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![]() Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen ganz oben auf dem Treppchen Drei Runden vor Schluß schlug der Fehlerteufel zu ![]() Das ADAC GT Masters startet in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben bei Magdeburg in die neunte Saison. Zum achten Mal in Folge findet dabei der Saisonstart auf Deutschlands nördlichster Rennstrecke statt. Auf keiner Strecke wurden bisher so viele ADAC GT Masters-Rennen ausgetragen, wie in Oschersleben. Insgesamt 20 Rennen hat die "Liga der Supersportwagen" in der Magdeburger Börde bereits gefahren. Erfolgreichste Supersportwagen in Oschersleben sind der BMW ALPINA B6 und der Audi R8 mit jeweils vier Siegen. Vier ehemalige oder amtierende Champions und 16 Laufsieger sind im Feld des ADAC GT Masters 2015 vertreten. Der zweite Lauf beim Saisonstart in Oschersleben am Sonntag ist das 120. ADAC GT Masters-Rennen. Der neue Live-TV-Partner SPORT1 zeigt in der Saison 2015 so viel ADAC GT Masters live wie nie zuvor. Von jedem Lauf strahlt SPORT1 mit Countdown und Analyse 105 Minuten aus, an jedem der acht Rennwochenenden werden somit mindestens 3,5 h Livebilder von den Rennstrecken gesendet. Das ADAC GT Masters startet 2015 erstmals auf fünf ehemaligen oder aktuellen Formel-1-Rennstrecken. Neben dem Nürburgring und dem Hockenheimring ist die "Liga der Supersportwagen" auch auf dem Red Bull Ring in Österreich, Spa-Francorchamps in Belgien und Zandvoort in den Niederlanden zu Gast. Oschersleben ist Garant für spannende Zieleinläufe. In drei der vergangenen sechs Rennen in der Motorsport Arena lag der Sieger im Ziel weniger als 0,5 Sekunden vor dem Zweiten. Bentley ist 2015 neu im Feld und die insgesamt 17. Marke, die seit dem Start des ADAC GT Masters im Jahr 2007 in der Serie antritt. ![]() Fans die das ADAC GT Masters live an der Rennstrecke erleben wollen, erhalten ab sofort Karten für die Rennen in Oschersleben, auf dem Red Bull Ring, auf dem Lausitzring, dem Nürburgring, dem Sachsenring und dem Finale in Hockenheim im Vorverkauf bereits ab 20 Euro inklusive Zugang zum Fahrerlager. ADAC-Mitglieder können bereits jetzt über das ADAC Vorteilsprogramm Tickets zu allen acht Veranstaltungen im Vorverkauf erwerben. Erhältlich sind die Tickets online unter www.adac.de/gt-masters, in allen ADAC Geschäftsstellen, unter www.eventim.de oder in einer von europaweit mehr als 20.000 Vorverkaufsstellen von Eventim. Das ADAC GT Masters geht in der Saison 2015 in Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden bei acht Veranstaltungen mit 16 Rennen an den Start. Auch 2015 ist das ADAC GT Masters wieder live im TV zu sehen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz überträgt der neue Live-TV-Exklusivpartner SPORT1 alle 16 Rennen des ADAC GT Masters in voller Länge live. Die Übertragung beginnt an den Rennwochenenden in der Regel um 13 Uhr. Bei strahlensten Sonnenschein machten sich am Freitagmorgen von 9.40 Uhr bis 10.40 Uhr zwanzig Fahrzeuge bereit, ihr erstes freies Training zu absolvieren. In dieser einen Stunde kam es immer wieder zu Positionswechseln. Am Ende hatte die Fahrerpaarung Dominic Jöst/Florian Scholze (MRS GT Racing) mit ihrem Nissan GT-R Nismo 3 nach sechs Runden mit 1:27,427 Minuten die schnellste Zeit gefahren, gefolgt von Harald Proczyk/Andreas Simonsen (HP Racing) und Marc Gassner/Florian Strauß). Wieder mit von der Partie waren die zwei Damen aus dem Vorjahr, die Schweizerin Rahel Frey und die Deutsche Claudia Hürtgen. Die Schweizerin fährt zusammen mit Philip Geipel (YACO Racing) und belegte Platz dreizehn. Vier Ränge dahinter befand sich Claudia Hürtgen mit ihrem Teamkollegen