Silverstone / GB
10.04. - 12.04.2015

Hockenheim
01.05. - 03.05.2015

Pau / F
15.05. - 17.05.2015

Monza / I
29.05. - 31.05.2015

Spa / B
19.06. - 21.06.2015

Norisring
26.06. - 28.06.2015

Zandvoort / NL
10.07. - 12.07.2015

Red Bull Ring / A
31.07. - 02.08.2015

Portimao / P
04.09. - 06.09.2015

Nürburgring
25.09. - 27.09.2015

Hockenheim
16.10. - 18.10.2015


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Saisonstart in England
Erster Formel-3-Triumph für Rookie George Russell

An diesem Wochenende beginnt die neue Saison der FIA Formel-3-Europameisterschaft und die insgesamt 35 Nachwuchspiloten sind bereits heiß auf den Kampf um Siege, Punkte und Platzierungen. Nachdem im vergangenen Jahr schon die Rookies, allen voran Esteban Ocon und Max Verstappen, den etablierten Piloten das Leben schwer machten, hat sich auch in dieser Saison eine schnelle Rookie-Riege in der stärksten Nachwuchsserie der Welt eingefunden. Bei den beiden Pre-Season-Tests in Valencia und in Silverstone konnten vor allem Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing) und George Russell (Carlin) überzeugen, sie klassierten sich an allen drei Testtagen auf einer der ersten drei Positionen. Diese Resultate wollen sie nun beim Saisonauftakt auf der 5,901 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke von Silverstone bestätigen.

Der Monegasse Leclerc, der als Vize-Champion der Formel Renault 2.0 Alps in die FIA Formel-3-Europameisterschaft kommt, lieferte von den Spitzenpiloten in Valencia die konstanteste Leistung ab. Er war auf trockener Strecke, im Regen und bei abtrocknenden Bedingungen jeweils in den Top 3 zu finden. Zur Bestätigung angelte er sich drei Wochen später bei den Testfahrten in Silverstone noch einmal die Tagesbestzeit. Nicht viel schlechter präsentierte sich George Russell, der 2014 in der Formel Renault 2.0 Alps Tabellenplatz vier belegte und parallel die britische Formel 4 gewann. Er wurde im vergangenen Jahr zudem mit dem McLaren Autosport BRDC Award ausgezeichnet, den alljährlich das beste britische Rennsport-Talent erhält. Sein Landsmann und Teamkollege Callum Ilott (Carlin) hat sich bei den Pre-Season-Tests ebenfalls schon sehr gut an das Formel-3-Fahrzeug gewöhnt, was der Kart-Europameister von 2014 mit den Tages-Positionen drei, sieben und vier bewies. Schließlich waren in Spanien auch die beiden Rookies Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport) und Alexander Albon (Signature) im Stande, Top-5-Positionen zu erreichen.

Doch nicht nur die Neulinge zeigten sich bei den offiziellen Pre-Season-Testfahrten in einer guten Frühform, auch die erfahrenen Piloten sprachen im Kampf um die schnellsten Rundenzeiten ein gewichtiges Wort mit. Dem Italiener Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin) gelang die beste Rundenzeit des gesamten Valencia-Tests und auch der US-Amerikaner Gustavo Menezes (Jagonya Ayam with Carlin) deutete seinen Speed bereits wieder an. In Silverstone schafften es die beiden Routiniers Giovinazzi und Felix Rosenqvist (Prema Powerteam) in die Top 5.

Beim einzigen Auftritt der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf der britischen Insel sind insgesamt fünf britische Piloten am Start: Neben den beiden Rookies Russell und Ilott werden beim Saisonauftakt am kommenden Wochenende Jake Dennis (Prema Powerteam), Matthew Rao (Fortec Motorsports) und Sam MacLeod (Motopark) die Farben des Vereinigten Königreichs vertreten.

