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![]() Joey Mawson ganz oben auf dem Stockerl Joel Eriksson führt weiterhin die Meisterschaft an ![]() Im Rahmen der ADAC GT Masters stehen die Läufe vier bis sechs der ADAC Formel 4 vom 05. bis 07. Juni in der Steiermark auf dem Programm. Gefahren wird auf dem legendären Red Bull Ring. Mit 58 Punkten in der Meisterschaft kommt Marvin Dienst (HTP Junior Team) als Tabellenführer nach Österreich, gefolgt von Ralf Aron (Prema Powerteam) mit 45 und Joey Mawson (van Amersfoort Racing) mit 38 Punkten. Für die junge 16 jährige Rennfahrerin Carrie Schreiner steht an diesem Wochenende ihr Renndebüt in der ADAC Formel 4 auf dem Zeitplan. Die ehemalige ADAC Kart Meisterin fiebert ihrem ersten Rennen auf dem Red Bull Ring in Österreich entgegen.Thomas Preinig startet auf dem Red Bull Ring mit Mücke Motorsport in sein Heimrennen. Nach einem Podestplatz zum Saisonauftakt sind die Erwartungen hoch. Für Neuhauser Racing steht der Höhepunkt des Jahres bevor. In Spielberg bei ihrem Heimrennen möchte das Team an frühere Erfolge anknüpfen. ![]() Carrie Schreiner (HTP Junior Team): "Als eines von nur 2 Mädchen in dem 42-köpfigen Starterfeld wird mein erster Renneinsatz im Formelauto natürlich sehr schwer. Da ich noch nie auf dem Red Bull Ring gefahren bin, gilt es sich erst einmal zu qualifizieren. Aber in meinem neuen HTP Junior Team fühle ich mich pudelwohl und habe bei den bisherigen wenigen Tests bereits große Fortschritte gemacht. Von meinen beiden schnellen und erfahrenen Teamkollegen war ich gar nicht mal so weit weg! Ich bin davon überzeugt, dass ich in diesem Topteam sehr viel lernen werde und sich im Laufe der Saison erste Achtungserfolge einstellen werden." Thomas Preining (Mücke Motorsport): "Theoretisch sind die Rennen wie alle anderen auch, und doch ist es etwas Spezielles für mich. Der Red Bull Ring ist eine richtig coole Strecke und da freue ich mich schon sehr drauf. Einige meiner Freunde und Partner haben sich schon angekündigt. Besonderen Druck verspüre ich jedoch nicht. Vielmehr nehme ich die Rennen mit einer Extra-Portion Motivation in Angriff. In Spielberg wollen wir wieder zuschlagen!" Hannes Neuhauser (Teamchef): "Wir wissen von den Tests, dass unser Auto hier super funktioniert. Außerdem haben wir mit Kim-Luis Schramm und Tim Zimmermann zwei erfahrene Fahrer, die sowohl hier als auch auf anderen Rennstrecken bewiesen haben, dass sie Siegkandidaten sind." ![]() Von 10.35 Uhr bis 11.00 Uhr stand für die Fahrerinnen und Fahrer der ADAC Formel 4 das erste freie Training auf dem Zeitplan. Dieses wurde bei herrlichstem Sommerwetter abgehalten. Die Positionen wechselten des öfteren. Nach den 25 Minuten war Robert Schwarzmann (ADAC Berlin-Brandenburg) mit zwölf gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:32,74 Minuten der schnellste Mann im Feld, gefolgt von Joel Eriksson (Motopark) und Michael Waldherr (Motopark). Die ersten drei in der Meisterschaft Marvin Dienst, Ralf Aron und Joey Mawson nahmen die Plätze vierzehn, vier und acht ein. Die beiden Damen im Feld Michelle Halder und Carrie Schreiner mussten sich mit den Plätzen 38 und 39 zufrieden geben. Marylin Neuhauser war an diesem Wochenende nicht mit