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![]() Erster Laufsieg für Ralf Aron Marvin Dienst weiterhin Tabellenführer ![]() Für die ADAC Formel 4 ist die Sommerpause beendet. Vom 14. bis 16. August stehen die Wertungsläufe 13 bis 15 auf dem Programm. Gefahren wird die Kurzanbindung des Nürburgringes mit einer Länge von 3,629 Kilometer und acht Rechts- und vier Linkskurven. Als Tabellenführer kommt Joel Eriksson (Motopark) mit 163 Punkten in die Eifel dicht gefolgt von Joey Mawson (Van Ammersfoort Racing), der nur vier Punkte weniger bisher verbuchen konnte. Rang drei belegt derzeit Marvin Dienst vom HTP Junior Team der bisher 129 Punkte einfahren konnte. Der Sohn des siebenmaligen Formel 1 Piloten Michael Schumacher, Mick Schumacher (Van Ammersfoort Racing) liegt in der Meisterschaft mit 28 Punkten auf dem fünfzehnten Rang. Für Spannung wird wieder gesorgt sein wenn wieder über dreißig Nachwuchspiloten die drei Läufe unter die Räder nehmen werden, denn bisher haben sie noch kein Rennen ohne Saftey Car Phase geschafft. Für Timo Scheider steht ein besonderes Rennwochenende in der Eifel bevor. Vor 20 Jahren drehte er als junges Nachwuchstalent auf dem Nürburgring seine ersten Runden im Formelauto. Nun steht der zweifache DTM-Champion als Teamchef seines eigenen Teams auf der anderen Seite der Boxenmauer. Scheider setzt sich seit vielen Jahren für den Motorsport-Nachwuchs in Deutschland ein und führt sein großes Engagement in der ADAC Formel 4 fort. Eine weite Anreise zum fünften Rennwochenende des Jahres hat Scheiders Mannschaft nicht. Der Teamsitz in Polch liegt nur rund 30 Minuten Autofahrt vom Nürburgring entfernt. ![]() Joey Mawson (Van Amersfoort Racing): "Natürlich wäre ich gerne als Halbzeitmeister in die Sommerpause gegangen, aber ich habe innerhalb kurzer Zeit sehr viele Punkte gutgemacht. Jetzt bin ich umso motivierter, den nächsten Angriff auf die Spitze zu starten. Schon die nächste Chance bei den drei Rennen am Nürburgring möchte ich nutzen. Der Titelfight wird sicherlich eine spannende Angelegenheit." 36 Fahrerinnen und Fahrer machten sich am Freitagmorgen bei trockener Strecke bereit, ihr erstes freies Training hinter sich zu bringen. Im nachhinein hatte sich in diesen 25 Minuten Marvin Dienst (HTP Juniorteam) mit elf gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:28,053 Minuten gegenüber allen anderen durchgesetzt, gefolgt von seinem Teamkollegen dem Niederländer Janneau Esmeijer und dem russischen Piloten Robert Shwartzman (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.).Joel Eriksson und Joey Mawson, die in der Tabelle auf Platz eins und zwei liegen mussten sich zunächst mit den Rängen 16 und sechs zufrieden geben. Der Brite Lando Norris war diesmal wieder mit von der Partie und konnte sich auf Rang fünf fahren. Carrie Schreiner vom HTP Juniorteam war auf Rang 30 die schnellste Dame im Feld. Mick Schumacher konnte sich auf Rang zwölf platzieren. ![]() Als sich die Protagonisten am Freitagmittag zum zweiten Mal hinaus begaben, um jetzt das zweite freie Training zu absolvieren, wurden die Zeiten schneller. Hier konnte sich Lando Norris nach dreizehn Runden mit einer Zeit von 1:27,888 Minuten auf Platz eins stellen. Hinter ihm lagen Marvin Dienst und Janneau Esmeijer. Robert Shwartzmann, der im ersten freien Training auf Platz drei lag musste sich jetzt mit Rang sechs zufrieden geben. Joey Mawson hatte sich zeitmäßig zwar verbessern können, wurde aber trotzdem nur auf Platz zwölf gewertet. Hingegen hate Mick Schumacher vier Ränge gut machen können. Carrie Schreiner konnte auch einiges zulegen und nahm Rang 22 ein. Das entscheidende Qualifying, in dem die Startaufstellungen für die ersten beiden Rennen an