Jake Dennis (Prema Powerteam): "Silverstone ist mein Heimrennen, ich wohne nur rund eine Stunde von der Strecke entfernt. Im vergangenen Jahr hatte ich auf dieser Piste ein paar Probleme, aber ich hoffe, dass es dieses Jahr besser läuft. Bei meinem Heimspiel spüre ich keinen größeren Druck, denn es schaut ja nicht die gesamte Nation auf mich. Es werden aber sicher mehr Freunde und Familienmitglieder zur Strecke kommen als an anderen Orten. Mein Ziel ist, den einen oder anderen Podestplatz zu erringen. Sicher wäre auch ein Sieg schön – und mit einem Sieg hätte ich mein Ziel Podium ja auch erreicht...“

Der Schwede Felix Rosenqvist (Prema Powerteam, 1:51,007 Minuten) holte sich die erste Pole-Position der neuen Saison in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Auf der 5,901 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke von Silverstone verwies der 23-jährige Routinier den zwei Jahre jüngeren Italiener Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin, 1:51,274 Minuten) auf den zweiten Platz. Jake Dennis (Prema Powerteam, 1:51,332 Minuten) eroberte als bester Brite Rang drei vor seinem Landsmann George Russell (Carlin, 1:51,652 Minuten), der damit auch schnellster Rookie des ersten Qualifyings war.

Felix Rosenqvist übernahm acht Minuten vor Schluss des Qualifyings die Spitze des Klassements und verdrängte damit den zu diesem Zeitpunkt führenden Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing, 1:51,685 Minuten) auf den zweiten Rang. Im Schlepptau von Rosenqvist kletterte auch sein Teamkollege Jake Dennis in der Zeitenliste nach oben und fand sich temporär auf Platz zwei wieder. Den verlor der Brite aber kurze Zeit später an Antonio Giovinazzi. Danach änderte sich die Reihenfolge an der Spitze bis zum Schluss des Zeittrainings nicht mehr und Rosenqvist feierte seine erste Pole-Position in der FIA Formel-3-Europameisterschaft 2015.

Hinter den beiden besten Rookies George Russell und Charles Leclerc belegte Brandon Maïsano (Prema Powerteam, 1:51,768 Minuten) den sechsten Platz. Der Franzose, der in seine erste Saison in der FIA Formel-3-Europameisterschaft geht, war am Vormittag noch Schnellster im Freien Training. Lotus-Formel-1-Junior Alexander Albon (Signature, 1:51,792 Minuten) aus Thailand, der Kanadier Lance Stroll (Prema Powerteam, 1:52,066 Minuten) und der Deutsche Markus Pommer (Motopark, 1:52,113 Minuten) wurden auf den Rängen sieben bis neun notiert. Dabei sorgte Pommer beim ersten Qualifying seines Teams Motopark in der FIA Formel-3-Europameisterschaft bereits für den ersten Platz in den Top Ten. Der Brite Callum Ilott (Carlin, 1:52,113 Minuten), Mitglied des Red Bull Juniorteams, reihte sich hinter Pommer auf Position zehn ein.

Felix Rosenqvist (Prema Powerteam): „Schon das Freie Training lief für uns als Team schon nicht schlecht, denn alle Fahrer des Prema Powerteams klassierten sich in den Top Six. Unsere Performance war also schon da gut. Im Qualifying ging es vor allem darum, eine Runde ohne viel Verkehr zu finden und in dieser alles zu geben, was mir gut gelungen ist. Überraschenderweise war meine erste Runde auch die schnellste. Mit einer Pole-Position in die Saison zu starten ist immer schön.“

Beim Auftaktrennen der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf der 5,901 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke von Silverstone erlebten die 35 Piloten keine einfachen Bedingungen. Auf abtrocknendem Asphalt war Felix Rosenqvist (Prema Powerteam) nicht zu schlagen, der 23-jährige Schwede hatte nach 15 Runden und insgesamt drei Safety-Car-Phasen einen Vorsprung von 0,938 Sekunden auf Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin). Der 21-Jährige aus Italien belegte den zweiten Rang vor Jake Dennis (Prema Powerteam), dem besten Briten im Feld. Alexander Albon (Sigature) schaffte als schnellster Rookie den Sprung auf Position vier vor Markus Pommer (Motopark), der beim Debüt seines Teams Motopark in der FIA Formel-3-Europameisterschaft bereits die erste Top-Five-Position eroberte. Der 16-jährige Kanadier Lance Stroll (Prema Powerteam) wurde als Sechster und zweitbester Rookie abgewinkt.

