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![]() Doppelsieg für Jake Dennis Antonio Giovinazzi weiterhin Tabellenführer ![]() Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit, der traditionsreiche und prestigeträchtige Grand Prix de Pau steht auf dem Kalender der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Das bedeutet für die 36 Nachwuchspiloten, sich auf einem gerade einmal 2,76 Kilometer langen Stadtkurs durchzusetzen, der nicht nur sehr eng, sondern teilweise auch sehr schnell ist. Als Tabellenführer kommt Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin) nach Südfrankreich, doch sein Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing) schmolz in Hockenheim auf nur noch fünf Zähler. Routinier Felix Rosenqvist (Prema Powerteam) wird aktuell auf Rang drei der Fahrerwertung geführt. Jener Felix Rosenqvist reist mit sehr guten Erinnerungen in die knapp 80.000 Einwohner große Stadt am Fuße der Pyrenäen: Der 23-Jährige Nordeuropäer gewann im vergangenen Jahr das dritte Rennen des Pau-Wochenendes, das als Grand Prix de Pau gewertet wird. Es sollte sein einziger Triumph in der FIA Formel-3-Europameisterschaft 2014 bleiben. Einen Sieg mehr feierte in der vergangenen Saison Antonio Giovinazzi, doch der Italiener kam in Pau nicht über einen vierten Rang knapp hinter Jake Dennis (Prema Powerteam) hinaus. Der Brite Dennis ist neben Rosenqvist der einzige Starter der diesjährigen FIA Formel-Europameisterschaft, der in Pau bereits auf einem Formel-3-Podest stand. Wenn auch nicht in der FIA Formel-3-Europameisterschaft, so hat Dorian Boccolacci (Signature), einer von zwei Franzosen im Starterfeld, ebenfalls bereits in den Straßen von Pau triumphiert. Der 16 Jahre junge Lotus-Formel-1-Junior gewann vor Jahresfrist zwei der drei Rennen zur französischen Formel 4. Und auch der ein Jahr ältere Monegasse Charles Leclerc erinnert sich gerne an diese Strecke, er kletterte in der Formel Renault Alps 2014 als Zweiter auf das Siegertreppchen. Das möchte nun auch Brandon Maïsano (Prema Powerteam) schaffen, der zweite Franzose im Teilnehmerfeld der FIA Formel-3- Europameisterschaft. Außerdem vertritt das Team Signature mit den beiden Lotus- Formel-1-Junioren Boccolacci und Alexander Albon (Signature) die FarbenFrankreichs.Neben den 35 Nachwuchspiloten, die an den beiden ersten Rennwochenenden der FIA Formel-3-Europameisterschaft in Silverstone und in Hockenheim bereits zum Einsatz kamen, gesellt sich in Pau noch der Schwede Gustav Malja (Eurointernational) hinzu. Der 19-Jährige, der wie Rosenqvist im südschwedischen Malmö lebt, bestreitet aktuell die Formel Renault 3.5 und gibt in Südfrankreich ein vorerst einmaliges Gastspiel in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Aufgrund der Größe des Starterfeldes und der relativ kurzen Strecke werden die beiden Freien Trainings und die beiden Qualifyings jeweils in zwei Gruppen ausgetragen. Da der Stadtkurs von Pau nur für 32 Formel-3-Fahrzeuge homologiert ist, qualifizieren sich für die drei Rennen des Wochenendes jeweils die 16 schnellsten Fahrer der beiden Qualifying-Gruppen. Dorian Boccolacci (Signature): "Ich freue mich schon sehr auf Pau. Zum einen ist es das einzige Rennen in meinem Heimatland Frankreich und zum anderen war ich dort im vergangenen Jahr in der französischen Formel 4 erfolgreich. Damals habe ich zwei der drei Rennen gewinnen können. Die Strecke in Pau ist ein Stadtkurs und damit sehr speziell: Wie alle Straßenkurse entwickelt sie im Laufe des Rennwochenendes immer mehr Grip und man darf sich wegen der fehlenden Auslaufzonen keinen Fehler erlauben. Zur Vorbereitung werde ich vielleicht etwas länger im Simulator trainieren als sonst und ich schaue mir meine Notizen vom vergangenen Jahr noch einmal genau an. Ich gebe mir keine Platzierung als Ziel vor, sondern ich möchte einfach nur alles geben. Wenn ich am Ende des Wochenendes das Maximum aus meinen Möglichkeiten herausgeholt habe, dann bin ich glücklich." Am Freitagmorgen standen die