diesem Wochenende ausgefahren werden, musste am späten Freitagnachmittag in Angriff genommen werden. Dieses wird in zwei Gruppen von jeweils 20 Minuten ausgefahren. Die schnellste Zeit ist ausschlaggebend für das Rennen am Samstagmittag und die zweite Zeit zählt für den Lauf am Samstagnachmittag. Immer wieder kam es zu Positionsverschiebungen. Für den ersten Lauf holte sich Janneau Esmeijer mit einer Zeit von 1:27,587 Minuten und elf gefahrenen Runden die Pole-Position, gefolgt von Marvin Dienst und David Beckmann. Joel Eriksson und Joey Mawson werden aus der siebten und dreizehnten Startposition aus ins Rennen gehen. Mick Schumacher steht in der fünften Startreihe. In der 16. Startreihe steht Carrie Schreiner und ist damit die beste Dame im Feld. ![]() Auch für das Rennen Nr. 14 konnte sich der Niederländer Janneau Esmeijer die Pole-Position sichern. Diesmal mit einer Zeit von 1:27,649 Minuten. Hinter ihm werden wiederum Marvin Dienst und David Beckmann ins Rennen gehen. Mick Schumacher hatte seine siebte Position behaupten können. Joel Eriksson und Joey Mawson verbesserten sich und starten von den Rängen neun und elf. Auch Carrie Schreiner wird erneut aus der 16. Startreihe das Rennen aufnehmen. Janneau Esmeijer (HTP Juniorteam): "Die Doppel-Pole ist fantastisch. Ich mag den Nürburgring sehr und mein Team hat wahnsinnige Arbeit geleistet. Zu Beginn des Qualifyings fuhren wir etwas taktisch und probierten einige Dinge aus - das hat sich am Ende ausgezahlt. Bereits beim Saisonauftakt in Oschersleben startete ich von ganz vorne, hatte in den Rennen aber etwas Pech. An den folgenden Wochenenden lief es nicht so rund und sowohl das Team als auch ich hatten etwas zu verbessern. Jetzt mit so einem Ergebnis zurückzukommen ist unglaublich und zeigt unsere Fortschritte. Ich gebe 110 Prozent, um die Poles in Siege umzuwandeln. Zusammen mit meinem Teamkollegen Marvin sollten es spannende Rennen an der Spitze werden." Marvin Dienst (HTP Juiorteam): "Leider musste ich in Gruppe 1 starten. Der Verkehr auf der Strecke bereitete mir ein paar Schwierigkeiten und so setzte ich meine schnellsten Runden zum falschen Zeitpunkt. Ich bin zwei ziemlich ähnliche Rundenzeiten gefahren. Das zeigt, das noch einiges mehr drin gewesen wäre. Immerhin stehe ich in beiden Rennen in der ersten Startreihe, von dort aus ist einiges möglich. Ich weiß, dass mein Teamkollege Janneau schnell ist. Das sollten spannende Rennen werden." ![]() Ihren dreizehnten Lauf in dieser Saison nahmen die Protagonisten am Samstagmittag bei trockener Strecke unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme. Der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn er wurde direkt von seinem Teamkollegen Marvin Dienst niedergerungen. Durch die erste Kurve kamen sie mit viel Disziplin hindurch. Unterdessen stand Marek Böckmann unter Beobachtung der Rennleitung. Überall im Feld wurden bereits harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. In der NGK-Schikane hatte Jan Jonck etwas Schwierigkeiten, denn er setzte dort mächtig auf. Nach der ersten Runde führte Marvin Dienst vor Janneau Esmeijer und Lando Norris. Zu dieser Zeit erhielt Marek Böckmann eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Joel Eriksson und Joey Mawson befanden sich auf den Plätzen vier und zehn. Nach zwei Runden trat Marek Böckmann seine Strafe an. Einen harten Kampf lieferten sich Janneau Eismeijer und Lando Norris um Platz zwei. Der Brite hatte eine riesige Armada von Fahrzeugen hinter sich. Mick Schumacher hatte einen Platz gut machen können. ![]() Zwischenzeitlich hatte sich der Tabellenführer bereits auf Rang drei gefahren. Jonathan Cecotto lag zu dieser Zeit auf Platz dreizehn und war zuvor an