Wegen der noch nassen Strecke wurde das Rennen hinter dem Safety Car gestartet. Nach zwei Runden wurde das Treiben nur kurz freigegeben, denn nach Drehern von Brandon Maïsano (Prema Powerteam), Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing) und Kang Ling (kfzteile24 Mücke Motorsport) schickte die Rennleitung wiederum das Safety Car auf die Strecke. Beim abermaligen Restart blieb Felix Rosenqvist wieder in Führung und konnte sich zusammen mit seinem ersten Verfolger Antonio Giovinazzi vom restlichen Feld, das von Jake Dennis angeführt wurde, absetzen. In Runde zehn drehte sich Alessio Lorandi (Van Amersfoort Racing) ins Kiesbett und sorgte für die dritte Neutralisation des Rennens. Aber auch beim Restart Nummer drei war der führende Rosenqvist hellwach und behielt Rang eins. Den brachte der routinierte Schwede schließlich sicher ins Ziel und ist damit auch erster Tabellenführer der FIA Formel-3-Europameisterschaft 2015.

Hinter ihm sah Giovinazzi das Ziel, gefolgt von Dennis, Albon, Pommer, Stroll, dem US-Amerikaner Gustavo Menezes (Jagonya Ayam with Carlin), Rookie George Russell (Carlin) aus England, dem deutschen Rookie Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport) und Red-Bull-Junior Callum Ilott (Carlin), der ebenfalls seine erste Saison in der Formel 3 absolviert. Die Aufholjagd von Rookie Charles Leclerc, der nach seinem Dreher und anschließendem Reifenschaden in der Anfangsphase bis auf den 33. Platz zurückgefallen war, endete unmittelbar hinter Pietro Fittipaldi (Fortec Motorsports) auf Position zwölf.

Felix Rosenqvist (Prema Powerteam): „Es war kein einfaches Rennen, denn die Strecke wurde von Runde zu Runde trockener. Wichtig war, keine Fehler zu machen. Ich konnte das Rennen kontrollieren, die Restarts nach den Safety-Car-Phasen sind mir gut gelungen und ich war nie in Gefahr, den ersten Platz zu verlieren. Ein guter Start in die neue Saison.“

Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin): „Die Bedingungen auf der immer weiter abtrocknenden Strecke waren nicht einfach, wenngleich mein Auto heute wirklich gut war. Felix vor mir war aber sehr schnell, so dass ich keine richtige Möglichkeit hatte, ihn zu attackieren.“

Jake Dennis (Prema Powerteam): „Für mich war es ein gutes Rennen, mein erstes für mein neues Team Prema. Ich bin deutlich besser in die Saison gestartet als im Vorjahr und habe als Dritter einige Punkte mitgenommen, was mich sehr freut.“

Mit 25 Punkten liegt Felix Rosenqvist an der Tabellenspitze vor Antonio Giovinazzi mit 18 Punkten und Jake Dennis mit 15. Punkten. In der Teamwertung liegt Prema Powerteam mit 40 Punkten in Führung gefolgt von Jagonya Ayam with Carlin mit 26 Punkten. Rang drei belegt derzeit Signature mit 12 Punkten. Alexander Albon liegt bei den Rookies mit 25 Punkten in Führung. Rang zwei und drei gehen an Lance Stroll (18 Punkte) und George Russell mit 15 Punkten.>/p>

Auch im zweiten Qualifying der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf der 5,901 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke von Silverstone war niemand schneller als Felix Rosenqvist (Prema Powerteam). Der Schwede, der schon im ersten Qualifying die Bestzeit erzielte, fuhr 0,061 Sekunden schneller als der beste Rookie Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing). George Russell (Carlin) und Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin) reihten sich auf den Positionen drei und vier ein und bilden in der Startaufstellung für den zweiten Lauf von Silverstone die zweite Startreihe. Im Klassement der zweitschnellsten Runden, das zur Bildung der Startaufstellung für das dritte Rennen des Wochenendes herangezogen wird, sicherte Rosenqvist sich ebenfalls den ersten Platz, gefolgt von Leclerc, Giovinazzi und Russell.

