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![]() Vierter Laufsieg für Joey Mawson Marek Böckmann zum ersten Mal auf dem Siegerpodest ![]() Die ADAC Formel 4 biegt auf die Zielgerade ihrer Debütsaison 2015 ein. Die Highspeedschule des ADAC gastiert zum zweiten Mal in diesem Jahr in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben. Ende April fanden in der Magdeburger Börde die ersten drei Rennen in der Geschichte der ADAC Formel 4 statt. Nun startet die Formel-Nachwuchsserie zum vorletzten Lauf des Jahres erneut in Oschersleben. Erstmals präsentiert sich die ADAC Formel 4 dort im Rahmen der DTM. Eine Kulisse, mit der Jonathan Cecotto (Motopark) gut vertraut ist. Der Sohn des früheren DTM- und Formel-1-Piloten Johnny Cecotto startet in seiner ersten Saison im Formelsport. Vater Johnny fuhr zwischen 1988 und 1992 sowie 2002 in der DTM und wurde 1990 Vize-Champion. "Angesichts der Karriere meines Vaters wird das Rennwochenende ein echtes Highlight für mich", sagt Jonathan Cecotto. "In den letzten Jahren waren wir zusammen oft bei DTM-Rennen zu Gast. Jetzt freue ich mich, vor Bekannten und Freunden selber im Rennauto um Punkte zu kämpfen." ![]() Der 16-Jährige startet für das Team Motopark. Für den Rennstall aus Oschersleben steht das Heimrennen bevor. Der Teamsitz liegt nur einen Steinwurf von der 3,696 km langen Strecke entfernt. Während Cecotto unter anderem gegen Mick Schumacher (Van Amersfoort Racing) um den Titel des besten Rookies kämpft, rechnet sich sein Teamkollege Joel Eriksson (Motopark) gute Chancen auf die Meisterschaft aus. Der Motopark-Youngster belegt den zweiten Rang in der Gesamtwertung und hat mit Oschersleben noch eine Rechnung zu begleichen. Beim Saisonauftakt verpasste er das Podium. Anschließend sicherte sich Eriksson mit einer Serie von fünf Siegen den inoffiziellen Titel des "Halbzeitmeisters". "Wenn das Auto schnell ist und die Balance stimmt, sollten wir um die Spitze mitfahren können", sagt Eriksson vor den drei Rennen in Oschersleben. "Das Team leistet in dieser Saison sehr gute Arbeit und ich bin optimistisch, dass es diesmal wesentlich besser läuft als beim Saisonauftakt." Im Gegensatz zum Schweden verlief der Auftakt in Oschersleben für Marvin Dienst (HTP Junior Team) nach Maß. Mit Siegen in den ersten zwei Rennen - das dritte gewann Mick Schumacher - legte der HTP Junior Team-Pilot den Grundstein für die aktuelle Gesamtführung. Zuletzt baute Dienst seinen Vorsprung in der Meisterschaft mit fünf Siegen in den letzten sieben Rennen aus. "Die Gefühle vor Oschersleben sind gemischt", sagt Dienst. "Auf der einen Seite haben ich dort zwei Rennen gewonnen, gleichzeitig sorgt das für etwas Druck. Jeder weiß, dass ich dort schnell war und erwartet eine Wiederholung." ![]() Nach 18 von 24 Saisonrennen führt Dienst die Gesamtwertung mit 34 Punkten Vorsprung auf Eriksson an. "Mittlerweile ist die Leistungsdichte extrem hoch", sagt Dienst. "Es ist daher schwierig zu sagen, wo wir aktuell stehen. Das Auto liegt gut, die Strecke macht mir Spaß. Vielleicht klappt es nochmals mit einem Doppelsieg." Der dritte Titelanwärter ist Joey Mawson (Van Amersfoort Racing). Der Teamkollege von Schumacher, Harrison Newey (Van Amersfoort Racing) und Kami Laliberté (Van Amersfoort Racing) ist Gesamtdritter. Mawsons Rückstand auf Dienst beträgt 37 Punkte. "Sechs Rennen stehen noch aus und ich werde weiter um die Meisterschaft kämpfen", sagt der Australier. "Die nächste Chance bietet sich in Oschersleben. Wir hatten dort zum Saisonauftakt als Team einen sehr guten Speed und erzielten einen Doppelsieg durch Mick und mich. Hoffentlich gelingen uns nun weitere Siege." Für Timo Scheider steht ein aufregendes Wochenende bevor. Der zweifache DTM-Champion wechselt in Oschersleben im Akkord zwischen Boxenmauer und Cockpit. Auf der einen Seite kümmert sich Scheider um sein eigenes Team in der ADAC Formel 4, auf der anderen fährt er selbst die beiden Rennen in der Tourenwagenserie. Für das Team Timo Scheider steigen der erfahrene Jason Kremer und Mauro Auricchio in die 160 PS starken Formel-4-Rennwagen. ![]() In Oschersleben kehrt die ADAC Formel 4 erstmals zu einer Strecke zurück, auf der die Teams bereits Rennerfahrung mit den Reifen von Exklusivreifenpartner Pirelli sammeln konnten. "Es sollte aber ein paar wichtige