Oschersleben
24.04. - 26.04.2015

Red Bull Ring / A
05.06. - 07.06.2015

Spa-Francorchamps / B
19.06. - 21.06.2015

Nürburgring
14.08. - 16.08.2015

Most / CZ
28.08. - 30.08.2015

Zandvoort / NL
18.09. - 20.09.2015

Hockenheim
02.10. - 04.10.2015


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Doppelsieg für Pascal Eberle
Henric Skoog wiederum bester Rookie im Feld

Das vorletzte Wochenende 2015 führt die Akteure des Renault Clio Cup Central Europe erstmals auf den 4,320 Kilometer langen Kurs an der Nordsee. Tradition und Charme der Anlage sind nicht die einzigen Höhepunkte. Auch die Vorentscheidung im Titelrennen, die Neueinsteiger und die erfahrenen Lokalmatadore versprechen ein aufregendes Wochenende. Bis 1985 war die Formel 1 30 Mal an der Nordseeküste am Start. Trotz der anschließenden Umbauten ist der Circuit Park Zandvoort noch immer eine Rennstrecke von altem Schrot und Korn. Berg- und Talfahrten, unübersichtliche Kurven, wenig Auslauf und der Dünensand, der ab und an auf die Piste weht, prägen den Kurs. Obendrauf kommt die besondere Atmosphäre des beliebten Urlaubsortes mit seinen schönen Stränden. Vom 18. bis 20. September sind die Pilotinnen und Piloten wieder im Rahmen des ADAC Masters Weekend zu Gast. Für sie stehen die vier letzten Läufe in dieser Saison auf dem Programm.


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Für die meisten Piloten wird es die Rennpremiere in Zandvoort. Allerdings stößt das niederländische Certainty Racing Team zum Feld. Normalerweise startet diese Mannschaft im Clio Cup Benelux und kennt sich daher exzellent in Zandvoort aus. Teamchef ist Dillon Koster, der den deutschen Rennsportfans durch seine Starts im Seat Leon Supercopa noch bekannt ist. Seine beiden Fahrer, Stan van Oord und Maurits Sandberg, besitzen ebenfalls Rennerfahrung aus dem Clio Cup Benelux. Der Titelkampf zwischen Pascal Eberle (Steibel Motorsport) und Dino Calcum (Stucki Motorsport) kann in Zandvoort, je nach Rennverlauf, vorentscheidende Züge annehmen. Aktuell hat Eberle 36 Punkte Vorsprung auf Calcum. René Leutenegger (Wüst Motorsport) ist Gesamtdritter und hat den Titel in der Gentleman-Wertung für die Fahrer ab 40 Jahre so gut wie sicher. Der Schweizer ist allerdings im Visier von Henric Skoog (PFI Racing). Der Schwede ist nicht nur Führender in der Junior-Wertung für die Piloten bis 20 Jahre, sondern als Tabellenvierter nur vier Zähler hinter Leutenegger. Obwohl sich Skoog hauptsächlich auf den Titelkampf im schwedischen Clio Cup konzentriert, wird er auch die Saison im Clio Cup Central Europe zu Ende bestreiten. Komplett neu dabei ist Sven Köhler. Im Team von Schlaug Motorsport bringt der 44-Jährige das ältere Clio R.S. III Cup Modell an den Start.


Dreizehn Fahrerinnen und Fahrer machten sich am Freitagmorgen bereit ihr erstes freies Training, welches über dreißig Minuten ging bei trockenem Wetter in Angriff zu nehmen. Nachdem es des öfteren zu Positionswechseln gekommen war hatte sich der Schweizer Pascal Eberle (Steibel Motorsport) mit zwölf absolvierten Runden und einer Zeit von 1:57,270 Minuten als schnellster Mann im Feld erwiesen. Hinter ihm lagen der Niederländer Maurits Sandberg (Certainty Racing) und Dino Calcum (Stucki Motorsport). Der Dritte in der Meisterschaft Rene Leutenegger (Wüst Motorsport) musste sich zunächst mit Platz neun zufrieden geben. Lisa Christin Brunner (Carpek Service) die einzige Dame im Feld nahm Rang zwölf ein.