Giuliano Raucci vorbeigegangen. Für Toni Wolf war das Rennen bereits gelaufen, denn er war mit technischen Problemen in die Box gekommen. Marvin Dienst hatte sich an der Spitze bereits mit 2,875 Sekunden auf und davon gemacht. Die ersten beiden hatten sich bereits vom übrigen Feld abgesetzt. Dahinter tobte der Kampf um die Plätze. Robert Shwartzman auf Rang sieben versuchte Runde um Runde an Ralf Aron vorbeizugehen. Giuliano Raucci hatte sich unterdessen seinen dreizehnten Platz wieder zurückgeholt. Im Verlauf der siebten Runde hatte Nico Rindlisbacher im Kampf mit Moritz Müller-Crepon das Nachsehen, denn er musste durch die Wiese räubern. Zur gleichen Zeit versuchte Lando Norris an Joel Eriksson vorbeizugehen, doch der Brite zog gnadenlos innen hinein und lag damit auf Platz drei. Der Führende Marvin Dienst hatte seinen Vorsprung auf 3,549 Sekunden ausbauen können. Mick Schumacher auf Rang acht hatte nach vorne und hinten Luft. ![]() In der zehnten Runde konnte er sich dann an das vor ihm kämpfende Duell heranarbeiten, weil diese beiden sich nicht einig waren. Es dauerte auch nicht lange und Ralf Aron verlor seinen Platz an Robert Shwartzman und Mick Schumacher. Er lag danach nur noch auf Rang acht. Joel Erikssson musste hart um seinen vierten Rang kämpfen, denn David Beckmann war an ihn herangekommen und setzte ihn in der letzten viertel Stunde arg unter Druck. Etwas auf Abwegen unterwegs war zu dieser Zeit Giuliano Raucci. Er kontne aber seine dreizehnte Position behaupten. Auf der Start und Zielgeraden waren sich Mike Ortmann und Harrison Newey nicht ganz einig, mit der Folge, das der Brite sich den rechten hinteren Reifen aufschlitzte und im Kies landete. Mike Ortmann war unterdessen mit einem beschädigten Frontspoiler unterwegs. Letzter bekam dann die Spiegeleifahne gezeigt und musste damit zur Box kommen. Harrison Newey hatte zwischenzeitlich in langsamer Fahrt dann die Box erreicht. In den letzten zehn Minuten war der Vorsprung von Marvin Dienst auf 2,530 Sekunden geschrumpft. Der Russe Robert Shwartzman hatte noch keinen Weg gefunden an David Beckmann vorbeizugehen. Dieser schlug ihm jedes Mal die Tür vor der Nase zu. ![]() Zur gleichen Zeit hatte man die beiden Streithähne Mike Ortmann und Harrison Newey wieder auf die Reise geschickt. Ralf Aron hatte sich seinen siebten Rang wieder zurückgeholt. An der Spitze hatte sich Lando Norris an den Zweitplatzierten herangefahren. Job van Uitert hatte in den letzten sechseinhalb Minuten Benjamin Mazatis niedergerungen und damit Rang 15 eingenommen. Harrison Newey musste eine Runde später wieder in die Box kommen und dort das Rennen früher beenden als geplant. Joel Eriksson auf Platz vier hatte David Beckmann und Robert Shwartzman im Schlepptau. Im Verlauf der 18. Runde hatte Lando Norris Zeit liegen gelassen. Denn Janneau Esmeijer war mit über 1,7 Sekunden plötzlich auf und davon gefahren. Bei noch zwei Munuten zu fahrender Zeit war für Marek Böckmann das Rennen zu Ende, denn er war in der Mauer gelandet. Auf der Start und Zielgeraden ging es zwischen Robert Shwartzman und David Beckmann zur Sache. Nebeneinander fuhr man auf die erste Kurve zu. Dort sortierte man sich dann aber doch ordentlich ein. Das Nachsehen hatte der Russe, denn David Beckmann lag wieder auf Platz fünf. In der letzten Runde hatte Mick Schumacher nichts zu lachen, denn Joey Mawson startete einen Angriff und ging vorbei. Nach 21 Runden wurde Marvin Dienst als Sieger abgewunken, gefolgt von Janneau Esmeijer und Lando Norris. Joel Eriksson und Joey Mawson wurden auf den Rängen vier und acht abgewunken. Mick Schumacher beendete das Rennen auf Platz neun. Carrie Schreiner hatte einige Positionen gut machen können und sah als