Unterschiede geben", erklärt Anna Playford, Pirelli Trackside Engineer. "Möglicherweise erleben wir diesmal unterschiedliche Witterungsbedingungen. Beim ersten Rennen hatten wir Temperaturen um die 20 Grad, diesmal steht der Herbst bevor. Zwei der herausforderndsten Streckenabschnitte befinden sich gleich zu Beginn der Runde mit den Kurven eins und zwei. Die Fahrer müssen stark bremsen sowie scharf in die erste Kurve einlenken, und bis zu Kurve zwei werden die Reifen gleichbleibend belastet." Für die Protagonisten stand am Freitagmittag bei trockenem aber kühlem Wetter das erste freie Training auf dem Programm. Joey Mawson war der erste Fahrer der unter einer Zeit von 1:28 Minuten fuhr. Er wurde aber kurz danach auf Rang drei verwiesen, denn Marvin Dienst schob sich mit einer Zeit von 1:28,268 Minuten auf Rang eins, gefolgt von Joel Eriksson. Bei noch 18 Minuten zu fahrender Zeit wurde diese Session mit rot unterbrochen, da einer der Strategen von der Strecke abgekommen war. Zwischenzeitlich waren die Zeiten schneller geworden und Joel Eriksson war mit 1:27,936 Minuten der schnellste Pilot im Feld. Dahinter lagen Janneau Esmeijer und Marvin Dienst. Joey Mawson befand sich auf Rang vier. Als beste Dame war Marylin Niederhauser auf Platz 24 unterwegs. Bei noch vierzehn Minuten zu fahrender Zeit konnte die Sache wieder von vorne los gehen. Die Positionen änderten sich immer wieder. ![]() So hatte sich Carrie Schreiner als noch zehn Minuten auf der Uhr standen auf Platz 25 geschoben und war damit die schnellste Dame. Marylin Niederhauser und Michelle Halder lagen auf den Rängen 31 und 32. Die beiden Neueinsteiger Benjamin Bailly und Kevin Kratz befanden sich auf den Plätzen acht und 21. Marvin Dienst hatte noch einiges zulegen knnen und schob sich mit einer Zeit von 1:27,583 Minuten an die Spitze. Der Niederländer Esmeijer war nach elf absolvierten Runden schneller unterwegs als sein Teamkollege Dienst. Diesen hatte er nun auf Platz zwei verwiesen. Der Zweit- und Drittplatzierte in der Meisterschaft nahmen die Ränge drei und fünf ein. Als die halbe Stunde zu Ende war hatte sich Janneau Esmeijer mit 15 gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:27,292 Minuten als schnellster Mann im Feld erwiesen. Hinter ihm lagen Marvin Dienst und Joel Eriksson. Joey Mawson musste sich zunächst mit Rang fünf zufrieden geben. Benjamin Bailly und Kevin Kratz wurden auf den Plätzen acht und 25 gewertet. Einen Rang dahinter lag die beste Dame im Feld mit Carrie Schreiner. Als letzte Serie mussten die Fahrerinnen und Fahrer dann am Freitagnachmittag nochmals hinaus auf die 3,696 Kilometer lange Strecke um ihr zweites freies Training zu absolvieren. Nach zehn gefahrenen Minuten hatte sich Marvin Dienst in Szene gesetzt. Hinter ihm lagen Janneau Esmeijer und Joey Mawson. Joel Eriksson lag auf Rang vier. Die Positionen waren noch längst nicht bezogen, denn Joey Mawson hatte den Niederländer auf Rang drei verwiesen. Unterdessen war der zweite in der Tabelle auf Platz elf zurückgefallen. Auf Platz 26 war Carrie Schreiner als schnellste Dame unterwegs. Benjmin Bailly und Kevin Kratz nahmen die Ränge acht und 25 ein. David Beckmann hatte sich in der Schlußphase als bester Rookie auf Rang zwei geschoben. Am Schluß war dann niemand schneller als Marvin Dienst mit einer Zeit von 1:27,020 Minuten und 17 absolvierten Runden, gefolgt von David Beckmann und Joey Mawson. Joel Eriksson musste sich mit Rang zwölf zufrieden geben. Carrie Schreiner beendete das Training auf Platz 29. Benjamin Bailly und Kevin Kratz wurden auf den Rängen 15 und 24 gewertet. ![]() Kevin Kratz (Lechner Racing): "Das ist mein erstes Rennwochenende in der ADAC Formel 4 und ich hatte vorher nur einen Testtag. Entsprechend musste ich mich auf meinen ersten Runden zunächst orientieren und die Strecke richtig kennenlernen. Ein Navi am Lenkrad hätte vielleicht nicht geschadet! Im 2. Training lief es schon viel besser, nachdem sich etwas Routine eingestellt hatte. Ich war heute Morgen schon ein bisschen aufgeregt, am Lenkrad dann aber voll konzentriert." Joel Eriksson (Motopark): "Die erste Session begann recht gut. Wir hatten allerdings etwas Probleme, die wir bis zum Nachmittag in den Griff bekommen wollten - leider ohne Erfolg. Aus dem Untersteuern der vergangenen