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![]() Doppel-Sieg für Andreas Rinke Rennen musste mit der roten Flagge unterbrochen werden ![]() Vom 18. bis 20. September standen die beiden vorletzten Läufe im Rahmen des ADAC Masters Weekend im niederländischen Zandvoort auf dem Programm. Der Dünenrundkurs von Zandvoort, direkt an der Nordsee, ist bei vielen Piloten beliebt. Doch was sich ein bisschen nach Urlaub anhört, ist für die Fahrer alles andere als entspannend. Es erwarten sie 4320 anspruchsvolle Meter mit Highspeed-Passagen und schwierigen Kurven bei voraussichtlich nicht ganz einfachen Bedingungen. Es soll erneut regnen! Was 2014 schon für richtige Regenfestspiele sorgte, wird den Piloten wahrscheinlich auch 2015 nicht erspart bleiben. In der Division 2 spitzt sich der Titelkampf final zu. Ralf Glatzel und Andreas Rinke kennen sich seit mehreren Saisons auf der Strecke und schenken sich nichts mehr. ![]() Beide haben realistische Chancen auf den Meistertitel in der letzten Saison der mit 1,6l Saugmotor angetriebenen Division 2. Für Glatzel Racing könnte es der erste und auch letzte Titel der Division 2 werden, was Pilot Ralf Glatzel aber nicht beunruhigt. In Abwesenheit von Matthias Meyer könnte in Zandvoort die Stunde von Dominique Schaak gekommen sein. Wenn nicht erneut der Defektteufel bei Glatzels Teamkollegen zuschlägt, hat er die Chance, sich Platz 3 zu erobern. Chancen hat aber auch Rookie Kevin Hilgenhövel, der neun Punkte hinter Schaak auf Platz 4 liegt. Ralf Glatzel (Glatzel Racing): "Wir geben unser Bestes und sind auch schon für die kommende Saison in der „Production“-Klasse in den Startlöchern. Mit einem Meistertitel in der Tasche würde es sich natürlich noch einfacher arbeiten lassen." Das freie Training nahmen die Fahrer am Freitagnachmittag in Angriff. Zuvor hatte es leicht angefangen zu regen, der später in Nieselregen überging. Ralf Glatzel hatte sich dann mit einer Zeit von 2:31,997 Minuten in Szene setzen können, gefolgt von Kevin Hilgenhövel und Andreas Rinke. Bei noch vierzehn Minuten zu fahrender Zeit wurde die Session mit der roten Flagge unterbrochen, weil Jeremy Krüger aus der Division 3 von der Strecke abgekommen war und erst einmal in aller Ruhe geborgen werden musste. Zu dieser Zeit hatte Kevin Hilgenhövel sich mit einer Zeit von 2:26,161 Minuten an die Spitze gefahren. Hinter ihm lagen Ralf Glatzel und Andreas Rinke. ![]() Sie kamen nun alle in die Box gefahren und warteten ab, dass das freie Training wieder frei gegeben wurde. Als noch fünf Minuten und 50 Sekunden auf der Uhr standen ging die Jagd auf die Zeiten von Neuem los. Jetzt hatte sich der ETH-Pilot Andreas Rinke mit einer Zeit von 2:14,375 Minuten in Führung gesetzt, gefolgt von Kevin Hilgenhövel und Ralf Glatzel. Am Schluß konnte der Tabellenführer noch einiges zu legen und war mit einer Zeit von 2:13,157 Minuten der schnellste Mann im Feld. Hinter ihm lagen Andreas Rinke und Kevin Hilgenhövel. Ernst wurde es für die Piloten am Samstagvormittag, denn nun mussten sie ihre Startaufstellung für das Rennen am Nachmittag ausfahren. Da es zuvor heftigst geregnet hatte, war die Strecke immer noch feucht. Des öfteren kam es zu Positionswechseln. Nach vier gefahrenen Runden hatte sich Andreas Rinke mit einer Zeit von 2:03,215 Minuten auf die Pole gefahren, gefolgt von Ralf Glatzel und Dominique Schaak. Ingo Kampmann und Martin Heidrich hatten zu dieser Zeit die Box aufgesucht. Bei 16 Minuten zu fahrender Zeit musste diese Session mit der roten Flagge unterbrochen werden, weil Kevin Hilgenhövel von der Strecke abgekommen war. Jetzt kamen sie alle in die Box gefahren und warteten ab. Nachdem der ETH-Pilot dann den Weg aus dem Kiesbett wieder gefunden hatten und in der Box angekommen war, konnte das Qualifying wieder aufgenommen werden. Andreas Rinke führte weiterhin und hatte seine eigene Zeit verbessert. Er hatte eine 2:02,645 Minuten in den Boden gestampft. Kevin Hilgenhövel konnte wenig später auch wieder an der Sitzung teilnehmen. Er befand sich auf Rang vier. Als die Uhr auf Null stand hatte der ETH-Pilot sich die Pole-Position mit einer Zeit von 2:01,105 Minuten gesichert, gefolgt von Ralf Glatzel und Dominique Schaak. Kevin Hilgenhövel nimmt das Rennen aus der zweiten Startreihe aus auf. ![]() Ihren dreizehnten Saisonlauf nahmen die Piloten am Samstagnachmittag bei trockener Strecke unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und der Pole-Setter führte die Meute in die Tarzanbocht. Hier kamen sie mit viel Disziplin hindurch. Ein harter Kampf war zwischen Andreas Rinke und Ralf Glatzel entstanden. Danach riss das Feld ein wenig ab. Nach fünf gefahrenen Runden hatte sich der Pole-Setter gegenüber