beste Dame auf Platz 28 das Ziel. In der Meisterschaft führt weiterhin Joel Eriksson mit 175 Punkten, gefolgt von Joey Mawson mit 163 und Marvin Dienst mit 154 Punkten. Auf Platz eins in der Rookiewertung liegt Mike Ortmann mit 160 Zähler vor Jonathan Cecotto mit 143 und Guan Yu Zhou mit 125 Zähler. ![]() Marvin Dienst (HTP Juniorteam), Sieger: "Beim Saisonstart in Oschersleben gelang mir ein Doppelsieg. Jetzt nach der Sommerpause ging es ähnlich gut weiter. Das Ziel für das zweite Rennen ist also klar. Ich habe den Sieg bereits auf den ersten Metern klargemacht. Zunächst war ich mit meinem Start nicht ganz zufrieden, konnte die Führung aber dennoch übernehmen. Über die Sommerpause habe ich vermehrt am Startprozedere gearbeitet und mich im ersten Rennen für einen Sicherheitsstart entschieden. An der Spitze versuchte ich mich sofort abzusetzen, um meinen Konkurrenten keinen Windschatten zu bieten. Danach verwaltete ich meinen Vorsprung und schonte die Reifen für die anstehenden Rennen." Janneau Esmeijer (HTP Juniorteam), Zweiter: "Ich hatte von der Pole Position natürlich auf den Sieg gehofft. Rang zwei ist aber ein sehr gutes Ergebnis. Nach ein paar schwierigen Wochenenden sind diese Punkte sehr wichtig für die Meisterschaft. Der einzige große Fehler unterlief mir am Start und kostete mich wohl den Sieg. Ich ging etwas zu früh von der Kupplung, die Reifen drehten durch und mir fehlte der Speed auf dem Weg zur ersten Kurve. Gegen Rennende holte Lando nochmals auf und es wurde ziemlich eng. Ich behielt aber einen kühlen Kopf, während ihm ein Fehler unterlief und er etwas zurückfiel. Im zweiten Rennen habe ich nun die nächste Siegchance von der Pole Position." Lando Norris (kfzteile24 Mücke Motorsport), Dritter: "Sofort nach meiner Rückkehr in die ADAC Formel 4 wieder auf dem Podest zu stehen, ist ein super Ergebnis. Ich möchte meinem Team danken, der Speed des Autos war klasse - das hat schon mein vierter Startplatz gezeigt. Ich erwischte einen tollen Start, hatte in den ersten Runden allerdings mit dem Grip zu kämpfen und verlor wieder eine Position. Sobald ich wieder meinen Rhythmus gefunden und die Reifen aufgewärmt hatte, arbeitete ich mich nach vorne und konnte Joel Eriksson passieren. Von diesem Moment an hatte ich Rang zwei im Visier. Es wäre mir fast geglückt, aber leider bremste ich in der letzten Schikane etwas zu spät. Ich kam kurz von der Strecke ab und verlor den Anschluss." ![]() Der zweite Lauf an diesem Wochenende stand am Samstagnachmittag um 16.45 Uhr auf dem Zeitplan. Auch dieser Start funktionierte nach der Einführungsrunde ohne Probleme. Wiederum hatte der Niederländer sich von Marvin Dienst überrumpeln lassen. Durch die erste Kurve kamen sie gut hindurch. Überall wurden harte Positionskämpfe ausgetragen. Der ein oder andere im Feld musste schon etwas von der Strecke um eine Kollision zu vermeiden, aber es ging alles mit viel Disziplin von statten. Doch im Bereich der NGK-Schikane ging es beim Anbremsen drunter und drüber. Einige räuberten schon über die Wiese. Dort standen plötzlich Benjamin Mazatis und Cedric Piro neben der Strecke. Robin Brezina war unterdessen auf Toni Wolf aufgefahren und stand dann Huckepack mit seinem Kontrahenten auf der Wiese. Weiterhin führte Marvin Dienst, gefolgt von Janneau Esmeijer und Robert Shwartzman. Die Rennleitung schickte das Safety Car heraus, um die Havaristen zu bergen. Mick Schumacher war auf Platz acht zurückgefallen. Auch Lando Norris konnte seine Platzierung nicht behaupten. Er befand sich nun auf Rang sieben wieder. ![]() Zu dieser Zeit war Kami Laliberte mit Problemen in die Box gekommen. Joel Eriksson und Joey Mawson hatten Boden gut gemacht. Sie lagen auf den Plätzen fünf und