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![]() Erster Saisonsieg für Asch/Ludwig Drei Marken auf dem Siegerpodest ![]() Von den Bergen der Steiermark geht es für das ADAC GT Masters in die Wälder der Ardennen. Die "Liga der Supersportwagen" nimmt ihren fünften und sechsten Saisonlauf vom 19. bis 21. Juni nach einem Jahr Pause wieder auf der belgischen Formel-1-Strecke Spa-Francorchamps, auch die Ardennen-Achterbahn genannt, unter die Räder. Die 7,004 Kilometer lange Strecke mit ihren 21 Kurven und einem Höhenunterschied von 100 Metern wird im Uhrzeigersinn gefahren. Auf dem anspruchsvollen Kurs in den Ardennen, für viele Fahrer ein Highlight im Kalender, steht das dritte Rennwochenende auf dem Programm. Als Tabellenführer reisten Sebastian Asch/Luca Ludwig (Team Zakspeed) mit 66 Punkten nach Belgien, gefolgt von Klaus Bachler (GW IT Racing Team Schütz Motorsport) mit 65 und Tomas Enge (Reiter Engineering) mit 51 Punkten. Claudia Hürtgen (BMW Sports Trophy Team Schubert) befindet sich mit 28 Zähler als beste Dame auf Rang zehn. ![]() Beim zweiten Auslandsgastspiel der Saison darf sich das ADAC GT Masters über einen prominenten Gast freuen. DTM-Rekordchampion Bernd Schneider startet erstmals im ADAC GT Masters. Bernd Schneider steuert bei seinem Debüt in der "Liga der Supersportwagen" einen Mercedes-Benz SLS AMG gemeinsam mit Hari Proczyk (HP Racing). Mit frischem Mut kommen Claudia Hürtgen und Dominik Baumann (BMW Sports Trophy Team Schubert) nach Belgien. Vor zwei Jahren siegten die BMW-Piloten gemeinsam auf der Ardennen-Achterbahn. In diesem Jahr wollen Claudia Hürtgen und Dominik Baumann mit ihren neuen Teamkollegen Jens Klingmann und Uwe Alzen versuchen, den Erfolg zu wiederholen. Auf ein erfolgreiches Wochenende hoffen auch die Audi-Teams, die zuletzt in Österreich nur wenige Punkte einfuhren. In Belgien stehen die Vorzeichen für ein erfolgreiches Rennwochenende deutlich besser, immerhin gewann der Audi R8 das dort ausgetragene 24h-Rennen drei Mal in den vergangenen vier Jahren. Am Freitagmorgen bei recht kühlem und feuchtem Wetter machten sich insgesamt 21 Fahrerpaarungen bereit zum ersten freien Training auf die 7,004 Kilometer lange Strecke hinauszugehen. In dieser Session hatten sich nach 19 Runden mit einer Zeit von 2:23,476 Minuten Jens Klingmann/Dominik Baumann (BMW Sports Trophy Team Schubert) in Szene gesetzt, gefolgt von Florian Stoll/Marc Basseng (kfzteile24 MS Racing) und Claudia Hürtgen/Uwe Alzen (BMW Sports Trophy Team Schubert). Die Tabellenführer Sebastian Asch/Luca Ludwig (Team Zakspeed) mussten sich zunächst mit Rang sieben zufrieden geben. Klaus Bachler der in der Tabelle auf Rang zwei liegt hatte sich mit seinem Teampartner Martin Ragginger auf Platz sechs gefahren. Der Drittplatzierte in der Meisterschaft Tomas Enge war an diesem Wochenende nicht mit von der Partie, denn es gab bei ihm Terminüberschneidungen. ![]() Von 12.50 Uhr bis 13.50 Uhr mussten sich die Pilotinnen und Piloten bereit machen, ihr zweites freies Training unter die Räder zu nehmen. Die Zeiten gegenüber morgens wurden schneller. Auch hier konnten sich Jens Klingmann/Dominik Baumann nach zwölf gefahrenen Runden mit einer Zeit von 2:20,337 Minuten gegenüber allen anderen durchsetzen. Hinter ihnen lagen jetzt Hari Proczyk/Bernd Schneider (HP Racing) und Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen (Bentley Team HTP). Die Zweit und Drittplazierten