Jesse Krohn (BMW Sports Trophy Team Schubert). Der Tscheche Jakub Knoll und sein Teamkollegen Lennart Marioneck hatten mit Problemen zu kämpfen, denn sie konnten keine gezeitete Runde zustande bringen. ![]() Das zweite freie Training stand dann nach der Mittagspause um 13.15 Uhr auf dem Programm. In dieser Session wurde die Zeit nicht schneller. Diesmal hatten sich Andreas Weishaupt/Christer Jöns (C. Abt Racing) nach 29 absolvierten Runden mit einer Zeit von 1:27,763 Minuten gegenüber allen anderen durchgesetzt. Hinter ihnen lagen Marc Gassner/Florian Strauß und Harald Proczyk/Andreas Simonsen. Bei Dominic Jöst/Florian Scholze lief es nicht nach Plan, denn sie belegten jetzt nur noch Platz zwölf. Beide Damen im Feld konnten sich mit ihren Teamkollegen verbessern. Diesmal war Claudia Hürtgen mit ihrem Teamkollegen Jesse Krohn schneller als ihre Konkurrentin. Mit einer Zeit von 1:28,420 Minuten belegten sie Rang neun. Rahel Frey/Philip Geipel nahmen Platz elf ein. Jakub Knoll/Lennart Marioneck hatten ihr Problem wohl nicht in den Griff bekommen, denn sie waren nicht mit von der Partie gewesen. Stefan Wackerbauer/Kelvin van der Linde (C. Abt Racing) und Florian Stoll/Marc Basseng (kfzteile24 MS Racing) hatten in dieser Sitzung keine gezeitete Runde gefahren. Am späten Nachmittag wurde es dann ernst für die Fahrerinnen und Fahrer, denn nun standen die beiden Zeittrainingssitzungen in dem die Startaufstellungen für die Rennen ausgefahren werden, auf dem Programm. In der ersten Session wurde bei noch fünf Minuten zu verbleibenden Zeit das Training mit der roten Flagge unterbrochen. Am Ende hatten sich dann Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen (Bentley Team HTO) mit vier gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:27,563 Minuten die Pole-Position geholt, gefolgt von Christian Engelahrt/Klaus Bachler (Schütz Motorsport) und Jens Klingmann/Dominik Baumann (BMW Sports Trophy Team Schubert). Claudia Hürtgen und Rahel Frey werden mit ihren Teamkollegen von den Startplätzen zehn und zwölf das Rennen am Samstag aufnehmen. ![]() Nach einer kurzen Pause ging die Sache wieder von vorne los, nun ging es um die Startaufstellung am Sonntag. Gegenüber dem ersten Qualifying wurden die Zeiten schneller. Wiederum konnten sich Jeroen Bleekemolen/Luca Stolz die Pole-Positionen sichern. Diesmal hatten sie fünf Runden gefahren und diese mit einer Zeit von 1:26,852 Minuten. Startplatz zwei und drei nahmen diesmal Nicki Thiim/Jordan Lee Pepper (C. Abt Racing) und Luca Ludwig/Sebastian Asch (Team Zakspeed ein. Die Zweit und Drittplatzierten aus dem ersten Qualifying mussten sich nun mit den Startplätzen zehn und sieben zufrieden geben. Die beiden Damen im Feld konnten sich nicht verbessern. Als beste Dame wird Claudia Hürtgen mit ihrem Kollegen aus der sieben Startreihe ins Rennen gehen. Von Startplatz 18 nimmt Rahel Frey mit Philip Geipel das Rennen auf. Luca Stolz (Bentley Team HTP-Bentley Continental GT3), Pole Position Rennen 1: "Man kann wohl nicht besser in die Saison starten, als mit den beiden ersten Startplätzen und damit freier Fahrt in beiden Rennen. Wir haben in der Saisonvorbereitung vieles richtig gemacht, gut gearbeitet und das hat hier zum ersten Startplatz geführt. Die Runde hat einfach gepasst. Ich hatte etwas Glück im Verkehr und auch etwas Windschatten. Wir stehen in beiden Rennen auf dem ersten Startplatz, waren aber nicht dominant, denn die Abstände an der Spitze sind extrem gering." ![]() Jeroen Bleekemolen (Bentley Team HTP-Bentley Continental GT3), Pole Position Rennen 2: "Mein Teamkollege Luca hat im ersten Qualifying schon einen perfekten Job gemacht und auch ich habe eine