Rennwochenenden ist nun Übersteuern geworden. Zudem waren die Reifen schon etwas älter. Wir müssen nun bis zum Qualifying eine Lösung finden, dann hoffe ich auf ein gutes Ergebnis." Joey Mawson (Van Amersfoort Racing): "Heute war ein anständiger Tag. Die erste Session lief gut, uns fehlte nur ein bisschen Zeit zur Spitze. Das haben wir glücklicherweise bis zur zweiten Session in den Griff bekommen und sind unter die besten Drei gefahren. Im Qualifying ist Marvin Dienst morgen in der anderen Gruppe. Es gilt also Janneau Esmeijer und Joel Eriksson zu schlagen, die mit mir in der Gruppe das Qualifying bestreiten." Carrie Schreiner (HTP Junior Team): "Das erste Training begann nicht schlecht. Erst gegen Ende baute das Auto etwas ab. In der zweiten Session habe ich etwas länger gebraucht, bis die Zeiten besser wurden. Kurz vor dem Ende unterlief uns ein kleiner taktischer Fehler, deshalb gelang mir keine Steigerung mehr. Für das Qualifying am Samstag sollte es aber besser werden." ![]() Nach dem Rennen der DTM am Samstagnachmittag wurde es für die Pilotinnen und Piloten ernst, denn nun mussten sie ihre Startaufstellungen für Rennen 19 und 20 ausfahren. Die schnellste Zeit ist ausschlaggebend für das Rennen am Samstagabend und die zweitschnellste Zeit zählt für das Rennen am Sonntagmorgen. Zunächst einmal kam es immer wieder zu Positionsverschiebungen. In der Anfangsphase hatte sich Janneau Esmeijer mit einer Zeit von 1:27,761 Minuten für Rennen 1 auf Platz eins gefahren, gefolgt von Tim Zimmermann und David Beckmann. Die zweitschnellste Runde hatte zu dieser Zeit Job van Uitert mit 1:30,049 Minuten gefahren. Dahinter lagen Mike Ortmann und David Beckmann. Bei noch 18 Minuten zu fahrender Zeit musste diese Sitzung mit der roten Flagge unterbrochen werden, da Joey Mawson von der Strecke abgekommen war und der Russe Yan Leon Shlom in wilden Drifts über die Curbs schoß und danach im Kiesbett landete. Zu dieser Zeit hatte Joel Eriksson für Rennen 1 und 2 die schnellste Zeit gefahren. Platz zwei und drei für den Lauf am Samstagabend nahmen Marvin Dienst und Janneau Esmeijer ein. Für den Lauf am Sonntag lag der Niederländer auf Rang zwei und Marvin Dienst auf Platz drei. In der Schlußphase hatte Moritz Müller-Crepon zuviel riskiert mit der Folge, daß er von der Strecke schoß und danach wieder auf diese zurück kam und dann in verkehrter Richtung stand. Luca Engstler hatte Glück, daß er ihm noch rechtzeitig ausweichen konnte. Wenig später war auch Kevin Kratz etwas auf Abwegen unterwegs. Zu dieser Zeit hatte sich der Niederländer Janneau Esmeijer beide Pole-Position geholt. Auf den Plätzen zwei und drei lagen Joel Eriksson und Marvin Dienst. Rang vier nahm der Australier Joey Mawson ein. Am Samstababend wird Janneau Esmeijer das Rennen von der Pole aus aufnehmen, gefolgt von Joel Eriksson und Joey Mawson. Marvin Dienst musste sich mit Startposition vier zufrieden geben. Als schnellster Rookie wird David Beckmann aus der dritten Startreihe starten. Der Niederländer wird auch am Sonntagvormittag von Startplatz eins starten. Hinter ihm steht wiederum Joel Eriksson. Startplatz drei nimmt diesmal Marvin Denst ein. Joey Mawson steht auf Startplatz fünf, denn in der letzten Minute konnte sich Michael Waldherr auf Rang vier fahren. David Beckmann war wiederum der beste Rookie und steht diesmal in der vierten Startreihe. ![]() Janneau Esmeijer (HTP Junior Team), Pole Rennen 1 und 2: "Ich freue mich riesig über die Doppel-Pole. Unser Speed stimmte bereits in den Freien Trainings. Ich war nur etwas besorgt, möglicherweise im Verkehr steckenzubleiben oder aufgehalten zu werden, da wir das Qualifying alle gemeinsam bestritten. Doch genau das Gegenteil war der Fall. Ich hatte einen guten Abstand, konnte alle meine Runden wie geplant fahren und die Geschwindigkeit meines Autos voll ausschöpfen. Das ist natürlich auch mein Ziel in den Rennen. Diesmal muss es von der Pole Position mit einem Sieg klappen. Ich bin voller Selbstbewusstsein und fest überzeugt, dass unser HTP Junior Team in den Rennen stark sein wird." ![]() Ihren 19. Lauf in dieser Saison nahmen die Protagonisten am Samstagabend bei schönsten Wetter in Angriff. Nach der Einführungsrunde hätten sie alle in ihre Startpositionen fahren sollen, doch der Pole-Setter fuhr aus irgendwelchen Gründen