Startaufstellung Rennen 2: In der zweiten Hälfte des Qualifyings entwickelte sich ein Duell zwischen Felix Rosenqvist (1:51,087 Minuten) und Charles Leclerc (1:51,148 Minuten) um die Pole-Position für das zweite Rennen des Wochenendes. Zunächst lag der Schwede vorne, dann überholte ihn der monegassische Rookie, um wenig später wieder von Rosenqvist verdrängt zu werden. Hinter Rookie George Russell (1:51,448 Minuten) und dem erfahrenen Antonio Giovinazzi (1:51,458 Minuten) freute sich Rookie Alexander Albon (Signature, 1:51,550 Minuten) über den fünften Platz vor Brandon Maïsano (Prema Powerteam, 1:51,755 Minuten). Das Prema-Duo Jake Dennis (Prema Powerteam, 1:51,781 Minuten) und Lance Stroll (Prema Powerteam, 1:51,808 Minuten) bildet die vierte Startreihe vor Gustavo Menezes (Jagnoya Ayam with Carlin, 1:51,982 Minuten) und Ryan Tveter (Carlin, 1:52,042 Minuten).

Startaufstellung Rennen 3: Dass Rosenqvist (1:51,198 Minuten) auf der britischen Formel-1-Strecke gut zurechtkommt, zeigte er auch im Ergebnis der zweitschnellsten Runden, in dem sein Vorsprung auf Leclerc (1:51,489 Minuten) 0,291 Sekunden betrug. Giovinazzi (1:51,537 Minuten), Russell (1:51,543 Minuten), Albon (1:51,688 Minuten), Maïsano (1:51,877 Minuten), Dennis (1:51,924 Minuten), Stroll (1:51,953 Minuten), Menezes (1:52,006 Minuten) und Callum Ilott (Carlin, 1:52,081 Minuten) komplettierten die Top Ten.

Felix Rosenqvist (Prema Powerteam): „Ich freue mich sehr, dass ich auch für die Rennen zwei und drei des Wochenendes die Pole-Position erobern konnte – so gut war ich im Qualifying der FIA Formel-3-Europameisterschaft noch nie. Ich habe mich zunächst darauf konzentriert, eine freie Runde zu finden und dann alles gegeben. Ich wusste ja, dass mein Auto gut genug ist für eine gute Position und musste es nur umsetzen. Und das ist mir glücklicherweise auch gelungen.“/p>

Felix Rosenqvists (Prema Powerteam) Freude über seine beiden Bestzeiten im zweiten Qualifying der FIA Formel-3-Europameisterschaft währte nur kurz, dann wurde der Schwede aus der Wertung genommen. Weil die Front seines Dallaras zu breit war, wurden dem Routinier alle Zeiten aus dem zweiten Zeittraining gestrichen. Sein Prema Powerteam verzichtete auf eine Berufung, weshalb Rosenqvist die Saisonrennen Nummer zwei und drei der FIA Formel-3-Europameisterschaft von der 35. und letzten Startposition aufnehmen wird. Die Pole-Position für die beiden betreffenden Läufe, die am Samstag und Sonntag auf der Grand-Prix-Strecke von Silverstone ausgefahren werden, geht somit an den Rookie Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing). Im ersten Durchgang wird Rosenqvist von der besten Startposition aus ins Rennen gehen.

Nachdem George Russell (Carlin) als Vierter des ersten Saisonrennens der FIA Formel-3-Europameisterschaft das Podium nur knapp verpasste, schaffte er wenige Stunden später sogar den Sprung auf die oberste Stufe. Auf der Grand-Prix-Strecke von Silverstone überholte er nach dem Start bereits Pole-Mann Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing) und feierte seinen ersten Sieg in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Leclerc auf Rang zwei und Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin) als Dritter komplettierten das Siegertreppchen, welches Rookie Lance Stroll (Prema Powerteam) als Viertplatzierter nur knapp verpasste. Nach seinem zweiten Podestplatz im zweiten Rennen ist Giovinazzi neuer Tabellenführer der FIA Formel-3-Europameisterschaft.