perfekte Runde hinbekommen. Ich habe hier keine Pole erwartet, denn der Bentley ist noch sehr neu für mich und im Training war es heute auch nicht einfach. Im Qualifying habe ich mir keinen Fehler erlaubt und genau das gemacht, was nötig war, um hier auf die Pole zu fahren. Das Qualifying war sehr umkämpft, am Ende lagen fünf Autos in 0,2 Sekunden. Das macht viel Spaß und das macht diese Serie auch aus. Für die Rennen wird es trotz zwei Mal Startplatz eins nicht einfach, denn wir wissen noch nicht, was das Wetter am Wochenende macht." Nicki Thiim (C.Abt Racing-Audi R8 LMS ultra), Startplatz 2, Rennen 2: "Ich bin zufrieden, es lief besser als erwartet und ich war schnellster Audi-Pilot im zweiten Qualifying. Nach dem freien Training hätte ich nicht gedacht, so weit vorn zu stehen. Ein Start in der ersten Reihe ist am Sonntag sehr gut, damit habe ich am Start hoffentlich mehr Glück als im vergangenen Jahr hier in Oschersleben." Luca Ludwig (Team Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Startplatz 3, Rennen 2: "Die Pole wäre heute drin gewesen, leider habe ich mir einen kleinen Fehler erlaubt, der am Ende den ersten Startplatz gekostet hat. Dennoch bin ich sehr zufrieden, denn nach dem freien Training hätten wir nicht erwartet, so weit vorn zu stehen. Wir haben für das Qualifying noch einige Änderungen riskiert, das hat sich bezahlt gemacht." ![]() Bei trockenem Wetter nahmen die Fahrerinnen und Fahrer am Samstagmittag ihren ersten Lauf in der Saison 2015 unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position nicht behaupten, denn Christian Engelhart/Klaus Bachler hatten die Führung übernommen. In der ersten Kurve räumten dann Daniel Dobitsch/Edward Sandström und Florian Stoll/Marc Basseng die Reifenstapel ab, nachdem sie zuvor mit Stefan Wackerbauer/Kelvin van der Linde aneinander geraten waren. Sofort schickte die Rennleitung das Safety Car heraus. Es führten Christian Engelhart/Klaus Bachler vor Sebastian Asch/Luca Ludwig und Fabian Hamprecht/Clemens Schmid. Die Pole-Setter waren auf Platz sieben abgerutscht. Die Drittplatzierten befanden sich auf Rang fünf. Zwei Plätze gut gemacht hatten bereits Claudia Hürtgen/Jesse Krohn. Nach drei Runden erfolgte der Re-Start, der zu Gunsten der Führenden ausging. Diese hatten sich bereits mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Der Vorfall in Kurve eins stand unterdessen unter Beobachtung der Rennleitung. Andreas Wirth/Daniel Keilwitz mussten sich unterdessen harten Attacken von Luca Stolz/Jeroen Bleekmolen erwehren. Wenig später wurden die Pole-Setter von Claudia Hürtgen/Jesse Krohn niedergerungen. An der Spitze hatten sich die Porsche-Piloten bereits mit einer Sekunde vom übrigen Feld abgesetzt. Fabian Hamprecht/Clemens Schmid hatten eine Armada von fünf Fahrzeugen hinter sich. Hier lauerte jeder auf den Fehler des Vordermannes um vorbei zu kommen. Im Verlauf der sechsten Runde mussten Rahel Frey/Philip Geipel absolte Kampflinie fahren, denn Dominic Jöst/Florian Scholze setzten sie arg unter Druck. Zur gleichen Zeit tauschten Florian Stoll/Marc Basseng mit Andreas Wackerbauer/Christer Jöns etwas den Lack aus und konnten im nachhinein an dem Audi vorbeigehen und lagen damit auf Platz 17. ![]() In der neunten Runde mussten Rahel Fey/Philip Geipel zurückstecken um eine Kollision zu vermeiden und damit waren Dominic Jöst/Florian Scholze auf Platz neun vorgefahren. Christian Engelhart/Klaus Bachler setzten sich Runde um Runde weiter ab. Zwei Runden später rollten Patrick Assenheimer/Diego Alessi in langsamer Fahrt auf Platz zwölf liegend aus. Die ersten beiden fuhren ein Rennen für sich. Das Feld riss dahinter mit über vier Sekunden