einfach weiter. Daraufhin musste nochmals eine Einführungsrunde gefahren werden. Zur Strafe musste der Pole-Setter aus der Boxengasse starten. Er durfte aber erst einmal zu seiner Boxencrew kommen. Danach stellte er sich dann am Ende der Boxengasse auf und musste warten bis das Feld vorbei war. Nach dem Ausschalten der Startampel hatte Joel Eriksson einen guten Start. Joey Mawson kam überhaupt nicht weg, rollte dann aber wenig später los. Er hatte Glück, dass die nachfolgenden Piloten alle ausweichen konnten. Durch die erste Kurve kamen sie alle gut hindurch. Unterdessen stand Kim Luis Schramm bereits neben der Strecke. Nach der ersten Runde führte Joel Eriksson vor Marvin Dienst und Michael Waldherr. Joey Mawson befand sich auf Platz 18. Unterdessen war Mauro Auricchio Ende Start und Ziel etwas in Schwierigkeiten geraten. Überall im Feld kam es bereits zu harten aber fairen Zweikämpfen. ![]() Die ersten beiden hatten sich bereits nach zwei gefahrenen Runden etwas vom Feld absetzen können. Benjamin Bailly, der von Rang 25 aus ins Rennen gegangen war hatte Boden gut gemacht und war auf Platz 18 vorgefahren. Drei Ränge gut gemacht hatte der Drittplatzierte in der Meisterschaft. Mick Schumacher hatte sich auf Platz sechs gefahren. Er war von Rang acht aus ins Rennen gegangen. Wenig später musste Tim Zimmermann sich harten Attacken von Mick Schumacher erwehren. Janneau Esmeijer, der aus der Boxengasse das Rennen aufgenommen hatte, hatte sich bei noch zwanzig Minuten zu fahrender Zeit auf Platz 23 gefahren. Kevin Kratz nahm Platz 26 ein. Direkt dahinter kam die schnellste Dame mit Marylin Niederhauser. Von alledem bekam Joel Eriksson an der Spitze nichts mit, denn dieser hatte sich bereits mit 2,1 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Toni Wolf auf Rang acht fahrend hatte eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts erhalten. Im Bereich der Hasseröder Kurve versuchte Mick Schumacher an Tim Zimmermann vorbeizugehen, doch dieser konnte noch einmal die Tür zu machen. Da diese beiden sich rundenlang behackten konnte Marek Böckmann aufschließen. Im Verlauf der siebten Runde ging Mick Schumacher innen in der Hasseröder an Tim Zimmermann vorbei. Der Sohn von Michael Schumacher konnte sich auch direkt von seinem Verfolger befreien. Doch der Russe Robert Shwartzman war mit 2,8 Sekunden vor Mick Schumacher unterwegs. Nach sieben absolvierten Runden trat Toni Wolf seine Durchfahrtsstrafe an. Unterdessen hatte Job van Uitert auf Platz acht sein Fahrzeug weggeschmissen, weil er einer Kollision ausweichen wollte. Mit Problemen kam zu dieser Zeit Yan Leon Shlom in die Box gefahren. Einen Positionswechsel hatte es auf Rang drei gegeben, denn Robert Shwartzman hatte Michael Waldherr niedergerungen. Letzterer wurde nun auch noch von Mick Schumacher kassiert. Joey Mawson musste sich harten Attacken von Marek Böckmann auf Platz sieben erwehren. Auf Platz 15 war unterdessen der Pole-Setter unterwegs. Nach seiner Durchfahrtsstrafe musste Toni Wolf eine Runde später wegen technischer Probleme das Rennen an der Box aufgeben. In der Schlußphase hatte sich Joel Eriksson mit 5,6 Sekunden vom Feld befreit. Janneau Esmeijer war auf einer enormen Aufholjagd unterwegs. Zunächst hatte er David Beckmann niedergerungen und hatte nun Mike Ortmann, den Teamkollegen von Beckmann vor sich. Der dritte Rang war noch nicht sicher für Robert Shwartzman, denn Mick Schumacher kam immer näher heran. ![]() Michelle Halder hatte sich auf Platz 28 gefahren und war damit die beste Dame. Hinter ihr lagen Marylin Niederhauser, gefolgt von Carrie Schreiner. Absolute Kampflinie musste Tim Zimmermann fahren, denn Joey Mawson drückte bereits rundenlang. Der Deutsche konnte dem Australier aber immer wieder die Türe vor der Nase zuschlagen. In den letzten drei Minuten ging es um Platz sechs mächtig zur Sache. Auf der Start und Zielgeraden fuhren Tim Zimmermann und Jeoy Mawson nebeneinander. Der Neuhauser-Pilot konnte sich aber immer noch zur Wehr setzen. Zur gleichen Zeit war Mick Schumacher auf 0,5 Sekunden an Robert Shwartzman herangekommen. Nach 19 Runden holte sich Joel Eriksson seinen ersten Laufsieg mit einem Vorsprung von 6,4 Sekunden, gefolgt von Marvin Dienst und Robert Shwartzman. Mick Schumacher auf Platz vier wurde bester Rookie. Benjamin