Schon auf den ersten Metern musste der von der Pole-Position ins Rennen gegangene Charles Leclerc seine Führungsposition an den erfolgreich attackierenden George Russell abgeben. Wenige Meter später schieden Tatiana Calderón (Carlin), Michele Beretta (kfzteile24 Mücke Motorsport), Sérgio Sette Câmara (Motopark) und Sam MacLeod (Motopark) nach einer Kollision vorzeitig aus und sorgten für die einzige Safety-Car-Phase des Rennens. Zu Beginn der vierten Runde erfolgte der Restart, bei dem Russell seine Führung vor Leclerc und Giovinazzi behielt.

In Umlauf acht wurde Felix Rosenqvist (Prema Powerteam), der Lauf zwei aufgrund einer Strafversetzung vom 35. Startplatz aus beginnen musste, erstmals in den Top Ten notiert. Der Schwede, der am Vormittag den ersten Lauf gewann, fand sich inmitten einer kämpfenden Gruppe, an deren Spitze sich Fabian Schiller (Team West-Tec F3) und Pietro Fittipaldi (Fortec Motorsports) um den siebten Rang stritten. Drei Umläufe später hatte Rosenqvist die gesamte Gruppe hinter sich gelassen. Und Fittipaldi setzte sich nahezu zeitgleich gegen Schiller durch, der in der Schlussphase mit Jake Dennis (Prema Powerteam) kollidierte und auf den elften Platz hinter Santino Ferrucci (kfzteile24 Mücke Motorsport) und Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport) zurückfiel.

An der Spitze feierte George Russell unterdessen seinen ersten Sieg in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Der britische Rookie überquerte die Ziellinie letztendlich 1,723 Sekunden vor dem monegassischen Rookie Charles Leclerc und 5,412 Sekunden vor Antonio Giovinazzi aus Italien. Lance Stroll, Brandon Maïsano (Prema Powerteam) und Alexander Albon (Signature) reihten sich unmittelbar hinter den Podestplätzen ein.

George Russell (Carlin): „Auch wenn die Testfahrten bei mir relativ gut verliefen, konnte ich nicht mit diesem Sieg rechnen. Mein Start in das Rennen war sehr gut und ich konnte schon in der ersten Runde Platz eins übernehmen. Auch der Restart nach der Safety-Car-Phase ist mir gut gelungen. Ich habe dann versucht, mir meine Reifen über das Rennen gut einzuteilen, was ich auch geschafft habe.“

Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing): „Leider war mein Start nicht gut, aber danach konnte ich den Anschluss an George zunächst halten. Später bauten meine Reifen dann ab und ich musste ihn ziehen lassen. Für mich ging es in den letzten Runden nur noch darum, den zweiten Platz ins Ziel zu bringen.“

Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin): „Ich hatte einen wirklich guten Start ins Rennen, habe dabei aber leicht das Auto von George berührt. Danach hatte ich in den schnellen Kurven leichte Probleme, aber generell war mein Speed gut. Zwei Podestplätze in den ersten beiden Rennen sind eine ordentliche Ausbeute.“

Nach zwei Läufen liegt Antonio Giovinazzi mit 33 Punkten, gefolgt von Felix Rosenqvist mit 31 Punkten und George Russell mit 29 Punkten. In der Teamwertung liegt weiter das Prema Powerteam in Führung mit 50 Punkte doch Jagonya Ayam with Carlin konnte Boden gut machen und hat 42 Punkte auf dem Konto. Rang drei bleibt bei Carlin mit 35 Punkte und schoben sich näher an die Spitze. Georg Russell hat mit 40 Punkte die Führung bei den Rookies gefolgt von Alexander Albon mit 37 Punkte. Rang drei belegt mit 33 Punkten Lance Stoll.