ab. Zur gleichen Zeit versuchten Stefan Wackerbauer/Kelvin van der Linde in der Hotelkurve an Marc Gassner/Florian Strauß vorbeizugehen, doch die Aktion ging schief, denn der Audi landete neben der Strecke im Gras. Er konnte wenig später seine Fahrt aber wieder aufnehmen. Nach 16 Runden öffnete das Boxenzeitfenster und herein kamen Andreas Wirth/Daniel Keilwitz und Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen. Im nachhinein verloren Jeroen Bleekemolen/Luca Stolz 12,1 Sekunden in der Boxengassse. Sebastian Asch/Luca Ludwig kamen eine Runde später herein. Auch die Führenden kamen nun herein, denn es fing leicht an zu tröpfeln. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. An der Spitze befanden sich jetzt Fabian Hamprecht/Clemens Schmid, gefolgt von Jens Klingmann/Dominik Baumann und Dominic Jöst/Florian Scholze. Auch Tomas Enge/Oliver Garvin waren noch nicht in der Box gewesen. Zwischenzeitlich lieferten sich Jesse Krohn/Claudia Hürtgen einen harten Kampf mit Daniel Keilwitz/Andreas Wirth. Als Letzte kamen Jens Klingmann/Dominik Baumann zum Fahrerwechsel in die Box. Nachdem alle ihren Stopp absolviert hatten führten weiterhin Klaus Bachler/Christian Engelhrt, gefolgt von Luca Ludwig/Sebastian Asch und Andreas Simonsen/Harald Proczyk. Die Führenden hatten einen Vorsprung von über acht Sekunden herausgefahren. Nach 23 Runden erhielten Florian Schoze/Dominic Jöst eine Durchfahrtsstrafe. Zu dieser Zeit lagen sie auf Platz sieben. Eine Runde später traten sie dann ihre Strafe an. Mit Händen und Füßen wehrten sich Jeroen Bleekemolen/Luca Stolz gegenüber Sven Barth/Remo Lips. Wobei die Corvette eine Runde Rückstand hatte. Der Niederländer wollte aber nicht den Blickkontakt zu Oliver Garvin/Tomas Enge auf Platz zehn verlieren. ![]() Einen Platz gut gemacht hatten Florian Strauß/Marc Gassner. Sie waren auf Platz zwölf vorgefahren. Rundenlang dauerte der Kampf zwischen Jessse Krohn/Claudia Hürtgen und Daniel Keilwitz/Andreas Wirth an. Bei noch vierzehneinhalb Minuten zu fahrender Zeit hatten die Corvette-Piloten es dann geschafft, an dem BMW vorbeizugehen und lagen damit auf Rang fünf. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie waren mit 7,795 Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Um Position zehn wurde zwischen Oliver Garvin/Tomas Enge und Florian Strauß/Marc Gassner etwas der Lack ausgetauscht. Es dauerte nicht lange und der Nissan konnte an dem Camaro vorbeigehen. Zur gleichen Zeit kamen Christer Jöns/Andreas Weishaupt in langsamer Fahrt in die Box. An einigen Stellen der Strecke war es schon ziemlich feucht, denn es setzte nun Regen ein. Um Platz zwei ging es mächtg zwischen Luca Ludwig/Sebastian Asch und Andreas Simonsen/Harald Proczyk rundenlang zur Sache. Kurzen Prozess hatten Daniel Keilwitz/Andreas Wirth mit Dominik Baumann/Jens Klingmann gemacht. Sie waren vorbeigegangen und nahmen nun Platz vier ein. Fünfeinhalb Minuten vor Schluß musste das Safety Car heraus, denn ausgangs der Schikane in Turn 10 konnten Clemens Schmid/Fabian Hamprecht das Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten und schlugen stumpf mit der Front in die Mauer ein. Zur gleichen Zeit verloren Kelvin van der Linde/Stefan Wackerbauer in Kurve sieben ihr rechtes Hinterrad. Bei drei Minuten und 45 Sekunden hatte Ron Dobmeider die Führenden Klaus Bacher/Christian Engelhart eingefangen. Die Rennelitung entschied, dass das Rennen hinter dem Safety Car beenendet wird. Klaus Bachler/Christian Engelhart wurden damit als Sieger abgewunken, gefolgt von Luca Ludwig/Sebastian Asch und Andreas Simonsen/Harald Proczyk. Claudia Hürtgen beendete mit ihrem Teamkollegen Jessse Krohn auf Platz sechs das