Bailly und Kevin Kratz sahen das Ziel auf den Plätzen 17 und 26. Dahinter kam die beste Dame mit Michelle Halder ins Ziel. Joey Mawson musste sich mit Platz sieben zufrieden geben. In der Meisterschaft führt weiterhin Marvin Dienst mit 280 Punkten vor Joel Eriksson mit 253 und Joey Mawson mit 231 Punkten. David Beckmann führt in der Rookiewertung mit 254 Zähler, gefolgt von Mike Ortmann mit 252 und Mick Schumacher mit 215 Zähler. Joel Eriksson (Motopark), Sieger: "Endlich wieder ein Sieg und das beim Heimrennen meines Teams Motopark - es hätte nicht besser laufen können. Ich erwischte einen guten Start und legte sofort ein paar Meter zwischen mich und meine Verfolger. Mein Plan war klar: Eine große Lücke reißen und danach den Abstand nach hinten konstant halten. Das ging perfekt auf. Mein Auto war wirklich super und ich hatte zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel an diesem Sieg. Ab der Hälfte des Rennens ließ ich es ruhiger angehen und schonte die Reifen." ![]() Marvin Dienst (HTP Junior Team), Zweiter: "Es lief heute für mich bereits im Qualifying nicht ganz rund. Durch die geringe Zeit bis zum Rennen war also keine deutliche Steigerung zu erwarten. Unser Auto ist nicht mehr so stark wie noch zuletzt am Sachsenring, was es hier deutlich mühsamer macht. Ich ließ es von Beginn an ruhig angehen und versuchte, den Abstand nach vorne und hinten konstant zu halten. Überholen ist in Oschersleben schwierig und ich war etwa gleichschnell oder ein wenig langsamer als Joel. Ein Angriff hätte also nur meine Reifen beansprucht. Nun habe ich ein paar Punkte auf Joel in der Meisterschaft verloren, der zweite Rang ist dennoch ein gutes und wichtiges Ergebnis." Robert Shwartzman (kfzteile24 Mücke Motorsport), Dritter: "Ich freue mich sehr, endlich wieder auf dem Podest zu stehen. Mein Start war wirklich gut. Es war etwas knifflig, da zwei Konkurrenten vor mir stehengeblieben waren, ich konnte aber glücklicherweise ausweichen. Ich hielt von diesem Moment an den vierten Rang und fuhr die gleichen Zeiten wie die Spitze. Als Michael Waldherr vor mir ein Fehler unterlief, ging ich vorbei und sicherte mir Rang drei. Erst kurz vor dem Ende bemerkte ich, dass Mick von hinten aufholte. Er war sehr schnell, aber ich konnte meine Position verteidigen." Mick Schumacher (Van Amersfoort Racing), bestplatzierter Rookie, Vierter: "Mein Rennen war gut, die Zweikämpfe hart, hat Spaß gemacht. Leider haben gegen Ende des Rennens die Reifen etwas abgebaut, sonst hätte ich vielleicht nochmal angreifen können. Jetzt werde ich mich auf die beiden Rennen morgen konzentrieren und dort versuchen wieder anzugreifen." Janneau Esmeijer (HTP Junior Team): "Ich bin wirklich sehr enttäuscht. Ich war am Start auf das Aufwärmen der Hinterreifen fokussiert und habe dabei meine Startbox verpasst. Ich wusste nicht, was ich tun soll und mein Team konnte mir in diesem Moment auch nicht helfen. Also ging ich auf eine weitere Aufwärmrunde und musste dadurch aus der Boxengasse starten. Ich arbeitete mich dank meines super Autos zwar 20 Positionen nach vorne, das war aber nur ein geringer Trost. Morgen starte ich erneut von Pole Position und dann muss es einfach besser laufen." ![]() Das zweite Rennen an diesem Wochenende fand am Sonntagmorgen bei ganz anderen Witterungsbedingungen als das Rennen am Samstag statt. Es hatte geregnet und die Strecke war teilweise noch feucht. Einige der Piloten waren dann auch auf Regenreifen unterwegs. Nach der Einführungsrunde hatte Janneau Esmeijer diesmal seine Position gefunden und er konnte diese nach dem Ausschalten der Startampel nicht behaupten, denn er hatte zuviel Wheelspin. Joel Eriksson führte das Feld in die erste Kurve hinein. Hier ging es schon drunter und drüber, denn dort kam es schon zu einigen Berührungen. Marvin Dienst hatte sich auf Platz zwei gefahren. Überall im Feld waren bereits harte aber faire Zweikämpfe im Gange. Bereits in der ersten Runde war Joey Mawson auf Abwegen unterwegs. Es führte Joel Eriksson vor Marvin Dienst und Mick Schumacher. Der Pole-Setter war bis auf Rang neun zurückgefallen. Im Verlauf der zweiten Runde war Benjamin Mazatis im Kiesbett gelandet. Um ihn in aller Ruhe bergen zu können, schickte die Rennleitung das Safety Car heraus. Nach zwei Runden wurde das Rennen wieder frei gegeben