beiden freien Trainingssitzungen, die mit einer Pause von fünf Minuten unterbrochen werden von 9.20 Uhr bis 11.25 Uhr auf dem Programm. Diese Sessions müssen jeweils in zwei Gruppen stattfinden, in der jeweils 17 Piloten unterwegs sein werden. Im ersten freien Training in der Gruppe A wechselten immer wieder die Positionen. Am Ende hatte sich hier Charles Leclerc (van Amersfoort Racing) mit einer Zeit von 1:23,913 Minuten als schnellster Mann erwiesen, gefolgt von seinem Teamkollegen Arjun Maini und Santino Ferrucci (kfzteile 24 Mücke Motorsport). Felix Rosenqvist (Prema Powerteam) und der Tabellenführer mussten sich mit den Plätzen sechs und sieben zufrieden geben. Jake Dennis (Prema Powerteam) konnte sich mit einer Zeit von 1:23,450 Minuten in der Gruppe B gegenüber seiner Konkurrenz durchsetzen. Hinter ihm lagen Gustavo Menezes (Jagonya Ayam with Carlin) und Alessio Lorandi (van Amersfoort Racing). Markus Pommer (Motopark) war als bester Deutscher Pilot auf Platz sieben unterwegs. Die Zeiten im zweiten freien Training wurden jetzt schneller. Mit einer Zeit von 1:19,735 Minuten konnte sich in der Gruppe A diesmal Arjun Maini durchsetzen. Platz zwei und drei nahmen Charles Leclerc und Antonio Giovinazzi ein. Felix Rosenqvist und Santino Ferrucci wurden auf den Plätzen fünf und sechs gewertet. Auch in der Gruppe B war man nun schneller unterwegs. Hier setzte Alessio Lorandi für alle anderen eine Zeit von 1:19,353 Minuten. Dahinter folgten Markus Pommer und Jake Dennis. Gustavo Menezes musste sich mit Rang vier zufrieden geben. Auf dem 2,76 Kilometer langen Stadtkurs im südfranzösischen Pau war der Brite Jakes Dennis (Prema Powerteam, 1:21,795 Minuten) im ersten Qualifying nicht zu schlagen und holte sich die Pole-Position für den siebten Saisonlauf der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing, 1:22,845 Minuten) wird vom zweiten Startplatz ins Rennen gehen, gefolgt von Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:22,581 Minuten), Tabellenführer Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin, 1:23,296 Minuten), Callum Ilott (Carlin, 1:22,644 Minuten) und Alexander Albon (Signature, 1:23,375 Minuten). Wegen der großen Anzahl der Starter und der mit 2,76 Kilometern relativ kurzen Strecke wurde das Qualifying der FIA Formel-3-Europameisterschaft in zwei Gruppen ausgetragen. Den Anfang machte die Gruppe A, in die unter anderem Antonio Giovinazzi, Charles Leclerc und Felix Rosenqvist Prema Powerteam, 1:23,950 Minuten) zu finden waren, die in der Gesamtwertung der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf den Plätzen eins, zwei und drei geführt werden. Leclerc kletterte nach den ersten fünf Minuten des Qualifyings an die Spitze seiner Gruppe, bevor ein Dreher des Inders Mahaveer Raghunathan (Motopark, 1:27,678 Minuten) und zeitgleich stärker werdender Regen für eine kurze Unterbrechung sorgten. Auch als die Session dann wieder aufgenommen wurde, konnte niemand Leclerc von Platz eins verdrängen. Immer wenn einer seiner Rivalen der Bestzeit von Leclerc näher kam, legte der Monegasse nach und umrundete den schwierigen Stadtkurs am Fuße der Pyrenäen noch schneller. Am Ende hatte er einen Vorsprung von 0,451 Sekunden auf Antonio Giovinazzi. Alexander Albon und Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:23,570 Minuten) eroberten erst in den letzten Sekunden die Plätze drei und vier ihrer Gruppe und verdrängten Arjun Maini (Van Amersfoort Racing, 1:23,723 Minuten) so auf den fünften Rang. Die Starter von Gruppe B hatten wenig später etwas mehr Glück mit dem Wetter: Der Regen hörte auf und die Strecke trocknete langsam ab. Es entwickelte sich ein munteres Wechselspiel an der Spitze, in das unter anderem Jake Dennis, Alessio Lorandi (Van Amersfoort Racing, 1:22,651 Minuten) und Maximilian Günther involviert waren. Am Ende setzte sich Dennis durch, den auch eine kurze Unterbrechung nach einem Unfall von Ryan Tveter (Jagonya Ayam with Carlin, 1:24,446 Minuten) und Michele Beretta (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:23,514 Minuten) nicht aufhalten konnte. Da der Prema-Pilot auch schneller war als Leclerc, der Erstplatzierte der Gruppe A, darf er das erste Rennen in Pau von der Pole-Position beginnen. Maximilian Günther, Callum Ilott, Alessio Lorandi und George Russell (Carlin, 1:22,945 Minuten) folgten auf den Positionen zwei bis fünf ihrer Gruppe B. Sie stellen sich in der Startaufstellung unmittelbar hinter dem Pole-Setter Dennis auf, also auf den Startplätzen drei, fünf, sieben und neun. Die geraden Positionen in der Startaufstellung gehen an die Piloten der Gruppe A, die sich in der Reihenfolge des Qualifying-Ergebnisses direkt hinter dem auf Startplatz zwei einsortierten Leclerc einordnen. .Jake Dennis (Prema Powerteam): „"Das Qualifying war sehr gut. Beim ersten Versuch wurde ich noch vom Verkehr aufgehalten, aber trotzdem reichte es für Rang zwei. Und ich wusste, dass es noch viel schneller geht. Nach der roten Flagge habe ich dann noch einmal alles gegeben und es war genug für die Pole-Position. Mein Auto war heute wirklich klasse, besonders am Ende des Qualifyings." Der nur 2,76 Kilometer kurze Stadtkurs in der südfranzösischen Stadt Pau scheint Jake Dennis (Prema Powerteam) besonders gut zu liegen, der Brite holte sich nach der Pole-Position für den ersten Lauf am Fuße der Pyrenäen nun auch die beste Startposition für die Rennen zwei und drei des Wochenendes. Hinter ihm werden sich für Lauf zwei Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing), Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport), Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin), Markus Pommer (Motopark) und Arjun Maini (Van Amersfoort Racing) einreihen. In der Startaufstellung für den dritten Durchgang sieht Dennis Giovinazzi, Günther, Leclerc, Pommer und Alexander Albon (Signature) in seinem Rückspiegel. Wie bereits im ersten Qualifying, so wurde auch im zweiten Qualifying eine Einteilung der 34 Piloten in zwei Gruppen vorgenommen. Der gruppenübergreifend schnellste Fahrer angelte sich die Pole-Position, der beste Starter der anderen Gruppe fand sich auf Startposition zwei wieder. In der Reihe hinter den Gruppen-Schnellsten stellen sich dann die jeweiligen Gruppen-Rivalen in der Reihenfolge des Klassements im Qualifying auf. Gruppe A durfte auch im zweiten Qualifying beginnen. Schnell eroberte Charles Leclerc (1:10,386 Minuten) die Spitzenposition, ließ sie sich gegen Mitte der Session aber von Antonio Giovinazzi (1:10,659 Minuten) wegnehmen. Doch der Monegasse, der aktuell bester Rookie der FIA Formel-3-Europameisterschaft ist, gab nicht auf und setzte einen erfolgreichen Konter. Die Hatz wurde fünf Minuten vor Schluss mit der roten Flagge unterbrochen, als Kang Ling (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:11,777 Minuten) einen Einschlag in die Leitplanken nicht mehr verhindern konnte. Nach der Wiederaufnahmen war niemand mehr im Stande, die Bestzeit von Leclerc zu unterbieten. Giovinazzi, Maini (1:10,927 Minuten), Albon (1:11,084 Minuten) und Felix Rosenqvist (Prema Powerteam, 1:11,091 Minuten) komplettierten die Top Five. In Gruppe B stritten sich Alessio Lorandi (Van Amersfoort Racing, 1:10,999 Minuten), Raoul Hyman (Team West-Tec F3, 1:12,261 Minuten), Maximilian Günther (1:10,613 Minuten), Dorian Boccolacci (Signature, 1:11,079 Minuten), Markus Pommer (1:10,798 Minuten) und Jake Dennis (1:10,253 Minuten) um die erste Position. Erst 90 Sekunden vor Ende der Session sicherte sich Dennis schließlich Rang eins. Günther, Pommer, Lorandi und Boccolacci folgten auf den Plätzen. Im Klassement der zweitschnellsten Runden, das zur Bildung der Startaufstellung für Rennen drei des Wochenendes herangezogen wird, angelte sich Antonio Giovinazzi (1:10,736 Minuten) den ersten Platz der Gruppe A vor Charles Leclerc (1:10,750 Minuten), Alexander Albon (1:11,168 Minuten), Arjun Maini (1:11,304 Minuten) und Lance Stroll (Prema Powerteam, 1:11,593 Minuten). Bester der Gruppe B war auch