Rennen. Direkt hinter ihr kam die zweite Dame Rahel Frey mit Kollegen Philip Geipel ins Ziel. Auf Platz eins wurden als Sieger in der Klasse der Gentlemen Marc/Gassner/Florian Strauß abgewunken. ![]() In der Meisterschaft führen Klaus Bachler/Christian Engelhart mit 25 Punkten vor Sebastian Asch/Luca Ludwig mit 18 und Andreas Simonsen/Harald Proczyk mit 15 Punkten. In der Gentlemenwertung führt Marc Gassner mit 37,5 Zähler vor Dominic Jöst/Florian Scholze mit 36 und Jacub Knoll mit 22,5 Zähler. In der Teamwertung hat Schütz Motorsport mit 25 Punkten die Nase vorne vor Team Zakspeed mit 18 und HP Racing mit 15 Punkten. Christian Engelhart (GW IT Racing Team Schütz Motorsport-Porsche 911 GT3 R), Sieger: "Der Sieg ist ein Traum, so kann man in eine Saison starten. Mein Start war super, ich konnte dann bis zum Boxenstopp einen kleinen Vorsprung herausfahren. Unser Boxenstopp war perfekt, dabei haben wir von kleineren Fehlern unserer Verfolger profitiert und konnten unseren Vorsprung ausbauen. Klaus ist das Rennen dann toll zu Ende gefahren." Klaus Bachler (GW IT Racing Team Schütz Motorsport-Porsche 911 GT3 R), Sieger: "Besser konnte es bei meinem ersten ADAC GT Masters-Rennen nicht laufen. Ich bin extrem Glücklich mit der Leistung von Christian in der Startphase. Wir haben einen perfekten Job gemacht, hart gekämpft und nicht aufgegeben. Jetzt heißt es auch im zweiten Rennen am Sonntag, so viele Punkte wie möglich mitnehmen." Luca Ludwig (Team Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Zweiter: "Ich war froh, als das Rennen heute vorbei war und kann mich über Platz zwei auch nicht so richtig freuen. Zum Rennende musste ich sehr mit dem Auto kämpfen. Mein Funk hat nicht funktioniert, daher war unser Boxenstopp nicht ganz optimal. Jetzt müssen wir sehen, dass wir morgen nochmals unter die ersten Vier fahren, dann sieht es schon mal sehr gut aus." ![]() Sebastian Asch (Team Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Zweiter: "Mein Start war gut, dafür muss ich mich auch mal selbst loben. Der Start war der Schlüssel zu unserem Podiumsplatz, denn in Oschersleben ist überholen nicht einfach. Leider haben wir beim Boxenstopp Zeit liegen gelassen, das müssen wir für das zweite Rennen in den Griff bekommen. Luca hat sich in der zweiten Rennhälfte toll verteidigt. Ich glaube wir beide sind eine gute Kombination in diesem Jahr." Hari Proczyk (HP Racing-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Dritter: "Wahnsinn, ich hätte nie gedacht, dass wir bei unserem ersten Einsatz auf das Podium fahren können. Auf der Anreise habe ich nur gehofft, dass wir uns an diesem Wochenende nicht blamieren. Aber bisher lief es hier einfach perfekt. Ich bin sprachlos. Mein Start war perfekt, Andreas war gut und der Boxenstopp war Klasse. Ich habe nichts zu jammern und wer mich kennt, weiß, dass das eher selten vorkommt." Andreas Simonsen (HP Racing-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Dritter: "Ich hatte das Gefühl, dass ich in der Schlussphase schneller war als Luca vor mir, ich wollte aber auch nicht zu hart attackieren. Mein Plan war es in den letzten fünf Minuten zu attackieren, doch dann kam das Safety-Car. Das Auto war im kompletten Rennen brillant. Im ersten Rennen mit einem neuen Team auf dem Podium zu stehen, ist nicht so schlecht." Marc Gassner (MRS GT-Racing-Nissan GT-R NISMO GT3), Sieger Gentlemen-Wertung: "Es war mein erstes GT3-Rennen und dann bin ich auch gleich den Start gefahren. Am Start kam auch gleich ein Audi entgegen der Fahrtrichtung auf mich zu, ich konnte mich aber aus allen Tumulten raushalten. Anschließend habe ich versucht konstant zu fahren, kurz vor dem Fahrerwechsel