und der Schwede konnte sich gegenüber der Meute behaupten und führte weiter das Feld an. ![]() Ende der Start und Zielgeraden hatte David Beckmann den Bremspunkt völlig verpasst und musste dann dem Feld hinterher eilen. Für Kevin Kratz war zu dieser Zeit das Rennen bereits gelaufen, denn er stand Ende der Start und Zielgeraden im Kies. Marylin Niederhauser und Yan Leon Shlom waren sich auch nicht einig, mit der Folge das sie im Aus landeten. Nach dieser Aktion musste der Russe mit einem Plattfuß in die Box kommen. Joey Mawson hatte sich unterdessen auf Platz acht gefahren. Der Re-Start erfolgte dann nach fünf Runden und ging wieder zu Gunsten von Joel Eriksson aus. Diesmal kamen sie alle durch die erste Kurve. Zu dieser Zeit erhielten Jason Kremer, Robin Brezina, Kim Luis Schramm und Robert Shwartzman eine Durchfahrtsstrafe. Die letzten drei hatten einen Frühstart verursacht und Jason Kremer wurde wegen Verursachens einer Kollision bestraft. An der Spitze hatte der Schwede nun nichts zu lachen, denn der Druck von Marvin Dienst wurde Runde um Runde härter. Zur gleichen Zeit waren sich Kim Luis Schramm und Job van Uitert nicht ganz einig, mit der Folge, das beide eingangs Start und Ziel im Aus gestrandet waren. Wieder musste das Rennen neutralisiert werden. Nach acht Runden trat Robert Shwartzman in der Safety Car Phase seine Durchfahrtsstrafe an. Michael Waldherr hatte zur gleichen Zeit sein Rennen im Kiesbett beendet. Auf Platz 16 fahrend war Carrie Schreiner als beste Dame unterwegs. Zwischenzeitlich hatte Joey Mawson wieder zwei Plätze gut gemacht. Nach zehn Runden konnten die Protagonisten das Rennen wieder aufnehmen. Joey Mawson hatte versucht in eine Lücke zwischen Marek Böckmann und Tim Zimmermann hineinzustechen. Er musste aber zunächst seinen sechsten Platz wieder einnehmen. An der Spitze hatte sich ein Quartett gebildet mit Joel Eriksson, Marvin Dienst, Mick Schumacher und Tim Zimmermann. Danach riss das Feld ein wenig ab. Der Pole-Setter hatte nun kurzen Prozess mit Marek Böckmann gemacht. Er lag jetzt auf Platz fünf. In der Schlußphase führte Carrie Schreiner eine Gruppe von drei Fahrzeugen an. Absolute Kampflinie musste Mick Schumacher fahren, denn Tim Zimmermann versuchte an ihm vorbeizugehen. An der Spitze fuhren Joel Eriksson und Marvin Dienst nebeneinander. Im nachhinein musste der HTP-Pilot auf die Curbs fahren, um eine Kollision zu vermeiden. Durch diese Aktion hatte sich der Schwede einen knappen Vorsprung von 0,9 Sekunden heraus gefahren. ![]() Bei noch fünf Minuten zu fahrender Zeit hatte Tim Zimmermann Janneau Esmeijer nicht mehr halten können und musste diesen ziehen lassen. Der Niederländer war nun in Schlagdistanz zu Mick Schumacher, der auf Rang drei unterwegs war. Robert Shwartzman war zu dieser Zeit wegen eines technischen Problems in die Box gekommen. Drei Plätze nach vorne gefahren war Carrie Schreiner. Sie musste sich harten Attacken von Nikolaj Rogivue erwehren. Hier ging es um die dreizehnte Position. Beim Angriff auf Mick Schumacher in der 17. Runde Ende Start und Ziel hatte der Niederländer zuviel riskiert, mit der Folge das er im Kiesbett landete. Er versuchte sich von selbst zu befreien. Zur gleichen Zeit hatte Benjamin Bailly Jonathan Cecotto hinten links getroffen. Bei dem Venezulaner ging das linke hintere Rad fliegen und er schoß danach heftigst in die Reifenstapel. Es standen nur noch eineinhalb Minuten auf der Uhr und man löste keine weitere Safety Car Phase aus. Nach 18 Runden holte sich Joel Eriksson einen Doppelsieg, gefolgt von Marvin Dienst und Mick Schumacher. Letzter war damit auch wieder bester Rookie im Feld. Carrie Schreiner beendete als beste Dame das Rennen auf Platz 15. In der Meisterschaft führt weiterhin Marvin Dienst mit 298 Punkten, gefolgt von Joel Eriksson mit 278 und Joey Mawson mit 231 Punkten. David Beckmann nimmt in der Rookiewertung mit 272 Zähler Rang eins ein. Dahinter liegen Mike Ortmann mit 267 und Mick Schumacher mit 240 Zähler. ![]() Joel Eriksson (Motopark), Sieger: "Bisher läuft es an diesem Wochenende perfekt für mich. Ich habe insgesamt 14 Punkte auf Marvin in der Meisterschaft gutgemacht - so kann es weitergehen. Mein Start war wirklich super. Ich hatte sofort ein paar Meter Abstand und konnte die erste Kurve in Ruhe vorbereiten. Die Bedingungen