von der Partie. Im zweiten freien Training, welches nach der Mittagspause stattfand, wurden die Zeiten gegenüber morgens nicht schneller. Hier hatte sich dann im nachhinein David Beckmann (ADAC Berlin-Brandenburg) mit dreizehn Runden und einer Zeit von 1:32,988 Minuten in Szene gesetzt. Hinter ihm lagen Robert Shwartzman und dem HTP-Junior Janneau Esmeijer. Joel Eriksson und Michael Waldherr mussten sich nun mit den Rängen fünf und sechs zufrieden geben. Marvin Dienst hatte sich um drei Plätze verbessert. Einen Platz gut gemacht hatte auch Joey Mawson. Hingegen büste Ralf Aron acht Ränge ein. Die beiden Damen im Feld Michelle Halder und Carrie Schreiner tauschten nur ihre Platzierungen. ![]() David Beckmann (kfzteile24 Mücke Motorsport): "Alles in allem war das heute ein sehr guter Tag. Im 1. Training - gleichzeitig meinem ersten in der ADAC Formel 4 - hatte ich noch kleine Probleme mit der Lenkung. Zur zweiten Session hatten wir alles ausgeräumt, und dann lief es klasse und wir konnten einiges lernen. Wenn wir an die Trainings-Bestzeit anknüpfen können, rechne ich mir ein gutes Ergebnis im Qualifying aus." Robert Shwartzman (kfzteile24 Mücke Motorsport): "Heute lief es sehr gut, ich war in beiden Sessions schnell unterwegs. Nach der Bestzeit im 1. Training lag ich auch in der zweiten Session bis kurz vor Schluss an der Spitze, bis mich mein Teamkollege David einholte. Mit der Balance meines Autos war ich sehr zufrieden, ich konnte konstante Rundenzeiten fahren. Im Qualifying könnte ein Top-Drei-Ergebnis drin sein. Die Rennen werden spannend, da ich hier zuvor noch nie gefahren bin. Beim Start geht es bergauf, das wird knifflig. Aber für unser Team lief es heute super, ich mache mir überhaupt keine Sorgen." Janneau Esmeijer (HTP Juniorteam): "Im 1. Training haben wir einige Dinge ausprobiert. Mit Platz drei im 2. Training haben wir gesehen, dass wir auch an der Spitze mitfahren können. Ganz zufrieden bin ich aber noch nicht. Das Qualifying morgen wird interessant, weil es sehr früh stattfindet. Dann müssen wir alles auf die kühleren Temperaturen anpassen. Wenn uns das gut gelingt, könnte das ein Vorteil sein. Ich hoffe natürlich auf die Pole Position, aber einfach wird das sicherlich nicht." Carrie Schreiner (HTP Juniorteam): "Das ist mein erstes Rennwochenende in der ADAC Formel 4. Es gibt sehr vieles, an das ich mich noch gewöhnen muss - es ist eben alles neu. Die Zeiten waren heute noch nicht so toll, aber ich arbeite einfach weiter und glaube an ein gutes Ergebnis. ![]() Ernst wurde es für die Protagonisten am Samstagmorgen, denn nun stand das Qualifying auf dem Programm, in denen die Startaufstellungen für Samstagmittag und Sonntagvormittag ausgefahren werden. Die schnellste Zeit ist ausschlaggebend für das erste Rennen die zweitschnellste zählt für Rennen zwei. Diese Sitzung wird in zwei Gruppen abgehalten. Joel Eriksson aus der Gruppe zwei war nach zehn gefahrenen Runden mti einer Zeit von 1:32,173 Minuten der schnellste Mann im Feld und wird daher auf dre Pole-Position am Samstag stehen. Neben ihm startet der Schnellste aus der Gruppe eins mit Guan Yu Zhou. Dahinter starten Ralf Aron und Tim Zimmermann aus der zweiten Startreihe, gefolgt von Janneau Esmeijer