hatte ich noch einen kleinen Kontakt mit einem Audi. Platz neun und ein Klassensieg im ersten Rennen sind sehr zufriedenstellend." ![]() Das warm up nahmen die Fahrerinnen und Fahrer am Sonntagmorgen von 8.55 Uhr bis 9.10 Uhr unter die Räder. Zunächst wechselten die Positionen des öfteren. Bei noch zwei Minuen verbleibender Zeit wurde diese Sitzung mit der roten Flagge abgebrochen und auch nicht wieder aufgenommen, denn Remo Lips/Sven Barth standen neben der Strecke. Am Ende waren Florian Stoll/Marc Basseng mit sechs absolvierten Runden und einer Zeit von 1:28,188 Minuten die Schnellsten im Feld, gefolgt von Daniel Dobitsch/Eward Sandström und Dominic Jöst/Florian Schlze. Die Sieger vom gestrigen Tag befanden sich auf Rang vierzehn. Als schnellste Dame war Claudia Hürtgen mit ihrem Kollegen auf Platz fünf unterwegs. ![]() Um 13.15 Uhr fand der zweite Lauf der ADAC GT Masters am Sonntagmittag statt. Fabian Hamprecht/Clemens Schmid werden mit ihrem Bentley nicht mit von der Partie sein. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser zweite fliegende Start ohne weiteres und die Pole-Setter konnten diesmal ihre Position behaupten und führten das Feld in die erste Kurve. Dort gerieten sie dann mit Luca Ludwig/Sebastian Asch aneinander und dies nutzten sofort die Corvette-Piloten aus. Denn aus der Kurve kamen Daniel Keilwitz/Andreas Wirth als Führende heraus. Überall im Feld wurden schon harte Positionskämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde führte weiterhin die Roller-Corvette mit einem Vorsprung von 1,915 Sekunden, gefolgt von Jeroen Bleekemolen/Luca Stolz und Luca Ludwig/Sebastian Asch. Einen Platz gut gemacht hatten Jesse Krohn/Claudia Hürtgen. Sie lagen auf Platz dreizehn. Nach drei gefahrenen Runden lagen Florian Strauß/Marc Gassner und Dominik Baumann/Jens Klingmann unter Beobachtung. Die Führenden bauten ihren Vorsprung immer weiter aus. Klaus Bachler/Christian Engelhart lagen auf Platz zwölf. Christer Jöns/Andreas Weishaupt, Nicki Thiim/Jordan Lee Pepper und Kelvin van der Linde/Stefan Wackerbauer hatten jeweils einen Platz gut gemacht. Sie fuhren nun auf den Rängen sechs, sieben und acht. ![]() Einen harten Kampf lieferten sich Diego Alessi/Patrick Assenheimer und Dominic Jöst/Florian Scholze. Hier ging es um Rang zehn. Es dauerte auch nicht lange und Diego Alessi/Patrick Assenheimer hatten ihre Konkurenten niedergerungen. Eine fünf Sekundenstrafe erhielten Jens Klingmann/Dominik Baumann, weil sie Florian Strauß/Marc Gassner hinausgedrückt hatten. Jeroen Bleekemolen/Luca Stolz führten eine Dreiergruppe an. Danach riss das Feld ein wenig ab. Um Platz elf ging es zur Sache, denn Florian Scholze/Dominic Jöst hatten alle Hände voll zu tun eine Armada von fünf Fahrzeugen hinter sich zu halten. Zwischenzeitlich waren Nicki Thiim/Jordan Lee Pepper auf Platz sechs vorgefahren. Klaus Bahler/Christian Engelhart mussten sich harten Attacken von Jesse Krohn/Claudia Hürtgen erwehren. Florian Strauß/Marc Gassner hatten kurzen Prozess mit Christer Jöns/Andreas Weishaupt gemacht. Danach lagen sie auf Platz acht. Von alldem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie waren mit 3,5 Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Andreas Simonsen/Harald Proczyk versuchten Luca Ludwig/Sebastian Asch unter Druck zu setzen. Rundenlang erfolgten keine Positionsveränderungen. Um den vorletzten Platz wurde mächtig gefightet. Immer wieder versuchten Lennart Marioneck/Jakub Knoll an den Camaro-Piloten Oliver Garvin/Tomas Enge vorbeizukommen. Diese schlugen ihnen aber jedes Mal die Tür vor der Nase zu. ![]() Nach dreizehn gefahrenen Runden war dann für Lennart Marioneck/Jakub Knoll