durch die abtrocknende Strecke waren sehr knifflig, aber insgesamt kein Problem. Durch die Safety-Car-Phasen schmolz mein Vorsprung immer wieder zusammen und schließlich war Marvin in meinem Windschatten. Er hat einen Angriff in Kurve drei versucht, das klappte aber nicht. Ich wusste genau, wo ich die Tür zumachen musste und hatte keine Schwierigkeiten, mich zu verteidigen. Nun freue ich mich riesig auf das dritte Rennen. Überholen ist hier sehr schwierig, aber nichts ist unmöglich." Marvin Dienst (HTP Junior Team), Zweiter: "Der zweite Platz ist sicher kein schlechtes Ergebnis. Es ist aber wie in der Schule: Wenn du einmal eine 1 geschrieben hast, gibst du dich danach nicht mehr mit einer 2 zufrieden. Ich führe die Meisterschaft an und möchte natürlich keine Punkte einbüßen. Ich bin aber immer noch deutlich vorne, trotz eines kniffligen Rennens. In der Einführungsrunde habe ich die Reifen etwas zu aggressiv aufgewärmt, bin auf einer nassen Stelle ausgerutscht und habe mich gedreht. Die Bedingungen waren nicht einfach und ich war heilfroh, dass ich gut durch die erste Kurve gekommen bin. Es war im Rennen einige Male eng mit Joel. Es war wirklich ein harter Kampf, aber diesmal ging der Doppelsieg an ihn. Im dritten Rennen stehe ich vor ihm und versuche, meine Chance zu nutzen." Mick Schumacher (Van Amersfoort Racing), Dritter: "Wirklich ein gutes Wochenende für mich bisher, wir sind alle echt glücklich. Ich mag auch die Strecke, und sie scheint mir ja zu liegen. Jetzt versuche ich heute Nachmittag noch ein gutes Rennen abzuliefern und nochmal Vollgas zu geben." ![]() Nach dem DTM-Rennen sollten die Pilotinnen und Piloten ihren 21. Lauf unter die Räder nehmen. Der Start verzögerte sich aber, da die Leitplanken nach dem Aufprall von Lucas Auer aus der DTM erst einmal gerichtet werden mussten. Da die ersten zehn aus dem ersten Lauf von diesem Wochenende ihre Platzierungen tauschen, stand nun Jannes Fittje auf der Pole, gefolgt von Cedric Piro und Marek Böckmann. Marvin Dienst, Joel Eriksson und Joey Mawson werden das Rennen von den Rängen neun, zehn und vier aus aufnehmen. Als man in der Startaufstellung stand fing es leicht an zu regnen. Die ganze Reparatur zog sich länger hing als gedacht und zwar über eineinviertel Stunden. Danach entschied man das zwei Einführungsrunden gefahren werden und die Renndauer auf zwanzig Minuten angesetzt wird. Als es dann endlich um 18.30 Uhr los ging konnte der Pole-Setter seine Position gegenüber allen anderen zunächst behaupten, doch im entscheidenden Moment als es zum Einlenken in die erste Kurve ging verbremste er sich und musste sich danach auf Platz vier einreihen. Durch die Hotelkurve kamen sie mit viel Disziplin hindurch. Überall kam es schon zu Positionsverschiebungen. Nach der ersten Runde führte Joey Mawson vor Tim Zimmermann und Marek Böckmann. Im Verlauf der zweiten Runde hatte sich Marvin Dienst auf Rang sechs gefahren und lag direkt hinter Robert Shwartzman. Einen harten Kampf lieferten sich Mick Schumacher und Joel Eriksson um Rang sieben. Carrie Schreiner hatte Probleme bekommen, denn sie war in die Box zurückgekehrt. Unterdessen war Marylin Niederhauser auf Platz 29 die beste Dame im Feld. An der Spitze hatte sich Joey Mawson mit 1,5 Sekunden auf und davon gemacht. Der Pole-Setter auf Rang vier liegend hatte eine riesige Armada von Fahrzeugen hinter sich. Er wurde hart von Marvin Dienst unter Druck gesetzt. Cedric Piro, der von Platz zwei aus ins Rennen gegangen war nahm nach fünf gefahrenen Runden Platz elf ein. Der Führende van Amersfoort-Pilot konnte sich Runde um Runde weiter absetzen. In der siebten Runde hatte Giorgio Maggi Ende Start und Ziel den Bremspunkt verpasst. Danach musste er sich auf Platz 29 wieder einreihen. Beim nächsten Umlauf konnte Marvin Dienst Ende Start und Ziel an dem Pole-Setter vorbeigehen und hatte damit Platz vier eingenommen. Jannis Fittje auf Platz fünf hatte fünf Fahrzeuge hinter sich. ![]() Da Joel Eriksson sich zu sehr mit Robert Shwartzman beschäftigte konnte Mick Schumacher am Ende der Zielgeraden in ein Loch stechen und hatte sich damit auf Platz sieben gefahren. Marvin Dienst hatte sich innerhalb von eineinhalb Runden an Marek Böckmann auf Rang drei gefahren. Bei noch acht Minuten zu fahrender Zeit setzte leichter Nieselregen