in diesem Ranking Jake Dennis (1:10,276 Minuten), gefolgt von Maximilian Günther (1:10,854 Minuten), Markus Pommer (1:10,874 Minuten), Alessio Lorandi (1:11,055 Minuten) und Dorian Boccolacci (1:11080 Minuten). Da die Bestzeit von Dennis wiederum schneller war als die beste Runde von Leclerc, wird Dennis auch das dritte Rennen von der ersten Startposition aus beginnen. Jake Dennis (Prema Powerteam): "Dieses Qualifying war etwas anders als das erste, denn die Strecke war dieses Mal trocken. Ich war von Beginn an schnell, nach dem Reifenwechsel aber zunächst nicht mehr schnell genug für Platz eins. Erst in den letzten drei Runden wurde mein Auto wieder richtig gut und ich konnte mir zwei weitere Pole-Positions holen. Es ist phantastisch, drei Pole- Positions an einem Wochenende zu haben. Jetzt möchte ich natürlich auch in den drei Rennen gute Resultate nach Hause bringen." Im siebten Saisonrennen der FIA Formel-3-Europameisterschaft war niemand schneller als Jake Dennis (Prema Powerteam), der in den Straßen von Pau seinen ersten Sieg in der FIA Formel-3-Europameisterschaft eroberte. Der 19-Jährige Brite sah die Zielflagge 0,68 Sekunden vor Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin). Mit seinem siebten Podestplatz in dieser Saison baute der 21 Jahre alte Italiener Giovinazzi seine Tabellenführung in der FIA Formel-3-Europameisterschaft weiter aus. Rang drei auf dem 2,76 Kilometer langen Stadtkurs ging an den besten Rookie Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing). Vom Start weg hatte Jake Dennis, der von der Pole-Position ins Rennen ging, die Nase vorne. Zwar konnte er die gesamte Renndistanz über seine Verfolger Antonio Giovinazzi und Charles Leclerc nicht abschütteln, doch er war nie in akuter Gefahr, seine Führungsposition zu verlieren. Für Dennis, der seit vielen Jahren von der britischen Racing Steps Foundation gefördert wird, war es der bisher größte Erfolg in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Hinter den schnellsten drei Piloten klaffte bereits eine Lücke von mehreren Sekunden. Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport) setzte sich im Kampf um den vierten Platz gegen Alexander Albon (Signature) durch und durfte zudem den Pokal des zweitbesten Rookies entgegennehmen. Hinter Albon freute sich Alessio Lorandi (Van Amersfoort Racing) als Sechster über seine ersten Punkte in der FIA Formel-3-Europameisterschaft, der 16-jährige Italiener kreuzte die Ziellinie vor Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport), George Russell (Carlin), Lance Stroll (Prema Powerteam) und Brandon Maïsano (Prema Powerteam). Das Rennen, das auf trockener Strecke stattfand, wurde zweimal mit dem Safety Car neutralisiert. Den ersten Grund lieferte Dorian Boccolacci (Signature), der sein Fahrzeug auf der Strecke abstellen musste. Als Michele Beretta (kfzteile24 Mücke Motorsport) kurz nach dem Restart in die Reifenstapel fuhr, schickte die Rennleitung das Safety Car zum zweiten Mal auf die Piste. Schon vor dem Rennstart musste Pietro Fittipaldi (Fortec Motorsports) passen. Bei seinem Unfall im gestrigen Qualifying verletzte sich der Brasilianer die Hand und musste auf Rat seines Arztes zuschauen. Jake Dennis (Prema Powerteam): "Bisher war es ein sehr gutes Wochenende für mich und auch das Rennen verlief sehr gut. Es ist außerdem klasse, seinen ersten Sieg in der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf einer so speziellen Strecke wie Pau zu feiern. Trotzdem war das Rennen nicht einfach, denn mit Antonio und Charles direkt hinter mir durfte ich mir keinen einzigen Fehler erlauben." Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin): "Zunächst einmal freue ich mich über meinen siebten Podestplatz im siebten Saisonrennen. Mein Start war sehr gut, allerdings wurde es in der ersten Kurve ziemlich eng. Zum Glück hat Charles mit genügend Platz gelassen. Danach habe ich versucht, etwas Druck auf Jake auszuüben, aber ich wollte nicht zu viel Risiko gehen, denn Charles lauerte in meinem Heck." Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing): "Mein Start war einfach nicht gut genug. Danach ist es mir immerhin gelungen, als Dritter noch wichtige Punkte mitzunehmen. Ehrlich gesagt hätte ich mir von diesem Rennen mehr erwartet, denn unser Speed war sehr gut. Das konnte man auch daran sehen, dass ich die schnellste Rennrunde gefahren bin." Jake Dennis (Prema Powerteam) zeigte auch im zweiten, von spannenden Manövern gezeichneten Rennen seine Klasse und feierte einen nie gefährdeten Start/Ziel-Sieg. Damit jubelte der Brite am heutigen Samstag bereits über seinen zweiten Triumph in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing) wurde als Zweiter abgewinkt, Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin) kletterte als Dritter auf das Siegertreppchen. Der Italiener bleibt damit Tabellenführer in der FIA Formel-3-Europameisterschaft, doch sein Vorsprung auf Leclerc schmolz auf fünf Zähler. Zu Beginn des Rennens übernahm Jake Dennis die Führung, während Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport) sich zunächst als Zweiter einreihte. Der Deutsche fand sich sofort unter Druck von Charles Leclerc wieder, konnte sich in der Anfangsphase allerdings erfolgreich verteidigen. Antonio Giovinazzi und Arjun Maini (Van Amersfoort Racing) belegten die Positionen vier und fünf. In Runde zwei fuhr Matt Solomon (Double R Racing) sein Fahrzeug in die Streckenbegrenzung und sorgte für die erste Safety-Car-Phase. Im 14. Umlauf rollte Julio Moreno (Three Bond with T-Sport) auf der Strecke aus und lieferte so den Grund für das zweite Safety Car des Rennens. Ein Unfall zwischen Michele Beretta (kfzteile24 Mücke Motorsport) und Alessio Lorandi (Van Amersfoort Racing) rief das Safety Car zum dritten Mal auf den Plan. Erst beim dritten Restart gelang Charles Leclerc ein erfolgreicher Angriff gegen Maximilian Günther, der seine zweite Position abgeben musste. Wenige Meter später sah auch Antonio Giovinazzi seine Chance und setzte sich neben Günther. Das Manöver endete für den Mücke-Piloten in den Reifenstapeln, während Giovinazzi sich Rang drei sicherte. An der durch Günthers Fahrzeug verengten Stelle kollidierten in der Folge noch weitere Fahrer, was zu einer Verstopfung der Strecke führte. Um die Piste wieder freizubekommen, wurde das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen. Auch nach der Wiederaufnahme blieb Dennis an der Spitze, gefolgt von Leclerc und Giovinazzi. Arjun Maini feierte mit Rang vier vor Felix Rosenqvist (Prema Powerteam) sein bisher bestes Ergebnis in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. George Russell (Carlin) konnte in den Runden zwischen der Unterbrechung und dem Ziel noch zwei Kontrahenten überholen und sich schließlich den sechsten Platz sichern. Alexander Albon (Signature), Markus Pommer (Motopark), Sam MacLeod (Motopark) und Lance Stroll (Prema Powerteam) komplettierten die Top Ten. Jake Dennis (Prema Powerteam): "Dieser Lauf war für mich einfacher als der erste. Vielleicht lag es daran, dass ich es nun eher gewohnt war, ein Rennen anzuführen. Ich konnte auf alle Fälle schnell einen Vorsprung herausfahren, den ich aber bei jeder Safety-Car-Phase wieder verloren habe. Trotzdem hat es am Schluss gereicht. Ich denke, wir haben uns vom ersten zum zweiten Rennen noch einmal verbessern können. So kann es im dritten Rennen morgen weitergehen." Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing): "Es war ein hartes Rennen, denn es war schwierig, Maximilian zu überholen. Am Schluss habe ich es geschafft und freue mich über den zweiten Platz. Der einzige Punkt, den ich in meinem Rennen bemängeln kann, war mein wieder einmal bescheidener Start." Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin): "Dieses Mal war mein Start nicht besonders, ich konnte keinen Platz gewinnen. Das Duell gegen Maximilian war hart, wir sind nebeneinander gefahren und ich konnte mich schließlich durchsetzen. Platz drei ist gut und bringt wieder wichtige Punkte." In einem spannenden Grand Prix de Pau setzte sich auf dem 2,76 Kilometer langen Stadtkurs am Fuße der Pyrenäen Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin) durch. Der Italiener, der die Fahrerwertung der FIA Formel-3- Europameisterschaft auch weiterhin anführt, überholte Jake Dennis (Prema Powerteam) fünf Runden vor dem Ziel und siegte vor den beiden Rookies Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport) und Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing). Während der Deutsche Günther zum ersten Mal auf einem Siegerpodest der FIA Formel-3-Europameisterschaft stand, beendete der Italiener Giovinazzi auch Rennen neun dieser Saison auf dem Treppchen. Zu Beginn des Rennens setzte sich Jake Dennis vor Antonio Giovinazzi an die Spitze des Feldes. Maximilian Günther eroberte am Start Platz drei und hatte mit Charles Leclerc gleich einen hartnäckigen Verfolger in seinem Rückspiegel. Aber noch in der ersten Runde konnte er etwas durchatmen, denn ein Unfall von Kang Ling (kfzteile24 Mücke Motorsport) und Tatiana Calderón (Carlin) sorgte für den Einsatz des Safety Cars. In Umlauf fünf ging es weiter, doch an der Spitze änderte sich zunächst nichts. Im letzten Renndrittel erhöhte Giovinazzi dann den Druck auf den noch immer führenden Dennis, der wenige Runden später mitgebrochener rechten Hinterradaufhängung bis auf den 23. Platz zurückfiel. Rang eins ging so an Antonio Giovinazzi, der wenige Runden später als Sieger des Grand Prix de Pau abgewinkt wurde. Ebenso glücklich wie der Sieger war im Ziel auch Maximilian Günther, der Charles Leclerc bis zum Ende des Rennens hinter sich halten konnte. Rookie Lance Stroll (Prema Powerteam) wurde als Vierter vor Arjun Maini (Van Amersfoort Racing) abgewinkt – besser war der Kandier in der FIA Formel-3- Europameisterschaft noch nie. Für Routinier Felix Rosenqvist (Prema Powerteam), den Sieger des Grand Prix de Pau 2014, reichte es in diesem Jahr nur für Rang sechs vor den drei Rookies Alessio Lorandi (Van Amersfoort Racing), George Russell (Carlin) und Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport). Santino Ferrucci (kfzteile24 Mücke Motorsport) komplettierte die Top Ten. In der Meisterschaft führt weiterhin Antonio Giovinazzi mit 164 Punkten, gefolgt von Charles Leclerc muit 149 und Felix Rosenqvist mit 110 Punkten. In der Rookiewertung liegt Charles Leclerc mit 192 Zähler auf Rang eins vor Maximilian Günther mit 112 und George Russell mit 109 Zähler. Prema Powerteam hat mit 218 Punkten in der Teamwertung die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen Jagonya Ayam with Carlin mit 201 und van Amersfoort Racing mit 180 Punkten ein. Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin): "Es ist phantastisch, den Grand Prix de Pau zu gewinnen, den schon so viele große Namen wie zum Beispiel Lewis Hamilton gewonnen haben. Und ich freue mich natürlich, dass ich es auch im neunten Saisonrennen wieder auf das Podest geschafft habe. Allerdings war es kein einfaches Rennen für mich. Nach dem Start war ich Zweiter, wollte aber nicht zu viel riskieren. Nach ungefähr 15 Runden habe ich dann versucht, mehr Druck auf meinen Vordermann Jake Dennis auszuüben. Als er dann ein technisches Problem bekam, bin ich an ihm vorbeigefahren und war vorne." Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport): "Ich freue mich sehr über den zweiten Platz, nachdem ich vorher schon ein paar Mal das Podest nur knapp verfehlt hatte. Mein Start war gut und mein Speed war auch besser als in den ersten beiden Rennen von Pau. Und dieses Mal konnte ich auch den Abstand zu meinem Verfolger Charles kontrollieren." Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing): "Zunächst einmal bin ich happy, zum ersten Mal an diesem Wochenende am Start keinen Platz verloren zu haben. Ich habe zwar versucht, Druck auf Maximilian auszuüben, aber er fuhr ein gutes Rennen und gab mir keine Chance zum Überholen." Formel 3 / CS Tabellen: | ||||||||||||||||||||||||||||