Das zweite freie Training über dreißig Minuten mussten die Protagonisten am Freitagmittag unter die Räder nehmen. Nach zwei Runden hatte sich Dino Calcum zunächst mit einer Zeit von 1:58,659 Minuten an die Spitze gesetzt. Platz zwei und drei nahmen Stan van Oord und Rene Leutenegger ein. Pascal Eberle befand sich auf Platz acht. Beim nächsten Umlauf hatte Stan van Oord einiges zulegen können und verwies Dino Calcum auf Rang zwei. Zu dieser Zeit waren Andreas Stucki und Sven Köhler kurz in die Box gekommen. Es dauerte nicht lange und Pascal Eberle war der erste Pilot der unter 1:57 Minuten fuhr. Er setzte für alle anderen eine Zeit von 1:56,946 Minuten. Diese Zeit hatte er nach vier gefahrenen Runden unterboten. Er hatte eine Zeit von 1:56,439 Minuten in den Boden gestampft.


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Als noch 16 Minuten auf der Uhr standen waren acht Fahrzeuge in die Box gekommen. Nach kurzer Zeit ging es dann wieder hinaus. In der Schlußphase waren die ersten drei zurück zur Crew gekommen und warteten zunächst ab. Stan van Oord der auf Platz zwei lag machte sich bei noch vier Minuten zu fahrender Zeit nochmals bereit, die Zeit von Pascal Eberle zu knacken. Dieser wurde für die letzten zwei Minuten nochmals auf die Reise geschickt. Am Schluß hatte dann niemand die Zeit vom Tabellenführer knacken können. Platz zwei und drei nahmen Stan van Oord und Henric Skoog ein. Dino Calcum und Rene Leutenegger lagen auf den Plätzen fünf und vier. Lisa Christin Brunner hatte sich gegenüber morgens zeitmäßig verbessert, musste aber wiederum mit Rang zwölf vorlieb nehmen.

Das entscheidende Zeittraining nahmen die Pilotinnen und Piloten am Samstagmorgen unter die Räder. Sie fanden ganz andere Witterungsverhältnisse als gestern vor. Es hatte zuvor geregnet und die Strecke war naß. Dadurch konnten auch keine schnelleren Zeiten erreicht werden. Zunächst wechselten die Positionen des öfteren. Diese Session musste mit der roten Flagge unterbrochen werden, weil Maurits Sandberg in der Tarzanbocht von der Strecke abgekommen war. Am Ende hatte sich der Schwede Henric Skoog mit einer Zeit von 2:06,593 Minuten und neun gefahrenen Runden die Pole-Position gesichert. Startplatz zwei und drei nehmen Andreas Stucki und Dino Calcum ein. Pascal Eberle und Rene Leutenegger werden aus der zweiten und fünften Startreihe das Rennen aufnehmen.


Am Samstagnachmittag nahmen die Protagonisten dann ihren elften Lauf in dieser Saison in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und Henric Skoog konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die Tarzanbocht. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Wenig später waren sich Sebastian Steibel und Maurits Sandberg nicht ganz einig, mit der Folge das Sebastian Steibel die Strecke dort unfreiwillig verließ und entliche Plätze verlor. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter vor Dino Calcum und Andreas Stucki. Pascal Eberle war von Sandro Kaibach niedergerungen worden und nahm nur noch Platz fünf ein. In der zweiten Runde hatte der Führende Schwede zuviel riskiert, mit der Folge das er von der Strecke kam und Dino Calcum sofort die Führung übernommen hatte. Unterdessen lieferten sich Pascal Eberle und Sandro Kaibach einen harten Zweikampf. Dieser ging dann zu Gunsten des Schweizers aus. Er holte sich seinen vierten Rang wieder zurück. Sandro Kaibach war bis auf Rang sieben zurückgefallen.


Hinter Dino Calcum hatte sich ein Trio gebildet mit Henric Skoog, Andreas Stucki und Pascal Eberle. Hier ging es mächtig zur Sache. Es wurde das ein oder andere Mal auch etwas der Lack ausgetauscht. Lisa Christin Brunner die einzige Dame im Feld lag auf Platz zehn. Bei noch zweiundzwanzig Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Pascal Eberle gegenüber Henric Skoog und Andreas Stucki durchgesetzt und war auf Platz zwei vorgefahren. An der Spitze bekam Dino Calcum davon nichts mit, denn er hatte sich mit 1,652 Sekunden auf und davon gemacht. Daniel Nyffeler und Sebastian Steibel hatten sich auf die Plätze acht und zehn gefahren. Andreas Stucki auf Rang vier geriet nach vier Runden unter Druck von Stan van Oord. Der Niederländer hatte plötzlich Probleme bekommen und war in die Box gekommen. Der Tabellenführer hatte zwischenzeitlich den Anschluß an den Führenden bekommen. Dieser hatte nun nichts mehr zu lachen, denn der Druck des Schweizers wurde immer stärker. Hinter diesen beiden hatten sich zwei Duo`s gebildet. Im ersten kämpften Henric Skoog und Andreas Stucki um den letzten Platz auf dem Treppchen und dahinter musste sich Sandro Kaibach harten Attacken von Rene Leutenegger erwehren.