Der Sieger des dritten Saisonrennens der FIA Formel-3-Europameisterschaft 2015 heißt Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing). Der 17-jährige Monegasse sorgte damit auf der Grand-Prix-Strecke von Silverstone für den zweiten Sieg eines Rookies, nachdem George Russell (Carlin) am Vortag bereits Lauf zwei gewann. Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin) sicherte sich als Zweiter seinen dritten Podestplatz des Wochenendes und reist als Tabellenführer der Fahrerwertung der FIA Formel-3-Europameisterschaft ins heimische Italien zurück. Jake Dennis (Prema Powerteam) wurde beim einzigen Gastspiel der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf der britische Insel als Dritter und bester Einheimischer abgewinkt.

Am Start setzte sich der von Platz eins in Rennen gegangene Charles Leclerc durch und ging als Führender in die erste Kurve. Hinter ihm sortierten sich Antonio Giovinazzi und Gustavo Menezes (Jagonya Ayam with Carlin) ein, bevor ein Ausrutscher von Lance Stroll (Prema Powerteam) für den ersten Einsatz des Safety Car sorgte. Auch nach dem Restart änderte sich die Reihenfolge an der Spitze nicht. Leclercs Vorsprung pendelte sich zunächst bei rund einer Sekunde ein, während Menezes den Anschluss an das Spitzen-Duo nicht halten konnte. Auch wenn Giovinazzi seinen Rückstand in der Folge teilweise verringerte, konnte er Leclerc letztendlich nicht von der Spitze verdrängen. Der Rookie von Van Amersfoort Racing brachte schließlich einen Vorsprung von 0,44 Sekunden ins Ziel.

Menezes fuhr über weite Strecken ein ruhiges Rennen auf Rang drei vor dem Trio Jake Dennis, Alexander Albon (Signature) und George Russell. Erst nach der zweiten Safety-Car-Phase aufgrund eines Drehers von Pietro Fittipaldi (Fortec Motorsports) erhielt Dennis die Möglichkeit, einen erfolgreichen Angriff auf den US-Amerikaner mit brasilianischen Wurzeln zu starten und Rang drei zu übernehmen. George Russell, Alexander Albon, Markus Pommer (Motopark), Brandon Maïsano (Prema Powerteam), Callum Ilott (Carlin) und Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport) komplettierten die Top Ten.

Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing): „Mein Start war nicht der beste, aber ich konnte immerhin meine Position behalten. Danach konnte ich mir einen kleinen Vorsprung aufbauen, bis ich aufgrund zu hoher Öltemperatur eine Warnung erhielt und kurzzeitig nicht wusste, was ich machen sollte. Antonio kam dann zwar näher, konnte mich aber nicht überholen. Natürlich habe ich nicht damit gerechnet, am ersten Rennwochenende gleich zu gewinnen, aber es lief ja auch schon bei den offiziellen Tests recht gut.“

Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin): „Über meine Wochenendausbeute von drei Podestplätzen bin ich sehr glücklich. Im Rennen habe ich versucht, Druck auf Charles auszuüben, damit er einen Fehler macht. Aber er ist wirklich gut gefahren und hat mir keine Chance auf ein Überholmanöver gegeben.“

Jake Dennis (Prema Powerteam): „Ich war lange Vierter, bis Gustavo Menezes vor mir plötzlich langsam wurde. Ich hatte dann alle Mühe, ihm rechtzeitig auszuweichen, habe es aber geschafft. Über zwei Podiumsplätze am ersten Rennwochenende freue ich mich sehr – ich bin damit wesentlich besser in die Saison gestartet als im vergangenen Jahr.“

Als Tabellenführer reist der Italiener Antonio Giovinazzi mit 51 Punkte aus Silverstone in die Heimat. Rang zwei belegt mit 43 Punkten Charles Leclerc gefolgt von George Russel. In der Teamwertung lieg mit 72 Punkten Jagonya Ayam with Carlin in Führung gefolgt von Prema Powerteam mit 67 Punkten und Carlin mit 49 Punkte. Rang vier belegt van Amersfoort Racing. In der Rookie-Wertung liegt George Russel mit 58 Punkten in Front gefolgt von Alexander Albon mit 52 Punkten. Rang drei und vier belegen Charles Leclerc (49 Punkten) und Lance Stroll (33 Punkte).

Formel 3 / Michael Bohrer