seinem Verfolger etwas Luft verschafft. Zur gleichen Zeit musste sich Ralf Glatzel mit Martin Heidrich aus der Division 3 auseinander setzen. Beim nächsten Umlauf hatte sich der Pole-Setter mit 2,9 Sekunden auf und davon gemacht. Kevin Hilgenhövel war unterdessen an Dominique Schaak näher herangekommen. Da sich der Tabellenzweite immer noch mit Martin Heidrich auseinander setzte konnte sich der ETH-Pilot weiter vom Feld absetzen. Im nachhinein musste der Division 2 Pilot dann Martin Heidrich ziehen lassen. In der Schlußphase hatte Ralf Glatzel dann Martin Heidrich wieder niedergerungen. Nach 16 Runden sah Andreas Rinke zum sechsten Mal als Sieger das Ziel, gefolgt von Ralf Glatzel und Dominique Schaak. Kevin Hilgenhövel beendete das Rennen auf Platz vier. ![]() In der Meisterschaft führt weiterhin Ralf Glatzel mit 111 Punkten, gefolgt von Andreas Rinke mit 102 und Matthias Meyer mit 65 Punkten. Auf Platz eins in der Gentlemenwertung liegt Dirk Lauth (Division 3) mit 72,86 Zähler vor Bernhard Wagner (Division 3) mit 71,71 und Franjo Kovac (Division 1) mit 36,66 Zähler. Kevin Hilgenhövel führt die Rookiewertung mit 33,49 Punkten an. Dahinter liegt Jeremy Krüger (Division 3) mit 27,93 Punkten. Glatzel Racing hat in der Teamwertung mit 230 Zähler die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen ETH Tuning 1 mit 219 und ETH Tuning mit 112 Zähler ein. Andreas Rinke (ETH Tuning): "Am Start habe ich versucht mich aus allem rauszuhalten. Ich wusste, dass ich mir einen Ausfall nicht leisten konnte. Ralf war später in einen Zweikampf verwickelt und ich konnte in Ruhe meine Runden ziehen und den Sieg einfahren." Ralf Glatzel (Glatzel Racing): "Das war leider das falsche weiße Auto. Ich hatte keine Möglichkeit auf Andi aufzuschließen und so bin ich mit Platz zwei zufrieden." ![]() Das zweite Zeittraining mussten die Piloten am Sonntagmorgen bei trockenem Wetter unter die Räder nehmen. Bei Halbzeit dieser Session hatte sich Andreas Rinke mit einer Zeit von 2:01,726 Minuten in Szene gesetzt. Hinter ihm lagen Ralf Glatzel und Kevin Hilgenhövel. Bei noch fünf Minuten zu fahrender Zeit musste die Sitzung mit der roten Flagge unterbrochen werden, weil Heiko Hammel aus der Division 1 von der Strecke abgekommen war. Zu dieser Zeit hatte sich Dominique Schaak auf Rang drei gefahren. Kevin Hilgenhövel belegte Platz vier. Nach einiger Zeit konnte die Jagd auf die Pole wieder von vorne los gehen. Das Qualifying wurde im nachhinein nochmals abgebrochen und nicht wieder aufgenommen. Andreas Rinke hatte sich nach fünf Runden mit einer Zeit von 201,726 Minuten Startplatz eins gesichert, gefolgt von Ralf Glatzel und Dominique Schaak. Kevin Hilgenhövel nimmt das Rennen aus der zweiten Startreihe aus auf. ![]() Bei trockenem Wetter nahmen die Fahrer ihren zweiten Lauf am Sonntagnachmittag unter die Räder. Der stehende Start funktionierte nach der Einführungsrunde ohne Probleme und Andreas Rinke führte das Feld in die Tarzanbocht. Unterdessen versuchte Ralf Glatzel Boden gut zu machen. Der ETH-Pilot griff in der Anfangsphase bereits Bernhard Wagner aus der Division 3 an und ging vorbei. Kevin Hilgenhövel war plötzlich in langsamer Fahrt unterwegs und stand dann kurz vor der Boxeneinfahrt auf der Strecke. Aus Sicherheitsgründen schickte die Rennleitung das Safety Car heraus. Da sich das Bergern allerdings schwieriger gestaltete als vorgesehen, wurde das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen. ![]() Zunächst einmal stellte man sich auf der Start und Zielgeraden hinter dem Safety Car auf. Wenig später konnte das Rennen wieder frei gegeben werden. Ralf Glatzel hing hinter Martin Heidrich aus der Division 3 fest. Dies spielte Andreas Rinke in die Hände. Er konnte sich immer weiter absetzen. In der Schlußphase hatte Ralf Glatzel endlich einen Weg gefunden an Martin Heidrich vorbeizugehen. Die Zeit reichte aber nicht mehr um an Andreas Rinke heran zu kommen. Der ETH-Pilot holte sich nach 15 Runden einen Doppelsieg, gefolgt von Ralf Glatzel und Dominique Schaak. ![]() Die Meisterschaft führt Ralf Glatzel mit 119 Punkten an, gefolgt von Andreas Rinke mit 114 und Dominique Schaak mit 68 Punkten. Kevin Hilgenhövel führt die Rookiewertung mit 33,49 Zähler an vor Jeremy Krüger (Division 3) mit 29,53 Zähler. In der Gentlemenwertung liegt Dirk Lauth (Division 3) mit 90,36 Punkten auf Platz eins. Platz zwei und drei nehmen Bernhard Wagner (Division 3) mit 77,98 und Franjo Kovac (Division 1) mit 40,66 Punkten ein. Andreas Rinke (ETH Tuning): "Ich freue mich riesig. Ich bin noch nie ein so souveränes Rennen gefahren. Jetzt habe ich noch fünf Punkte Rückstand." ![]() Tabellen:
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