Das kämpfende Duo an der Spitze schenkte sich einmal nichts. Dino Calcum musste sogar schon etwas durch den Dreck, konnte seine Führung aber trotzdem behaupten. Andreas Stucki hatte es dann nach acht Runden geschafft an Henric Skoog vorbeizugehen. Rundenlang dauerte der Kampf an der Spitze an. Dinco Calcum fuhr manchmal eine atemberaubende Linie. Vier Minuten vor Schluß hatte Pascal Eberle sich nach außen gesetzt und stach dann innen in die Kurve hinein und übernahm die Führung. Doch so leicht wollte sich Dino Calcum nicht geschlagen geben. Der Schweizer musste absolute Kampflinie fahren. Henric Skoog auf Platz vier musste sich genauso harten Attacken von Sandro Kaibach erwehren. Um Platz sechs ging es auch zwischen Sebastian Steibel und Rene Leutenegger zur Sache. Alle anderen fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. In der vorletzten Runde hatte sich Henric Skoog etwas frei schwimmen können. Unterdessen war Stan van Oord bis auf 0,124 Sekunden an Marcin Slobodzian auf Platz neun herangefahren.


Der Niederländer hatte es in der letzten Runde geschafft an dem Polen vorbeizugehen. Zur gleichen Zeit waren Sebastian Steibel an Sandro Kaibach vorbeigegangen und lag nun direkt hinter Henric Skoog. Dieser musste seinen vierten Platz auf den letzten Metern noch hart verteidigen. Nach 16 Runden wurde der Tabellenführer als Sieger abgewunken, gefolgt von Dino Calcum und Andreas Stucki. Der Drittplatzierte in der Meisterschaft Rene Leutenegger kam als Siebter ins Ziel. Vier Ränge dahinter überquerte Lisa Christin Brunner die Ziellinie.

In der Meisterschaft führt weiterhin Pascal Eberle mit 277 Punkten gefolgt von Dino Calcum mit 234 und Henric Skoog mit 162 Punkten. Henric Skoog führt die Juniorwertung mit 162 Zähler an vor Sandro Kaibach mit 106,5 und Stan van Oord mit 12 Zähler. Auf Platz eins in der Gentlemenwertung liegt Rene Leutenegger mit 161 Punkten. Dahinter befinden sich Roland Schmid mit 95 und Daniel Hadorn mit 59,5 Punkten. In der Teamwertung hat Steibel Motorsport mit 412,5 Zähler die Nase vorne. Platz zwei und dri nehmen Stucki Motorsport mit 404,5 und Wüst Motorsport mit 301 Zähler ein.


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Pascal Eberle (Steibel Motorsport): "Es war ein hartes, aber faires Rennen. Ich denke, der Sieg ist verdient, weil ich über die Distanz der Schnellere war. Ich wusste, dass wir im Trockenen schneller sind, als im Zeittraining. Das Team hat in die richtige Richtung gearbeitet. Rechnerisch könnte ich morgen die Meisterschaft holen, aber davon gehe ich auf keinen Fall aus. Die Entscheidung wird in Hockenheim fallen."

Dino Calcum (Stucki Motorsport): "Der Kampf war sehr fair. Ich habe alles versucht, aber wenn zum Ende die Reifen abbauen, wird es natürlich sehr schwierig, einen Gegner hinter sich zu halten. Am bisherigen Wochenende haben wir das Setup nicht gefunden. Ich habe mich nicht wirklich wohl gefühlt. Jetzt im Rennen ging es schon besser, aber ich bin noch nicht hundertprozentig zufrieden. Daran müssen mir noch arbeiten, denn wir brauchen morgen mehr Speed."