neun. Cedric Piro hatte es geschafft sich nach seinem Dreher in der NGK-Schikane in die Box zu schleppen. Der Re-Start erfolgte nach sieben Runden ung ging zu Gunsten des Führenden aus. Es standen jetzt noch 15 Minuten zu fahrende Zeit auf die Uhr. Mick Schumacher trug einen harten Kampf mit seinem Teamkollegen Joey Mawson aus. Hier ging es um Position acht. Marvin Dienst hatte sich bereits wieder mit 1,169 Sekunden auf und davon gemacht. Robert Shwartzman auf Platz drei hatte eine Armada von acht Fahrzeugen hinter sich. Marek Böckmann, Kim Luis Schramm und Harrison Newey hatten sich auf die Plätze zehn, 15 und 17 gefahren. Joel Eriksson hatte zwischenzeitlich an Boden verloren, denn er war bis auf Platz acht zurückgefallen. In der elften Runde war ein harter Kampf zwischen dem Tabellenführer und dem Zweitplatzierten in der Meisterschaft entstanden. Tim Zimmermann auf Platz elf musste sich harten Attacken von Mike Ortmann erwehren. Mit von der Partie war auch noch Giuliano Raucci. ![]() Kim Luis Schramm versuchte an Giuliano Raucci vorbeizukommen, touchierte diesen leicht und drehte sich. Michael Waldherr konnte nicht ausweichen und stand dann dort quer. Kim Luis Schramm konnte wenig später das Rennen wieder aufnehmen. Die Rennleitung schickte jetzt zum zweiten Mal das Safety Car heraus, weil Michael Waldherr nicht von der Stelle weg kam, denn das rechte vordere Rad war abgeknickt. Nach 15 Runden wurde das Rennen wieder freigegeben. Marvin Dienst ging wieder als Erster in die erste Kurve. Dort war dann Giuliano Raucci mit einem beschädigten Frontflügel unterwegs, nachdem er sich zuvor mit einem anderen Kontrahenten behackt hatte. In der NGK-Schikane räuberte Joel Eriksson durch den Dreck und hatte seine Position verloren. In der letzten Runde wurde im gesamten Feld hart um jede Position gefightet. Marvin Dienst holte sich nach 17 Runden einen Doppelsieg vor Janneau Esmeijer und Robert Shwartzman. Joey Mawson und Joel Eriksson beendeten das Rennen auf den Rängen acht und zehn. Mick Schumacher sah das Ziel als Sechster. Als beste Dame sah Michelle Halder auf Platz 24 das Ziel. In der Meisterschaft liegt Marvin Dienst mit 179 Punkten auf Rang eins, gefolgt von Joel Eriksson mit 176 und Joey Mawson mit 167 Punkten. Mike Ortmann liegt in der Rookiewerung mit 172 Zähler auf Platz eins. Platz zwei und drei nehmen David Beckmann mit 163 und Jonathan Cecotto mit 161 Zähler ein. ![]() Marvin Dienst (HTP Juniorteam), Sieger: "Dieses Wochenende ist eine Kopie von Oschersleben. Zum Saisonstart feierte ich einen Doppelsieg und übernahm die Meisterschaftsführung. Genau das wiederholt sich nun beim Start in die zweite Saisonhälfte. Ich kam gut weg und konnte schon vor der ersten Kurve die Führung übernehmen. Das Auto lag wirklich super und der Speed war perfekt. Ich möchte mich bei meinem Team für die tolle Arbeit bedanken, wir wurden von Session zu Session schneller. Vor dem zweiten Rennen haben wir noch kleine Änderungen vorgenommen, die ebenfalls gut funktionierten. Nun führe ich die Meisterschaft an und freue mich natürlich. Wichtig ist aber, am Ende der Saison ganz oben zu stehen - bisher läuft alles nach Plan." Janneau Esmeijer (HTP Juniorteam), Zweiter: "Es ist natürlich schade, zwei Rennen von der Pole Position zu starten und Platz eins jedes Mal sofort zu verlieren. Meine Starts waren bislang recht gut, aber an diesem Wochenende will es nicht klappen. Es war eine Mischung aus verschiedenen Faktoren, durch die sich mein Teamkollege Marvin erneut vorbeischieben konnte. In diesem Rennen war der Sieg wirklich in Reichweite. Ich wurde gegen Ende immer schneller, nach der zweiten Safety-Car-Phase fehlte mir aber die Zeit, um nochmals einen Angriff zu