aus dem ersten freien Training belegten die Ränge fünf und vier. Sebastian Aasch/Luca Ludwig konnten sich um einen Platz verbessern. Hingegen waren Martin Ragginger/Klaus Bachler auf Rang neun zurückgefallen. Ernst wurde es für die Protagonisten am Nachmittag, denn nun standen die beiden Zeittrainingssitzungen die mit einer Pause von zehn Minuten unterbrochen werden, auf dem Zeitplan. Hier kam es immer wieder zu Positionsänderungen. Am Ende hatten sich Sebastian Asch/Luca Ludwig mit vier gefahrenen Runden und einer Zeit von 2:19,093 Minuten die Pole-Position für den samstägige Lauf gesichert. Hinter ihnen werden Jens Klingmann/Dominik Baumann und Martin Ragginger/Klaus Bachler ins Rennen gehen. Aus der vierten Startreihe werden Claudia Hürtgen/Uwe Alzen starten. Nach einer Pause von zehn Minuten ging die Sache von vorne los, denn nun wurde die Startaufstellung für das sonntägige Rennen ausgefahren. Die Zeiten wurden wiederum schneller. Nach drei absolvierten Runden und einer Zeit von 2:18,504 Minuten holten sich Bernd Schneider/Hari Proczyk Startplatz eins, gefolgt von Uwe Alzen/Claudia Hürtgen und Dominik Baumann/Jens Klingmann. Luca Ludwig/Sebastian Asch und Klaus Bachler/Martin Ragginger mussten sich mit den Startplätzen vier und fünf zufrieden geben. ![]() Sebastian Asch (Team Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Pole Position Rennen 1: "Aufgrund der wechselhaften Witterung und drohendem Regen bin ich gleich zu Beginn raus und habe drei Runden Vollgas gegeben. Ich hatte freie Runden und unser Mercedes-Benz paßte perfekt. Für die beiden Rennen haben wir eine gute Ausgangsposition, jetzt müssen wir unseren guten Startplatz im Rennen auch umsetzen." Martin Ragginger (GW IT Racing Team Schütz Motorsport-Porsche 911 GT3 R) Startplatz 3, Rennen 1: "Die Unterbrechung durch den Unfall vom Lamborghini war schade. Ich hatte gerade das richtige Gefühl für das Auto gefunden und war im ersten Sektor nochmals schneller. Ohne den Abbruch wäre es sicherlich noch ein Stück weiter nach vorne gegangen. Bernd Schneider (HP Racing-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Pole Position Rennen 2: "Ich bin selbst von meiner Pole Position verblüfft. Ich hatte mir einen Startplatz in den Top-Fünf ausgerechnet, mit der Pole und so einer Rundenzeit habe ich nicht gerechnet. Schon im freien Training war unser Auto sehr gut, aber die Rundenzeit im Qualifying war deutlich schneller, als ich das erwartet habe. Wir sind hier her gekommen um Spaß zu haben und um so weiter man vorn steht, desto mehr Spaß macht es." Luca Ludwig (Team Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Startplatz 4, Rennen 2: "Wenn man sich das Ergebnis aus dem Qualifying ansieht, scheint die Erfahrung auf der Strecke den Unterschied zu machen, ähnlich wie auf der Nordschleife. Mein Quali war unproblematisch, das Auto liegt gut und unsere Ausgangsposition für die beiden Rennen ist hervorragend." ![]() Bei trockenem Wetter nahmen die Pilotinnen und Piloten ihren fünften Lauf in dieser Saison am Samstagmittag unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne große Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten und führten das Feld in die erste Kurve. Wenig später wurde der Druck von Martin Ragginger/Klaus Bachler immer größer auf die Piloten des Team Zakspeed. Die Porsche-Piloten hatten zuvor Jens Klingmann/Dominik Baumann niedergerungen. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. In der ersten Runde hatten Stefan Wackerbauer/Kelvin van der Linde das Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten können und schlugen danach in die Leitplanken ein. Sofort schickte die Rennleitung das Safety Car heraus. Der Audi konnte sich dann aber aus eigener Kraft wieder in Bewegung setzen. Da Safety Car angezeigt war, musste Ron Dobmeider trotzdem hinaus. Damit waren die bis dahin herausgefahrenen Vorsprünge erst einmal futsch. ![]() Es führten unterdesssen Sebastian Asch/Luca Ludwig vor Martin Ragginger/Klaus Bachler und Jens Klingmann/Dominik Baumann. Zwischenzeitlich waren Stefan Wackerbauer/Kelvin van der Linde in die Box gekommen. Für den Südafrikaner war es kein gutes Geburtstagsgeschenk. Die hintere Heckpartie war arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Nach zwei Runden erfolgte dann der Re-Start, der zu Gunsten der Pole-Setter ausging. Claudia Hürtgen/Uwe Alzen hatten bereits drei Plätze gut gemacht und mussten sich harten Attacken von Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen erwehren. An der Spitze hatten sich die ersten drei ein wenig abgesetzt. Hier ging es mächtig zur Sache. Im Verlauf der dritten Runde hatten Jens Klingmann/Dominik Baumann die Porsche-Piloten niedergerungen und sich damit auf Rang zwei gefahren. Die Mercedes-Piloten hatten versucht sich abzusetzen, doch der BMW ließ sich so leicht nicht abschütteln. Auch Martin Ragginger/Klaus Bachler konnten das Tempo mitgehen. Kurz vor Start und Ziel wurden Sebastian Asch/Luca Ludwig von Jens Klingmann/Dominik Baumann attackiert und der BMW übernahm danach die Führung. ![]() Zur gleichen Zeit wurden Claudia Hürtgen/Uwe Alzen von den Bentley-Fahrern Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen niedergerungen. Der Führende BMW hatte sich sofort mit einigen Wagenlängen vom übrigen Feld abgesetzt. Sie hatten einen Vorsprung von 1,438 Sekunden herausgefahren. Einen harten Kampf lieferten sich Marc Grassner/Florian Strauß mit Samuel Sladecka/Lennart Marioneck um Platz 16. Patrick Assenheimer/Diego Alessi auf Platz acht fahrend hatten eine Armada von drei Fahrzeugen hinter sich. Sebastian Asch/Luca Ludwig mussten sich harten Attacken von Martin Ragginger/Klaus Bachler erwehren. Hinter Claudia Hürtgen/Uwe Alzen hatten sich Philip Geipel/Rahel Frey und Florian Hamprecht/Clemens Schmid herangefahren. Letzterer lagen unter Beobachtung der Rennleitung wegen Überschreitung der Streckenbegrenzung. Wenig später erhielten sie eine Zeitstrafe von fünf Sekunden. Diese müssen sie beim Pflichtboxenstopp absitzen. Diese Gruppe fuhr mit über fünf Sekunden Vorsprung vor dem übrigen Feld. Runde um Runde wurde der Vorsprung der BMW-Piloten immer größer. Sie waren mit 4,419 Sekunden auf und davon gefahren. Nach acht absolvierten Runden erhielten auch Martin Ragginger/Klaus Bachler eine fünf Sekunden Zeitstrafe wegen Verlassens der Strecke. Auf Platz elf liegend hatten Dominic Jöst/Florian Scholze einen Verbremser und drehten sich auf der Strecke. Sie setzten ihre Fahrt aber weiter fort. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie waren mit 5,950 Sekunden auf und davon gefahren. Als erste kamen Claudia Hürtgen/Uwe Alzen zum Boxenstopp herein. Es folgten ihnen Daniel Dobitsch/Edward Sandström und Hari Proczyk/Bernd Schneider. Die Reihenfolge geriet dadurch erst einmal durcheinander. Nach zwölf Runden kamen auch sieben Fahrzeuge hinter dem Führenden BMW herein. Zu dieser Zeit waren alle in der Box gewesen außer Jens Klingmann/Dominik Baumann. Nach dem Herausfahren aus der Boxengasse führten Luca Ludwig/Sebastian Asch vor Jeroen Bleekemolen/Luca Stolz und Uwe Alzen/Claudia Hürtgen. Jens Klingmann/Dominik Baumann blieben weiterhin draußen. Sie hatten noch fünf Minuten Zeit um ihren Pflichtboxenstopp zu absolvieren. Nach vierzehn Runden kam der BMW dann hinein. ![]() Unterdessen hatten Alfred Renauer/Rene Bourdeaux einen Dreher auf Rang 18 liegend zu verzeichnen. Marc Basseng/Florian Stoll lagen unter Beobachtung der Rennleitung. Nach ihrem Boxenstopp führten weiterhin Dominik Baumann/Jens Klingmann vor Luca Ludwig/Sebastian Asch und Jeroen Bleekemolen/Luca Stolz. Sie hatten einen Vorsprung von 10,498 Sekunden herausgefahren. Bernd Schneider/Hari Proczyk hatten einen Platz gut gemacht und lagen auf Rang elf. Auf Rang fünf und neun vorgefahren waren Klaus Bachler/Martin Ragginger und Edward Sandström/Daniel Dobitsch. Beim nächsten Umlauf konnten Bernd Schneider/Hari Proczyk Marc Basseng/Florian Stoll niederringen und machten sich jetzt auf den Weg Edward Sandström/Daniel Dobitsch auf Platz neun zu attackieren. Bei noch 15 Minuten zu fahrender Zeit erhielten Daniel Keilwitz/Andreas Wirth auf Rang zwölf eine fünf Sekundenstrafe wegen Verlassen der Strecke unter Vorteilnahme. Diego Alessi/Patrick Assenheimer auf Platz acht hatten Edward Sandström/Daniel Dobitsch und Bernd Schneider/Hari Proczyk im Schlepptau. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, sie führten weiterhin mit 9,000 Sekunden. ![]() In der Schlußphase konnten Bernd Schneider/Hari Proczyk außen Edward Sandström/Daniel Dobitsch niederringen. Danach standen sie unter Beobachtung der Rennleitung, sie hatten auch die Strecke verlassen. Im nachhinein mussten die Mercedes-Piloten dannn ihre Platzierung mit den Audi-Fahrern wieder tauschen. Zu dieser Zeit hatten sich Daniel Keilwitz/Andreas Wirth hinten links einen Reifenschaden eingefangen. Danach mussten sie erst einmal die Box aufsuchen. Diego Alessi/Patrick Assenheimer erhielten auch eine fünf Sekundenzeitstrafe wegen Vorteilnahme. Einen harten Kampf lieferten sich Rahel Frey/Philip Geipel mit Fabian Hamprecht/Clemens Schmid. Hier ging es um die sechste Position. Nach 25 Runden wurden Dominik Baumann/Jens Klingmann als Sieger abgewunken, gefolgt von Luca Ludwig/Sebastian Asch und Jeroen Bleekemolen/Luca Stolz. Klaus Bachler sah mit seinem Teamkollegen Martin Ragginger das Ziel auf Platz vier. In der letzten Kurve wurden Rahel Frey/Philip Geipel noch von Fabian Hamprecht/Clemens Schmid angeschubst und drehten sich darauf hin. Am Ende blieb sie wenige Meter vor Start und Ziel liegen. ![]() In der Meisterschaft führen weiterhin Sebastian Asch/Luca Ludwig mit 84 Punkten vor Klaus Bachler mit 77 und Luca Stolz mit 52 Punkten. Auf Platz eins in der Gentlemenwertung liegen Dominic Jöst/Florian Scholze mit 160 Zähler, gefolgt von Remo Lips mit 147 und Andreas Weishaupt mit 91,5 Zähler. In der Teamwertung hat Team Zakspeed mit 84 Punken die Nase vorne. Dahinter liegen GW IT Racing Team Schütz Motorsport mit 79 und BMW Sports Trophy Team Schubert mit 59 Punkten. Jens Klingmann (BMW Sports Trophy Team Schubert-BMW Z4 GT3), Sieger: "Es waren tolle und harte Zweikämpfe, aber wir haben uns auf der Strecke Platz gelassen. Wenn man hart und fair kämpfen