das Rennen neben der Strecke beendet, nachdem sie zuvor mit Oliver Garvin/Tomas Enge aneinander geraten waren. Sie kreiselten von der Strecke und schlugen dann in die Leitplanken ein. Die Camaro-Piloten mussten wegen eines Reifenschadens in die Box kommen. Die Rennleitung schickte sofort das Safety Car heraus, um den Havaristen zu bergen. Damit waren alle herausgefahrenen Vorsprünge erst einmal futsch. Nach 16 Runden wurde das Rennen wieder frei gegeben. Zur gleichen Zeit öffnete auch das Boxenzeitfenster. Als erste bogen die Zweitplatzierten Jeroen Bleekemolen/Luca Stolz in die Boxengasse ab. Ihnen folgten noch mehr Fahrzeuge. Die Führenden blieben weiter draußen. Neun Fahrzeuge zogen es vor die Fahrt weiter fortzusetzen. Alle anderen kamen zum Pflichtboxenstopp herein. Unter Beobachtung standen Lennart Marioneck/Jakub Knoll, Oliver Garvin/Tomas Enge und Luca Ludwig/Sebstian Asch. Florian Strauß/Marc Gassner hatten zu dieser Zeit einen Einschlag zu verzeichnen. Zwischenzeitlich waren auch die Führenden in der Box gewesen. Als sie wieder auf die Strecke hinauskamen hatten sie immer noch die Führung inne. Direkt in Schlagdistanz lagen aber Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen und Sebastian Asch/Luca Ludwig. Der Druck der Bentley-Piloten auf die Corvette-Fahrer wurde immer stärker. Im Verlauf der 20. Runde wären die Zweitplatzierten beinahe den Führenden ins Heck geknallt. Dies spielte nun Sebastian Asch/Luca Ludwig wieder in die Karten, denn nun waren sie im Windschatten des Bentley. Für Marc Gassner/Florian Strauß hagelte es eine neun Sekundenstrafe. Zu einer Strafe von einer Sekunde mussten auch Patrick Assenheimer/Diego Alessi hereinkommen. Die Sieger vom Vortag lagen zu dieser Zeit auf Platz fünf. An der Spitze hatte sich ein Trio gebildet. Danach riss das Feld ein wenig ab. Auf Rang vier fuhren Harald Proczyk/Andreas Simonsen mit genug Luft nach vorne und hinten. Christian Engelhart/Klaus Bachler hatten nichts zu lachen, denn ihnen saßen immer noch Claudia Hürtgen/Jesse Krohn im Nacken. Im Verlauf der 25. Runde hatten Daniel Dobitsch/Edward Sandström Remo Lips/Sven Barth niedergerungen. ![]() Marc Gassner/Florian Strauß erhielten von der Rennleitung die schwarze Flagge wegen Mißachtung der Stewards. Zu dem kämpfenden Duo auf Rang fünf gesellte sich nun noch Kelvin van der Linde/Stefan Wackerbauer und Dominic Jöst/Florian Scholze. An der Spitze hatten Sebastian Asch/Luca Ludwig das Tempo nicht mehr mitgehen können und waren zurückgefallen. Andreas Wirth/Daniel Keilwitz wurden immer mehr unter Druck gesetzt von Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen. Für vier Fahrerpaarungen war zu dieser Zeit das Rennen bereits gelaufen. Dazu gehörten auch Rahel Frey/Philip Geipel. Bei noch elf Minuten zu fahrender Zeit hatten Dominik Baumann/Jens Klingmann Dominic Jöst/Florian Scholze niedergerungen und lagen nun auf Platz acht. Eingangs Start und Ziel drehten sich Jordan Lee Pepper/Nicki Thiim und blieben im Kies stecken. Kurze Zeit später konnten sie die Fahrt wieder aufnehmen. In der Schlußphase kamen Jordan Lee Pepper/Nicki Thiim dann in die Box gefahren. In der Zwischenzeit hatten die Führenden sich wieder ein wenig Luft verschafft. ![]() Hinter Christian Engelhart/Klaus Bachler hatten sich jetzt vier Fahrzeuge eingereicht. Claudia Hürtgen/Jesse Krohn bissen sich an den Porsche Piloten die Zähne aus. Die ersten vier fuhren ein Rennen mit gewissen Respektabstand. Erst dahinter hatte sich dann die Gruppe mit Christian Engelhart/Klaus Bachler gebildet. Bei noch drei Minuten verbleibender Zeit war plötzlich die Leistung bei der führenden Corvette weg und in langsamer Fahrt kamen