starten. Ich freue mich dennoch über den Podestplatz und die super Performance unseres Autos." Robert Shwartzman (kfzteile24 Mücke Motorsport), Dritter: "Ich bin sehr glücklich, dass ich vom sechsten Startplatz bis auf das Podest gefahren bin. Im Gegensatz zum ersten Rennen erwischte ich diesmal einen wirklich guten Start und konnte sofort zwei Konkurrenten überholen. Dann wurde es etwas eng mit meinem Teamkollegen, aber ich setzte mich durch. Als ich schließlich Dritter war, fuhr ich ohne Probleme mit den Führenden mit und erarbeitete mir einen großen Vorsprung auf Platz vier. Durch die Safety-Car-Phasen wurde es nochmals etwas knifflig, glücklicherweise konnte ich Rang drei aber sicher ins Ziel bringen." David Beckmann (kfzteile24 Mücke Motorsport), bestplatzierter Rookie: "Ich hatte mir einen Pokal vom Nürburgring gewünscht und kann ihn nun mit nach Hause nehmen. Mit einem besseren Start wäre vielleicht sogar noch mehr möglich gewesen. Ich kenne aber die Gründe und werde es beim nächsten Rennen besser machen. Ich fiel etwas zurück und musste mich erst wieder nach vorne kämpfen. In der Finalrunde wollte ich Ralf Aron überholen und startete einen Überraschungsangriff. Es war ein faires Duell und ich setzte mich durch." ![]() Ihren letzten Lauf an diesem Wochenende nahmen die Protagonisten am Sonntagnachmittag unter die Räder. Da es regnete und die Witterungsbedingungen schlecht waren, wurde hinter dem Safety Car gestartet. Die ersten zehn aus dem ersten Rennen tauschten ihre Platzierungen. Damit hatte Tim Zimmermann die Pole-Position inne, gefolgt von Mick Schumacher und Joey Mawson. Nach zwei Runden wurde das Rennen frei gegeben und Tim Zimmermann konnte das Tempo bestimmen. Im nachhinein konnte der Pole-Setter seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Wenig später musste sich Mick Schumacher Joey Mawson geschlagen geben. Doch der Gegenkoner ließ nicht lange auf sich warten und der Sohn von Michael Schumacher holte sich seine Position wieder zurück. Hinter diesem Gespann hatte sich Ralf Aron harten Attacken von Robert Shwartzman zu erwehren. Nach drei Runden hatte Tim Zimmermann einen Vorsprung von 2,000 Sekunden, gefolgt von Joey Maswon und Mick Schumacher. Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Joel Eriksson lag bereits auf Rang vier und versuchte sich Mick Schumacher zurecht zu legen. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus. Zwischenzeitlich hatte der Tabellenführer Mick Schumacher niedergerungen und sich auf Platz drei gefahren. Marylin Niederhauser war eingangs Start und Ziel gestrandet und stand dort fest. Daraufhin kam das Safety Car zum Einsatz. Nachdem man die Havaristin geborgen hatte konnte das Rennen nach sechs Runden wieder frei gegeben werden. Der Pole-Setter konnte die Führung behalten. Joel Eriksson lag direkt in Schlagdistanz zum Führenden. Die ersten beiden konnten sich mit einigen Wagenlängen vom Feld absetzen. Mick Schumacher auf Rang drei hatte alle Hände voll zu tun sich Ralf Aron vom Hals zu halten. Joey Mawson befand sich nur auf Rang fünf. Einen harten Kampf lieferten sich Marvin Dienst und der Brite Lando Norris um Platz sechs. Robert Shwartzman konnte sich an dieses kämpfende Duo heranarbeiten. ![]() Eingangs Start und Ziel hatte Mick Schumacher einen kleinen Fehler gemacht, was ihm seinen dritten Platz kostete. Zu diesem Zeitpunkt war für Kami Laliberte das Rennen bereits gelaufen, denn er stand mit einem abgeknickten linken Vorderrad Ende der Boxengasse. Zwischenzeitlich war Mick Schumacher bis auf Platz acht zurückgereicht worden. An der Spitze ging es jetzt mächtig zur Sache, denn Tim Zimmermann wurde gleich von vier Fahrzeugen attackiet. Nach zehn Runden hatte Ralf Aron