kann, so wie es im GT-Sport sein sollte, macht es unheimlich viel Spaß, am Ende zu siegen. Nach einem schwierigen Saisonstart mit zuletzt einem Doppelausfall, war es für uns wichtig, anzukommen. In der ersten Runde habe ich schon gemerkt, dass unser Auto sehr stark ist. Das musste ich ausnutzen und es ging richtig nach vorn. Jetzt gewinnen wir morgen einfach nochmals, dann noch alle weiteren Rennen und schon sind wir Meister." Dominik Baumann (BMW Sports Trophy Team Schubert-BMW Z4 GT3), Sieger: "Ich musste in der Schlussphase sehr auf meine Vorderreifen aufpassen. Daher war es gut, dass Jens in der ersten Hälfte schon einen guten Vorsprung herausgefahren hat, ansonsten hätte es zum Schluss nochmals schwierig werden können. Mit unserer Fahrerkombination hätten wir auch eigentlich in den ersten Rennen weiter vorn stehen müssen, aber ab jetzt geht es bergauf." Sebastian Asch (Team Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Zweiter: "Der Start war nicht schlecht, aber es hat zu lange gedauert, bis die Reifen richtig auf Temperatur waren. Ich musste den BMW ziehen lassen, da waren wir chancenlos. Platz zwei ist noch Schadensbegrenzung. Luca hatte zum Rennende auch ziemlich mit dem Auto zu kämpfen, da müssen wir schauen, ob wir für das zweite Rennen noch etwas ändern." ![]() Luca Ludwig (Team Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Zweiter: "Ich habe mich darauf konzentriert, den Abstand zu kontrollieren. Ich musste schon hart pushen und das Auto war schwierig zu fahren. Aber mit Platz zwei können wir sehr zufrieden sein. Wir waren konstant und fehlerfrei, so müssen wir fahren." Luca Stolz (Bentley Team HTP-Bentley Continental GT3), Dritter: "Im Rennen konnten wir einen richtig guten Speed gehen. Zum Mitfahren war unsere Pace gut, nur Überholen war schwierig. An dem Schütz-Porsche bin ich leider nicht vorbei gekommen." Jeroen Bleekemolen (Bentley Team HTP-Bentley Continental GT3), Dritter: "Luca hat eine tolle erste Rennhälfte gefahren, in meinem Stint begannen die Reifen schon etwas abzubauen. Von hinten kam Alzen, zum Glück hat er dann mit dem Porsche gekämpft, das hat mir Luft verschafft. Wir waren am Limit, aber es hat gereicht, um auf das Podest zu fahren." Remo Lips (RWT RacingTeam-Corvette Z06.R GT3), Sieger Gentlemen-Wertung: "Das Rennen lief besser als erwartet. Ein Gentlemen-Sieg und Zehnter im Gesamt ist prima. Ich habe hier nicht getestet und gerade auf dieser Strecke muss man Erfahrung haben, um richtig schnell zu sein." ![]() Ihr sonntägiges warm-up nahmen die Protagonisten bei feuchter Strecke unter die Räder. Hier konnten sich Daniel Dobitsch/Edward Sandström mit 2:40,023 Minuten in Szene setzten, gefolgt von Sebastian Asch/Luca Ludwig und Patrick Assenheimer/Diego Alessi. Jens Klingmann/Dominik Baumann und Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen lagen auf den Rängen neun und zehn. Als beste Dame nahm Rahel Frey mit ihrem Teamkollegen Philip Geipel Platz sechs ein. Claudia Hürtgen/Uwe Alzen wurden als Achte gewertet. ![]() Das zweite Rennen an diesem Wochenende wurde als "wet race" erklärt. Die Pilotinnen und Piloten nahmen dieses am Sonntagmittag in Angriff. Als die Protagonisten sich in die Einführungsrunde begaben, fing es an zu regnen. Vier Fahrzeuge waren mit Regenreifen unterwegs. Es waren Jeroen Bleekemolen/Luca Stolz, Philip Geipel/Rahel Frey, Marc Basseng/Florian Stoll und Christer Jöns/Andreas