ein. In der Schlußphase hatte Mick Schumacher an gleicher Stelle den Russen Robert Shwartzman kassiert. Nachdem Janneau Esmeijer sich über Joel Eriksson hergemacht hatte, ging es zu dritt durch die Hotelkurve. Der Tabellenzweite hatte gleich zwei Plätze eingebüst und lag nur noch auf Rang elf. Im Verlauf der zwöften Runde rutschten einige Piloten ins Aus. Davon betroffen waren Kim Luis Schramm und auch Kami Laliberte. Der Kampf um den letzten Platz auf dem Treppchen dauerte rundenlang an. Marek Böckmann musste absolute Kampflinie fahren. In der dreizehnten Runde war Marvin Dienst etwas durch den Dreck gekommen und dies konnte Marek Böckmann nutzen und sich etwas frei schwimmen. Der Australier an der Spitze bekam von alledem nichts mit, denn er war mit 7,9 Sekunden auf und davon gefahren. Unterdessen hatte sich Mick Schumacher seinen Frontspoiler beschädigte. Er war mit Jannis Fittje aneinander geraten. Dadurch verlor er Platz um Platz. Jannis Fittje kam nun in die Box und Mick Schumacher fuhr direkt ins Parc Ferme. Nach 15 Runden holte sich Joey Mawson seinen vierten Laufsieg, gefolgt von Tim Zimmermann und Marek Böckmann. Marvin Dienst und Joel Eriksson kamen auf den Plätzen vier und neun ins Ziel. Michelle Halder beendete auf Rang 27 als beste Dame das Rennen. Mike Ortmann auf Rang sieben wurde als bester Rookie abgewunken. In der Meisterschaft führt Marvin Dienst mit 310 Punkte vor Joel Eriksson mit 280 und Joey Mawson mit 256 Punken. Mike Ortmann führt die Rookiewertung mit 292 Zähler an, gefolgt von David Beckmann mit 290 und Mick Schumacher mit 240 Zähler. ![]() Joey Mawson (Van Amersfoort Racing), Sieger: "Dieser Sieg ist ein guter Abschluss eines durchwachsenen Wochenendes. Die Bedingungen im dritten Rennen waren durch den stetig wiederkehrenden Nieselregen nicht einfach. Ich erwischte aber einen großartigen Start und schob mich sofort an die Spitze. Zur Mitte des Rennens hatte ich einen relativ großen Abstand herausgefahren. Zu diesem Zeitpunkt war ich fast sicher, dass ich nur das Auto auf der Strecke halten musste, um das Rennen zu gewinnen. Ich reise nun mit einem recht großen Rückstand zum Finale nach Hockenheim. Ich werde dort aber alles geben, um nochmals Podestplätze und möglicherweise Siege einzufahren." Tim Zimmermann (Neuhauser Racing), Zweiter: "Ich kam am Start sofort von Platz fünf auf Rang zwei nach vorne - innerhalb von zwei Kurven. Als es etwas zu regnen begann, gingen einige Fahrer etwas vorsichtiger zu Werke als andere. Dadurch zog sich das Feld auseinander. Das spielte mir in die Karten. Ich fuhr sehr schnelle Zeiten, merkte aber bereits nach ein paar Runden, dass Joey heute nicht zu schlagen sein würde. Ich freue mich sehr über diesen Podestplatz. Gleichzeitig macht es mich etwas traurig, dass es erst so spät in der Saison wieder richtig gut läuft. Wir sind als Team auf jeden Fall auf dem richtigen Weg und ich hoffe, dass ich in Hockenheim endlich meinen ersten Saisonsieg feiern kann." Marek Böckmann (Jenzer Motorsport), Dritter: "Mein erster Podestplatz in der ADAC Formel 4 - ich bin super glücklich und kann das Grinsen gar nicht mehr abstellen. Mein Start war gut und ich war sogar kurzzeitig auf eins. Joey bremste sich aber vorbei, ich musste etwas von der Strecke und dadurch rutschte Tim ebenfalls vorbei. Mein Plan war, an den beiden dran zu bleiben und den Abstand nach hinten konstant zu halten. Das funktionierte sehr gut, bis Marvin von hinten herankam. Er war nicht abzuschütteln und machte Druck. Ich bin die Kurven eng gefahren, habe alle Lücken geschlossen, mich breitgemacht und bin immer früh ans Gas gegangen. Es ist einfach perfekt, dass es am Ende aufgegangen ist und ich Dritter geworden bin." Mike Ortmann (kfzteile24 Mücke Motorsport), bestplatzierter Rookie: "Mit diesem Sieg in der Rookie-Wertung habe ich wieder die Führung in der Meisterschaft übernommen. Ich bin super glücklich und absolut zufrieden. Zu Beginn des Wochenendes hatte ich mit dem Speed meines Autos zu kämpfen, im dritten Rennen lief aber alles perfekt. Es war etwas rutschig wegen des leichten Regens und ich war teilweise vielleicht nicht aggressiv genug. Von Platz 14 auf den siebten Rang zu fahren, kann sich trotzdem auf jeden Fall sehen lassen." ![]() Tabellen:
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