die Führung übernommen. Marvin Dienst versuchte sich den Briten zurecht zu legen, doch dieser schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Als beste Dame war zu dieser Zeit Michelle Halder auf Rang 30 unterwegs. Direkt dahinter befand sich Carrie Schreiner. Der Führende hatte sich unterdessen mit 1,923 Sekunden vom Feld abgesetzt. Auf Platz zwei hatte sich Lando Norris geschoben. Rundenlang dauerte der Kampf zwischen Marvin Dienst und Joel Eriksson an. Um Platz sechs ging es zwischen Robert Shwartzman und Janneau Esmeijer zur Sache. David Beckmann musste sich nun mit Mick Schumacher auseinander setzen. ![]() Von alledem bekam Ralf Aron in der Schlußphase an der Spitze nichts mit, denn er war mit 3,091 Sekunden auf und davon gefahren. Überall im Feld hatten sich Grüppchen gebildet, in denen hart um jede Position gekämpft wurde. Die ersten drei fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Dahinter ging es dann zwischen Joel Eriksson, Joey Mawson, Janneau Esmeijer und Robert Shwartzman zur Sache. In der vorletzten Runde konnte der Niederländer und der Russe gleichzeitig am Australier vorbeiziehen. Damit lag dieser nur noch auf Rang sieben. Auf Platz 18 liegend war Jonathan Cecotto etwas ins Schlingern geraten. Ralf Aron holte sich nach 17 Runden seinen ersten Laufsieg, gefolgt von Lando Norris und Marvin Dienst. Robert Shwartzman und Joel Eriksson beendeten das Rennen auf den Rängen fünf und sechs. Direkt dahinter kam der Drittplatzierte in der Meisterschaft ins Ziel. Carrie Schreiner sah den Zielstrich auf Platz 29 und war damit beste Dame im Feld. In der Meisterschaft führt nun Marvin Dienst mit 194 Punkten vor Joel Eriksson mit 184 und Joey Mawson mit 173 Punkten. Mike Ortmann hat in der Rookiewertung 182 Zähler auf dem Konto, gefolgt von David Beckmann mit 181 und Jonathan Cecotto mit 161 Zähler. ![]() Ralf Aron (Prema Powerteam), Sieger: "Ich freue mich sehr über meinen ersten Sieg in der ADAC Formel 4. Ich möchte mich bei meinem Team für die harte Arbeit bedanken, dieser Erfolg war auch für sie sehr wichtig. Das Auto war immer noch nicht ganz perfekt, aber der Regen kam uns entgegen. Ich hatte zu Beginn etwas zu kämpfen, konnte mich schließlich aber in den Zweikämpfen gut durchsetzen und dann die Führung übernehmen. Von diesem Moment an versuchte ich, meinen Vorsprung konstant auszubauen und den Sieg sicher ins Ziel zu fahren. Das Fahren war bei diesen Bedingungen zwar schwierig, die Sicht aber zu jeder Zeit gut und die Duelle haben riesigen Spaß gemacht." Lando Norris (kfzteile24 Mücke Motorsport), Zweiter: "Mein zweites Rennwochenende in der ADAC Formel 4 und der vierte Podestplatz - ich freue mich sehr. Es wäre sogar noch etwas mehr möglich gewesen. In einem Zweikampf unterlief mir ein kleiner Fehler und ich verlor damit ein bisschen an Boden. Ich habe mich stetig nach vorne gekämpft und die Duelle mit den anderen Fahrern haben großen Spaß gemacht. Teilweise waren sechs Autos im Kampf um die Spitze und es war schwierig, den Überblick zu behalten. Gegen Ende versuchte ich, noch auf Ralf an der Spitze aufzuholen, aber das war leider nicht mehr ganz möglich." Marvin Dienst (HTP Juniorteam), Dritter: "Vom zehnten Startplatz aus wusste ich natürlich, dass es ein schwieriges Rennen werden würde. Jetzt bin ich nur ganz knapp am Sieg-Hattrick vorbei - aber ich habe ja noch ein paar Rennwochenenden dafür Zeit. Es war in den Zweikämpfen ein ständiges Auf und Ab. Zum Ende konnte ich mich aber durchsetzen und Rang drei sichern. Nun habe ich meine Meisterschaftsführung wieder um ein paar Punkte ausgebaut. Das bleibt natürlich für den Rest der Saison mein Ziel." ![]() Tabellen:
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