Weishaupt. Die Rennleitung gab das Rennen nicht frei, denn es wurde rot gezeigt. Damit hatten die anderen Teams jetzt die Gelegenheit auf Regenreifen zu wechseln. In der nun folgenden neuen Einführungsrunde hatten Lennart Marioneck/Samuel Sladecka es übertrieben und waren von der Strecke abgekommen. Sie nahmen dann aber ihre Fahrt wieder auf. Nach dieser Runde hätte eigentlich der Start erfolgen sollen. Die Rennleitung entschied sich aber noch eine weitere Einführungsrunde fahren zu lassen. Die Renndauer wurde jetzt auf 54 Minuten verkürzt. Sven Stubbe ließ danach sogar noch eine weitere Einfühungsrunde fahren. Man hoffte das der Regen weniger würde. Das hatte aber nicht den Anschein. Schluß endlich wurde das Rennen nach dieser Runde dann freigegeben. Bernd Schneider/Hari Proczyk konnten ihre Pole behaupten und führten das Feld in die erste Kurve hinein. Hier ging es mit viel Disziplin hindurch. Die Pole-Setter konnten sich ein wenig vom Feld absetzen. Daniel Keilwitz/Andreas Wirth hatten sich bereits von Rang sechs auf Platz vier gefahren. Nach der ersten Runde führten weiterhin die HP-Racing Piloten vor Luca Ludwig/Sebastian Asch und Uwe Alzen/Claudia Hürtgen. Zuvor hatten die Mercedes-Piloten die BMW-Fahrer niedergerungen. An der Spitze hatten die Führenden einen Vorsprung von 1,598 Sekunden herausgefahren. Uwe Alzen/Claudia Hürtgen hatten wenig später dem Druck der Corvette-Fahrer nicht mehr stand halten können und lagen danach nur noch auf Rang vier. Dominik Baumann/Jens Klingmann hatten zwei Plätze eingebüst. Sie hatten es jetzt mit Edward Sandström/Daniel Dobitsch zu tun. Unterdessen versuchten die Tabellenführer die Führenden immer mehr zu attackieren. Diese beiden hatten sich mit über drei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Niki Thiim/Jordan Lee Pepper hatten sich auf Platz zehn gefahren. Sie hatten damit acht Plätze gut gemacht. Von Platz 17 auf 15 waren auch Florian Scholze/Dominic Jöst vorgefahren. Edward Sandström/Daniel Dobitsch hatten alle Hände voll zu tun sich Marc Basseng/Florian Stoll und Christer Jöns/Andreas Weishaupt vom Hals zu halten. Hier ging es um die sechste Position. Kelvin van der Linde/Stefan Wackerbauer auf Platz zwölf fahrend hatten Sven Barth/Remo Lips und Rahel Frey/Philip Geipel im Schlepptau. ![]() Im Verlauf der fünften Runde drehten sich Edward Sandström/Daniel Dobitsch nachdem sie zuvor einen kleinen Schubser von Marc Basseng/Florian Stoll bekommen hatten. Sie konnten ihre Fahrt zwar wieder aufnehmen, mussten sich aber auf Rang 19 wieder einreihen. Einen harten Fight lieferten sich Rahel Frey/Philip Geipel mit Sven Barth/Remo Lips um Platz dreizehn. Nach fünf gefahrenen Runden wurde der Regen wieder stärker. Zu dieser Zeit waren Clemens Schmid/Fabian Hamprecht zu einem außerplanmäßigen Stopp in die Box gekommen. Zur gleichen Zeit konnten Klaus Bachler/Martin Ragginger ihr Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten und drehten sich. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus. Damit waren alle herausgefahrenen Vorsprünge futsch. Nach sechs Runden erfolgte der Re-Start, der zu Gunsten der Führenden ausging. Rahel Frey/Philip Geipel hatten nun die Corvette-Piloten niedergerungen und lagen damit auf Platz elf. Nicki Thiim/Kelvin van der Linde hatten sich auf Platz acht gefahren. Nach acht gefahrenen Runden öffnete das Boxenstoppzeitfenster und als Erste kamen Luca Ludwig/Sebastian Asch herein, gefolgt von Dominik Baumann/Jens Klingmann und Uwe Alzen/Claudia Hürtgen. Auch Klaus Bachler/Martin Ragginger vollzogen ihren Boxenstopp nach acht Runden. Die Reihenfolge geriet nun durcheinander. Es führten immer noch Bernd Schneider/Hari Proczyk, gefolgt von Daniel Keilwitz/Andreas Wirth und Marc Basseng/Florian Stoll. Auf der Start und Zielgeraden setzte sich die Corvette neben den Führenden Mercedes. Sie versuchten außen vorbeizugehen. Danach zogen sie dann nach innen und hatten genug Schwung mitgenommen und übernahmen damit die Führung. Die Corvette-Piloten konnten sich auch direkt ein wenig absetzen. Nach elf Runden kamen dann die beiden Führenden zu ihrem Pflichtboxenstopp herein. Hari Proczyk/Bernd Schneider schafften es hauchdünn an Andreas Wirth/Daniel Keilwitz aus der Boxengasse herauszufahren. Es dauerte nicht lange und die Führenden bekamen von der Rennleitung eine Stop-and Go Strafe von einer Sekunde, weil sie die Box zu früh verlassen hatten. Unterdessen lagen Sebastian Asch/Luca Ludwig wieder auf Rang drei und versuchten die vor ihnen fahrende Corvette unter Druck zu setzen. Hinter diesen drei riss das Feld mit über sieben Sekunden ab. Florian Stoll/Marc Basseng auf Platz vier hatten nach vorne und hinten genug Luft. Claudia Hürtgen befand sich mit ihrem Teamkollegen Uwe Alzen als beste Dame auf Rang sieben. Eine Durchfahrtsstrafe hatten auch Daniel Dobitsch/Edward Sandström auf Platz dreizehn fahrend erhalten. ![]() Zwischenzeitlich hatten Jens Klingmann/Dominik Baumann Claudia Hürtgen/Uwe Alzen niedergerungen. Nach vierzehn Runden kamen Edward Sandström/Daniel Dobitsch zu ihrer Strafe in die Box. Zur gleichen Zeit waren Sebastian Asch/Luca Ludwig an Andreas Wirth/Daniel Keilwitz vorbeigegangen und hatten damit Platz zwei eingenommen. Bei der nächsten Umrundung traten dann die Führenden ihre Strafe an. Danach mussten sie sich auf Platz zehn wieder einreihen. Sebastian Asch/Luca Ludwig hatten sich auch sofort von ihren Verfolgern absetzen können. Der Vorsprung betrug in der Schlußphase 2,471 Sekunden. Im Mittelfeld wurde noch hart um jede Position gekämpft. Hari Proczyk/Bernd Schneider konnten im nachhinein Martin Ragginger/Klaus Bachler nicht halten und mussten sie ziehen lassen. Nach 18 Runden holten sich Sebastian Asch/Luca Ludwig ihren ersten Saisonsieg mit einem Vorsprung von 2,874 Sekunden, gefolgt von Andreas Wirth/Daniel Keilwitz und Florian Stoll/Marc Basseng. Als beste Dame kam Claudia Hürtgen mit Uwe Alzen auf Rang sechs ins Ziel. In der Meisterschaft führen weiterhin Sebastian Asch/Luca Ludwig mit 109 Punkten vor Klaus Bachler mit 81 und Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen mit 52 Punkten. In der Gentlemen-Wertung liegen Dominic Jöst/Florian Scholze mit 190 Zähler auf Platz eins, gefolgt von Remo Lips mit 174 und Andreas Weishaupt mit 129 Zähler. Team Zakspeed hat in der Teamwertung mit 109 Punkten die Nase vorne. Dahinter befinden sich Schütz Motorsport mit 85 und BMW Sports Trophy Team Schubert mit 69 Punkten. ![]() Sebastian Asch (Team Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Sieger: "Endlich hat es mit dem Sieg geklappt, wir haben lange darauf gewartet. Toll, dass wir zeigen konnten, was wir und das Auto können. Die Saison läuft bisher wie im Bilderbuch. Luca hat mit einer starken Leistung in der Startphase Bernd Schneider gejagt und so den Grundstein zum Sieg gelegt. Wir wussten, dass