele Punkte geholt und Tabellenführer Charles Leclerc ist in diesem Rennen leer ausgegangen. Am Start konnte ich mich als Zweiter vor Jake einreihen und weil man hier kaum überholen kann, hat sich daran auch nichts mehr geändert." Jake Dennis (Prema Powerteam): "Die vergangenen vier Rennen waren nicht gut für mich und ich bin happy, dass ich nun wieder auf dem Podest stehe. Im ersten Rennen heute hatte ich ein Problem mit der Kupplung, das wir bis zum zweiten Lauf reparieren konnten. Am Start hatte ich versucht, Antonio anzugreifen, aber es hat nicht gereicht. Dann konnte ich Felix und Antonio vor mir nicht mehr folgen, hatte aber auch keinen Druck von meinem Verfolger Markus Pommer." ![]() Am Sonntagvormittag stand dann Rennen Nr.21 auf dem Zeitplan. Antonio Giovinazzi, der von der Pole aus ins Rennen ging konnte nach der Einführungsrunde seine Führung nicht behaupten, denn Markus Pommer konnte an ihm vorbeiziehen. Im gesamten Feld kam es zu harten Positionskämpfen. Nach der ersten Runde führte Markus Pommer mit einem knappen Vorsprung von 0,5 Sekunden, gefolgt von Antonio Giovinazzi und Felix Rosenqvist. Einen schlechten Start hatte der Tabellenführer, denn er war auf Rang elf zurückgefallen. Lance Stroll konnte seinen fünften Rang behaupten. Einen Rang eingebüst hatte auch Tatiana Calderon. Die ersten drei lagen dicht beisammen, danach riss das Feld mit über einer Sekunde ab. Jake Dennis auf Platz vier führte eine riesige Gruppe an. Für Matt Solomon war nach drei Runden das Rennen bereits neben der Strecke beendet, denn er war von dieser abgekommen und dort gestrandet. Sofort schicke die Rennleitung das Safety Car heraus, um den Havaristen zu bergen. Zu dieser Zeit war Alessio Lorandi zu seiner Durchfahrtsstrafe in die Box gekommen. Danach konnte der dann dem Feld hinerher eilen. ![]() Der Re-Start erfolgte nach sechs Runden. Der Führende hatte das Tempo vorgegeben und führte die Meute in die erste Kurve hinein. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Sergio Sette Camara hatte alle Hände voll zu tun sich Alexander Albon vom Hals zu halten. Zwischenzeitlich war Mikkel Jensen mit einem stark beschädigten Fahrzeug neben der Strecke ausgerollt. Zum zweiten Mal kam das Safety Car damit zum Einsatz. Das Rennen wurde dann nach zehn Runden wieder frei gegeben. Wiederum behauptete sich der Führende gebenüber allen anderen. Nach der ersten Kurve hatten sich die ersten drei abermals einen kleinen Vorsprung gegenüber allen anderen herausgefahren. Nach wenigen Metern waren sich Gustavo Menezes und Nicolas Pohler nicht einig, mit der Folge das beide havariert neben der Strecke liegen blieben. Das Rennen wurde wiederum neutralisiert. Zwischenzeitlich war Matthew Rao in der Box gewesen und konnte sich dann dem Feld hinten anschließen. Nachdem dann die Gestrandeten geborgen waren, konnte die Jagd von Neuem los gehen. Es standen nur noch fünf Minuten auf der Uhr. ![]() Markus Pommer hatte beim Re-Start wieder das Sagen. Wie an der Perlenschnur aufgezogen ging es zunächst hintereinander her. Tatiana Calderon hatte sich zwischenzeitlich auf Platz 16 nach vorne gearbeitet. Charles Leclerc hing immer noch hinter Ryan Tveter auf Platz elf fest. Es dauerte nicht lage und Ilott Callum war plötzlich etwas auf Abwegen unterwegs, nachdem er es übertrieben hatte. Dadurch hatte er einige Plätze eingebüst. Er durfte sich dann auf Rang 24 wieder einreihen. Nach 17 Runden war Ryan Tveter nach hinten durchgereicht worden, weil er von der Strecke abgekommen und war und sich dabei die Frontpartie beschädigt hatte. Er kam dann zur Box zurück und beendete das Rennen zwei Runden vor Schluß. Von seinem Ausfall profitierten die nachfolgenden Pilotinnen und Piloten. Markus Pommer holte sich nach 19 Runden seinen ersten Saisonsieg, gefolgt von Antonio Giovinazzi und Felix Rosenqvist. Charles Leclerc sah das Ziel auf Platz zehn. Lance Stroll auf Rang fünf war damit bester Rookie im Feld. Tatiana Calderon überquerte die Ziellinie als Vierzehnte. ![]() In der Meisterschaft führt nun Antonio Giovinazzi mit 288 Punkten vor Charles Leclerc mit 280,5 und Felix Rosenqvist mit 261 Punkten. Charles Leclerc führt weiterhin die Rookiewertung mit 375,5 Zähler an, gefolgt von George Russell mit 268 und Alexander Albon mit 237 Zähler. In der Teamwertung hat Prema Powerteam mit 495 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen Jagonya Ayam with Carlin mit 364 und van Amersfoort Racing mit 337,5 Punkten ein. Markus Pommer (Motopark): "Der Start war Schlüssel zu diesem Erfolg. Zu Beginn war mein Auto sehr schnell, aber weil die Abstimmung meines Autos relativ aggressiv war, hatte ich leichte Bedenken, dass meine Reifen zu sehr abbauen könnten. Deshalb fand ich die drei Safety-Car-Phasen gar nicht so schlecht. Dass es zum Sieg gereicht hat, ist natürlich prima. Als wir mit der Vorbereitung auf unsere erste Saison in der FIA Formel-3-Europameisterschaft begonnen hatten, fehlte uns noch über eine Sekunde auf die Schnellsten. Und nun sind wir ganz vorne. Mein Team Motopark hat einen phantastischen Job gemacht und ich freue mich, Teil dieser Mannschaft zu sein. Für dieses Wochenende in Zandvoort haben mir außerdem die Daten von Max Verstappen geholfen, der im vergangenen Jahr mit Motopark an gleicher Stelle das Masters of Forumla 3 gewonnen hat." Antonio Giovinazzi(Jagonya Ayam with Carlin): "Dass ich nun Tabellenführer bin, freut mich natürlich sehr. Ich hätte vor diesem Wochenende nie gedacht, dass ich meinen Rückstand auf Charles Leclerc aufholen würde. In diesem Rennen hatte Markus einen tollen Start und hat deshalb die Führung übernommen. Auch bei den drei Restarts ist es mir nicht gelungen, ihn zu überholen. Er hat einen guten Job bemacht und ich gratuliere ihm zum Sieg." Felix Rosenqvist (Prema Powerteam): Mein Start war mal wieder nicht der beste, was mir nun analysieren müssen. Mein Auto war gut und ich habe bei den Restarts versucht, besonders aggressiv zu sein. Nur leider hat es nie für einen Angriff gereicht. Trotzdem bin ich mit dem dritten Rang und meiner Wochenend-Ausbeute von drei Podestplätzen zufrieden." ![]() Tabellen:
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