Andreas Stucki (Stucki Motorsport): "Henric hat immer früh gebremst. Ich musste da vorbei. Sonst wären die Anderen wieder nähergekommen. Danach war das Rennen für mich ziemlich unspektakulär. In der vorletzten Runde hatte ich dann plötzlich wieder Motoraussetzer, wie schon am Freitag. Gut, dass das Rennen da fast schon zu Ende war. So konnte ich Platz drei in der letzten Runde verteidigen."


Das zweite Rennen an diesem Wochenende stand am Sonntagmorgen bei trockenem Wetter auf dem Programm. Die ersten fünf aus dem Lauf von gestern tauschten ihre Platzierungen. Damit stand Sebastian Steibel auf der Pole, gefolgt von Henric Skoog und Andreas Stucki. Der Tabellenführer wird von Rang fünf aus ins Rennen gehen. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne Probleme. Der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn der Schwede führte das Feld in die Tarzanbocht hinein. Zunächst ging es wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Die ersten beiden versuchten sich ein wenig abzusetzen. Platz zwei hatte unterdessen Dino Calcum eingenommen. Zwischen dem Führenden und dem Zweiten in der Meisterschaft ging es mächtig zur Sache. Dino Calcum konnte sich bereits noch vor Start und Ziel in Führung setzen. Überall im Feld waren harte aber faire Zweikämpfe zu sehen. Nach der ersten Runde führte Dino Calcum vor Henric Skoog und Sebastian Steibel. Pascal Eberle befand sich immer noch auf Platz fünf. Im Verlauf der zweiten Runde hatte der Tabellenführer sich dann aber Andreas Stucki zurecht gelegt und zog vorbei. Er machte sich nun auf den Weg zur Spitze.


In einer Runde hatte er gleich zwei Protagonisten kassiert und schaute sich nun das Spielchen zwischen Henric Skoog und Dino Calcum an. Bis zum zehnten Platz lagen die Piloten dicht beieinander. Danach riss das Feld dann ab. Marcin Slobodzian und Maurits Sandberg waren auf die Plätze zehn und elf vorgefahren. In der dritten Runde hatte Rene Leutenegger Stan van Oord niedergerungen und sich auf Platz sechs gefahren. Zur gleichen Zeit war der Tabellenführer an Henric Skoog vorbeigegangen und lag nun in Schlagdistanz zum Führenden. Hinter diesen beiden hatten sich zwei Trios gebildet. Das erste wurde von Henric Skoog angeführt, gefolgt von Sebastian Steibel und Andreas Stucki. Rene Leutenegger führte die zweite Gruppe an. Hinter ihm lagen Stan van Oord und Sandro Kaibach. An der Spitze war es genau wie im gestrigen Lauf. Hier schenkte man sich nichts. Bei noch zwanzig Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Pascal Eberle an die Spitze gesetzt. Zur gleichen Zeit erhielt der Pole-Setter von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Nach fünf gefahrenen Runden hatte sich Sebastian Steibel auf Platz drei gefahren.

Er wurde immer wieder von dem Schweden attackiert. Dieser hatte auch noch Andreas Stucki im Schlepptau. Der Pole-Setter trat seine Strafe nach sechs Runden an und musste nun dem Feld hinterher eilen. Unterdessen tauschten Henric Skoog und Andreas Stucki den Lack aus. Bei diese Situation war der Schwede leicht ins Trudeln geraten und musste durch den Dreck. Dies nutzte sofort Andreas Stucki und nahm Platz drei ein. Bei seiner enormen Aufholjagd war Sebastian Steibel in wilden Drifts unterwegs. Von alledem bekamen die beiden an der Spitze nichts mit, denn sie waren mit über drei Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Der Tabellenführer versuchte sich von seinem Verfolger zu befreien. In der letzten viertel Stunde hatte er einen knappen Vorsprung von 0,934 Sekunden herausgefahren. In diesem Moment wurde Henric Skoog arg von Stan van Oord unter Druck gesetzt. Der Pole-Setter hatte zu dieser Zeit bereits wieder Rang elf eingenommen. Runde um Runde hatte sich Pascal Eberle nun weiter absetzen können. Stan van Oord hatte zuviel riskiert, mit der Folge das er sehr weit ins Grüne rutschte und sich dann mit Sandro Kaibach auseinander setzen musste. Hier entstand ein deutsch/niederländisches Duell.