unser Auto im Regen gut funktioniert, ich war überzeugt, dass wir auf nasser Strecke sicher auf das Podium fahren können. Jeder weiß, dass es im Regen etwas Besonderes ist, zu gewinnen. Daher ist das schon ein sehr spezieller Erfolg." Luca Ludwig (Team Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Sieger: "Es war ein super Rennen. Wir haben toll gearbeitet und haben toll harmoniert. Ich lag in der ersten Rennhälfte hinter Bernd Schneider und war deutlich schneller, aber ich habe keine ernsthafte Attacke unternommen, da ich wusste, dass wir hinten raus gute Chancen haben. Für mich ist der Sieg eine gewisse Genugtuung, denn die beiden vergangenen Jahre waren nicht einfach, da musste ich einiges einstecken. Es ist unglaublich toll, dass wir momentan so erfolgreich sind. Das ist eine Belohnung für eine lange Durststrecke. Man muss an sich glauben und weiter machen. Das verbindet Sebastian und mich und daher sind wir besonders stolz auf den Sieg." Daniel Keilwitz (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Zweiter: "Wir haben das Auto und die Reifen perfekt auf die Bedingungen eingestellt. Zu Beginn war sehr viel Wasser auf der Strecke, aber nach einigen Runden war ich selbst überrascht, wie gut es ging. Ich konnte gut Gas geben und es hat richtig Spaß gemacht, das Auto in Führung zu bringen. Mit Platz zwei haben wir hier sicherlich nicht gerechnet. Ein Sieg wäre schön gewesen, aber zumindest sind wir ins Ziel gefahren und nicht fünf Runden vor dem Rennende ausgeschieden." ![]() Andreas Wirth (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Zweiter: "Ich glaube, wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein. Asch war schnell, ich konnte ihn nicht halten. Die Corvette ist nicht das designierte Regenauto, dafür war es ein gutes Ergebnis. Jetzt tun nur die 50 Punkte weh, die wir nach den Ausfällen in Oschersleben und am Red Bull Ring verloren haben. Wir geben nicht auf und blicken nach vorn." Florian Stoll (kfzteile24 MS RACING-Audi R8 LMS ultra), Dritter: "Platz drei ist das Ende einer langen Durststrecke und Lernphase. Die Leistungskurve zeigt bei uns nach oben. Schritt für Schritt kommen wir nach vorn und es geht in die richtige Richtung. Jetzt freue ich mich auf den Lausitzring, die Strecke liegt mir." Marc Basseng (kfzteile24 MS RACING-Audi R8 LMS ultra), Dritter: "Ich freue mich sehr über mein erstes Podium mit dem Team. Es waren extrem schwierige Bedingungen. Ich war schon verärgert, als der erste Start abgebrochen wurde, denn wir hatten Regenreifen montiert. Ich hätte nie gedacht, dass es funktioniert. Aber im Sinne der Sicherheit war es die richtige Entscheidung, den Start abzubrechen. Dann war es im Rennen in den ersten Runden etwas chaotisch. Ich hatte eine unglückliche Begegnung mit meinem Teamkollegen. Aber es war keine Absicht und so was kann mal passieren. Von Startplatz elf haben wir mit Platz drei das Maximale herausgeholt." Andreas Weishaupt (C.Abt Racing-Audi R8 LMS ultra), Sieger Gentlemen-Wertung: "Ich bin in der letzten Runde übel von einem BMW getroffen worden, das müssen wir noch klären. Das hat mich drei Plätze gekostet, aber für mich zählt die Gentlemen-Wertung und da ist es sehr gut gelaufen. Mit meinen Rundenzeiten im Regen war ich sehr zufrieden. Ich konnte mit einigen Top-Fahrern zumindest ein kleines Stück mitfahren." ![]() ![]() Tabellen:
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