Andreas Wirth/Daniel Keilwitz in die Box. Damit führten nun Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen vor Sebastian Asch/Luca Ludwig und Harald Proczyk/Andreas Simonsen. Nach 39 Runden wurden Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen als Sieger abgewunken vor Sebastian Asch/Luca Ludwig und Harald Proczyk/Andreas Simonsen. Christian Engelhart/Klaus Bachler und Claudia Hürtgen/Jesse Krohn beendeten das Rennen auf den Rängen vier und fünf. Als schnellste Gentlemen überquerten Dominic Jöst/Florian Scholze auf Platz acht die Ziellinie. ![]() In der Meisterschaft führen Klaus Bachler/Christian Engelhart mit 37 Punkten vor Sebastian Asch/Luca Ludwig mit 36 und Andreas Simonsen/Harald Proczyk mit 30 Punkten. In der Gentlemenwertung führt Dominic Jöst/Florian Scholze mit 86 Zähler vor Remo Lips mit 45 und Marc Gassner mit 37,5 Zähler. Auf Rang eins in der Teamwertung befindet sich Schütz Motorsport mit 37 Punkten, gefolgt von Team Zakspeed mit 36 und HP Racing mit 30 Punkten. Jeroen Bleekemolen (Bentley Team HTP-Bentley Continental GT3), Sieger: "Ein super Saisonstart für uns! Am Start habe ich die erste Position verloren, aber wir hatten eine gute Taktik mit einem perfekt getimten Boxenstopp. Mein Start war gut, durch einen Kontakt mit einem Gegner habe ich dann leider die Führung abgeben müssen. Die Corvette war anfangs etwas schneller, aber ich konnte Anschluss halten. Luca ist ein starkes Rennen gefahren und hat großem Druck stand gehalten. Dass die Corvette dann am Ende rausgerollt ist, war Glück für uns." Luca Stolz (Bentley Team HTP-Bentley Continental GT3), Sieger: "Ich war in der zweiten Rennhälfte immer etwas schneller als die Corvette vor mir, aber zum Überholen hat es nicht gereicht. Als Zweiter wollte ich nicht zu viel riskieren, aber am Ende hat es zum Sieg gereicht. Nach Pech im ersten Rennen am Samstag haben wir viel gelernt und konnten das heute perfekt umsetzen." Luca Ludwig (Team Zakspeed, Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Zweiter: "Ich freue mich sehr über Platz zwei. Es war ein tolles Wochenende, wir waren sehr konstant und haben keine Fehler gemacht. Mit dem Ergebnis haben wir eine gute Basis geschaffen." ![]() Sebastian Asch (Team Zakspeed, Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Zweiter: "Wir waren nah am Sieg, es hat beim Boxenstopp nicht fiel gefehlt, um vor dem Bentley wieder auf die Strecke zu gehen. Der Bentley und die Corvette sind eine gute Pace gefahren, ich konnte aber dranbleiben. Zum Rennende habe ich ein bisschen Gas rausgenommen. Wir haben uns hier etwas ganz anderes ausgerechnet, aber wenn man zwei Mal auf Platz zwei fährt, hat man wohl alles richtig gemacht." Hari Proczyk (HP Racing-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Dritter: "Zwei Mal auf dem Podium zu stehen ist fantastisch. Wir hatten auch ein bißchen Glück, denn zum Rennende war das Auto schwierig zu fahren. Durch den Ausfall der Corvette haben wir Platz drei geerbt, für uns war das sensationell. Ich weiß, wie lange Teams im ADAC GT Masters brauchen, um ganz vorn zu fahren und wir kommen mit wenig Erfahrung und fahren auf Anhieb zwei Mal auf das Podest." Florian Scholze (MRS GT-Racing-Nissan GT-R NISMO), Sieger Gentlemen-Wertung: "Ich hatte ein schönes Duell mit Diego Alessi, bei dem ich aber letztendlich zurückgesteckt habe, um nichts zu riskieren. Ich habe dann versucht im Feld mit zu schwimmen, was mir auch sehr gut gelungen ist. Von hinten drohte mir keine Gefahr. Es war insgesamt ein eher ruhiges Rennen. Außer Alessi hat mich niemand überholt, damit bin ich sehr zufrieden." ![]() Tabellen:
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