Da diese beiden sich rundenlang behackten, konnte Rene Leutenegger aufschließen und wartete nur auf einen Moment um vielleicht gleich an beiden vorbeiziehen zu können. Dieses Trio lieferte sich einen harten aber fairen Kampf. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er war mit 2,257 Sekunden auf und davon gefahren. Andreas Stucki auf Platz drei musste sich den Attacken von Henric Skoog erwehren. In der Schlußphase hatte sich Maurits Sandberg Marcin Slobodzian zurecht gelegt und war an ihm vorbeigegangen. Damit hatte der Niederländer Platz neun eingenommen. Stan van Oord fuhr absolute Kampflinie. Er schmiss Sandro Kaibach jedes Mal die Tür vor der Nase zu. Im Verlauf der 15. Runde hatte sich Sandro Kaibach kurz neben den Niederländer setzen können. Danach führte er ganz kurz, doch die nächste Kurve gehörte dem Niederländer und er behauptete seinen fünften Rang. Wenig später in der gleichen Runde konnte der Deutsche dann vorbeigehen. Sofort kam der Gegenkonter und der Niederländer fuhr wieder auf Platz fünf. Nach einigen Metern fuhren Sando Kaibach, Stan van Oord und Rene Leutenegger nebeneinander auf die Kurve zu. Hier hatte sich der Deutsche wieder an den Niederländer vorbeigedrängt.

In der letzten Runde ging es auf der Start und Zielgeraden hier mächtig zur Sache. Zu diesem Trio konnten nun auch noch Daniel Nyffeler und Maurits Sandberg aufgeschließen. In der Tarzanbocht hatte sich Stan van Oord dann aber seinen fünften Rang zurückgeholt und konnte diesen bis zum Schluß verteidigen. Pascal Eberle holte sich nach 16 Runden einen Doppelsieg mit einem Vorsprung von 1,354 Sekunden, gefolgt von Dino Calcum und Andreas Stucki. Der Drittplatzierte in der Meisterschaft Rene Leutenegger überquerte die Ziellinie auf Rang sieben. Sandro Kaibach musste sich mit dem sechsten Rang zufrieden geben. Lisa Christin Brunner war eine Runde zuvor mit technischen Problemen in die Box gekommen.


Pascal Eberle führt die Meisterschaft mit 308 Punkten an, gefolgt von Dino Calcum mit 258 und Henric Skoog mit 179 Punkten. Auf Platz eins in der Rookiewertung liegt weiterhin Henric Skoog mit 179 Zähler vor Sandro Kaibach mit 121,5 und Stan van Oord mit 28 Zähler. In der Gentlemenwertung hat Rene Leutenegger 175 Punkte. Dahinter liegen Roland Schmid mit 95 und Daniel Hadorn mit 59,5 Punkten. Steibel Motorsport hat in der Teamwertung mit 456,5 Zähler die Nase vorne, gefolgt von Stucki Motorsport mit 448,5 und Wüst Motorsport mit 315 Zähler.

Pascal Eberle (Steibel Motorsport): "Das Rennen heute war einfacher, weil ich Dino schneller überholen konnte. Ich konnte meinen Speed nutzen und eine Lücke herausfahren. Das Polster für Hockenheim ist gut, aber natürlich nicht sicher. Wir werden angreifen und versuchen, nicht zu viel zu rechnen."

Dino Calcum (Stucki Motorsport): "Wir haben vor dem Rennen das Setup geändert. Das war für die Konstanz nicht übel. In den letzten drei Runden habe ich mich am wohlsten gefühlt. Aber in der Mitte konnte ich den Speed nicht mitgehen, auch wenn ich das Beste aus dem Auto herausgeholt habe. Die Situation in der Meisterschaft müssen wir realistisch sehen. In Hockenheim fahren wir im Feld mit und schauen mal, was passiert."

Andreas Stucki (Stucki Motorsport: "Am Anfang musste ich erst mal an Skoog vorbei. Das war nicht einfach. Gegen Rennmitte habe ich noch einen Fehler gemacht und er kam wieder näher. Aber ich konnte ihn kontrollieren. Am Anfang des Wochenendes habe ich nicht gedacht, dass es so gut funktioniert. Vor einer Woche hatte ich meine Diplomprüfung. Vielleicht war mein Kopf einfach freier. Ich freue mich auf Hockenheim. Dort ist das Feld immer nah zusammen."


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