und Michael Waldherr. Aus der vierten und sechsten Startreihe gehen Joey Mawson und Marvin Dienst ins Rennen. Michelle Halder wird aus der 19. Startreihe starten. Carrie Schreiner hatten sich nicht qualifiziert, weil die auf dieser Strecke nur 37 Fahrzeuge zugelassen sind. Die Pole-Position für den Sonntag hatte sich Joey Mawson nach zwölf Runden mit einer Zeit von 1:32,321 Minuten gesichert, gefolgt von Tim Zimmermann und Joel Eriksson. Ralf Aron nimmt diesmal Position fünf ein. Guan Yu Zhou und Michael Waldherr stehen in der dritten und vierten Startreihe. Neben Michael Waldherr wird der Tabellenführer das Rennen aus aufnehmen. Janneau Esmeijer musste sich mit der neunten Startposition zufrieden geben. Michelle Halder Schreiner behauptete ihre 19. Startreihe. ![]() Joel Eriksson (Motopark), Pole Rennen 1: "Mein Qualifying war heute wirklich super. Auf der Pole Position zu stehen, ist einfach großartig. 2014 war das Wochenende auf dem Red Bull Ring ein Wendepunkt für mich - das Gefühl ist jetzt ähnlich. Wir haben vor dem Qualifying noch einige Änderungen am Auto vorgenommen und seitdem fühle ich mich richtig wohl. Bis auf ein paar Abkühlrunden machte ich die gesamte Zeit über Druck und die Rundenzeiten kamen. Nun hoffe ich auf das gleiche Ergebnis im Rennen." Joey Mawson (Van Amersfoort Racing), Pole Rennen 2: "Ich bin richtig froh über die Pole Position für das zweite Rennen. Die kühleren Bedingungen im Qualifying kamen mir heute entgegen, da sie sich positiv auf die Balance meines Autos auswirkten. Insgesamt war ich mit dem Setup und der Balance sehr zufrieden - ein großes Dankeschön an die Ingenieure und das gesamte Team. Gegen Ende des Qualifying steckte ich leider ein wenig im Verkehr fest und mir unterliefen ein paar Fehler, ansonsten wäre vielleicht eine noch bessere Rundenzeit möglich gewesen. Nun visiere ich einen Podestplatz an, um konstant weiter Punkte zu sammeln." ![]() Das vierte Rennen nahmen die Pilotinnen und Piloten am Samstagnachmittag bei sehr hohen Temperaturen unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter Joel Eriksson konnte seine Position behaupten und führte das riesige Feld in die erste Kurve. Marvin Dienst hatte beim Start Probleme, denn er kam nicht weg. David Beckmann sollte eigentlich aus der vierten Startreihe aus starten. Auch er kämpfte mit Problemen. Es dauerte eine ganz Zeit bis er losfahren konnte. Mick Schumacher hatte sich seinen Frontspoiler und das rechte Rad abgeknickt, nachdem er mit einem Mücke-Piloten aneinander geraten war. Danach kollidierte er noch mit Lucas Mauron und dabei knickte nun das linke Rad ab. Dadurch verbremste er sich und schoß danach ab in den Reifenstapel. Er konnte unverletzt das Fahrzeug verlassen. Es kam das Safety Car heraus. Zur gleichen Zeit war Jannes Fittje auf Benjamin Mazatis hinten aufgefahren und der Mücke-Pilot fuhr mit seinem Kontrahenten huckepack durch die zweite Kurve. Es führte immer noch der Pole-Setter vor Ralf Aron und Guan Yu Zhou. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Die ersten drei fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Danach riss das Feld ein wenig ab. ![]() Joey Mawson auf Rang fünf hatte eine Armada von sechs Fahrzeugen hinter sich. Eingangs Start und Ziel staubte es nach sechs Runden mächtig, denn dort war Thomas Preining etwas auf Abwegen unterwegs. An der Spitze hatte der Pole-Setter nichts zu lachen, denn Ralf Aron und der Japaner setzten ihn arg unter Druck. Im Verlauf der achten Runde war sich Jan Jonck mit einem anderen Fahrer nicht ganz einig, mit der Folge das der Däne ins Aus schoß und dort das Fahrzeug beschädigte. Damit musste zum zweiten Mal eine Safety Car Phase eingeleitet werden. Der Re-Start erfolgte dann nach neun Runden und ging wiederum zu Gunsten von Joel Eriksson aus. Wie an der Perlenschnur aufgezogen fuhren sie dann einige Meter hintereinander her. Michelle Halder hatte einige Plätze gut gemacht und lag auf Rang 33. Mike Ortmann war in der Red Bull Kurve sehr weit nach außen gekommen. Er konnte seine Fahrt aber weiter fortsetzen. In der elften Runde drehte sich Mauro Auricchio. ![]() Wenig später musste Marcel Lenerz den Notausgang nehmen. Der Italiener konnte weiter am Rennen teilnehmen. Zu dem Trio an der Spitze hatte sich nun auch noch Michael Waldherr gesellt. Einen harten Kampf lieferten sich Kim Luis Schramm und David Beckmann. Letzter konnte dann auf Rang neun vorfahren. Matti Drudi war auf Platz acht gefahren. Marcel Lenerz wurde von den Streckenposten aus der Schußlinie geschoben und damit war das Rennen für ihn früher beendet als geplant. Der Russe Robert Shwartzmann hatte zwischenzeitlich den Niederländer Janneau Esmeijer niedergerungen und nahm nun Platz sechs ein. Der Zweitplatzierte in der Meisterschaft hatte Rang zehn eingenommen. In der Schlußphase bekam Jannes Fittje von der Renneleitung die schwarz/orange Flagge gezeigt. Dies bedeutete, da er zur Box kommen sollte, um einen Schaden beheben zu lassen. Zuvor hatte er sich einen hartem Kampf mit Cedric Piro um Platz 24 geliefert. ![]() Michael Waldherr auf Rang vier konnte das Tempo an der Spitze nicht ganz mitgehen. Er fiel ein wenig zurück. David Beckmann konnte Ende Start und Ziel sich Mattia Drudi zurechtlegen und ging an ihm vorbei. Hier ging es um Position sieben. Kim Luis Schramm hatte im Duell mit Marek Böckmann seinen Frontspoiler verloren. Zu dieser Zeit lag er auf Platz elf. Es war die letzte Runde eingeläutet. Nach 18 Runden holte sich Joel Eriksson einen Start-Ziel-Sieg, gefolgt von Ralf Aron und Guan Yu Zhou. Kim Luis Schramm wurde auf Rang 15 abgewunken. Michelle Halder sah die Zielflagge auf Platz 30. In der Meisterschaft führt Ralf Aron mit 63 Punkten vor Marvin Dienst mit 58 und Joel Eriksson mit 49 Punkten. Auf Platz eins in der Rookiewertung liegt Mick Schumacher mit 65 Zähler, gefolgt von Jonathan Cecotto mit 63 und Guan Yu Zhou mit 60 Zähler. ![]() Joel Eriksson (Motopark), Sieger: "Dieser Sieg macht mich so unglaublich glücklich - endlich bin ich wieder an der Spitze. Der Start verlief nicht ganz perfekt. In der ersten Kurve war plötzlich Guan Yu Zhou sehr nah am meinem Vorderrad. Ich wollte eine Kollision vermeiden und fuhr deshalb weit nach außen. Glücklicherweise konnte ich Platz eins halten. Von diesem Moment an machte ich richtig Druck. Leider verlor ich meinen Vorsprung durch die beiden Safety-Car-Phasen wieder. Ich war aber immer fest vom Sieg überzeugt, da ich jedes Mal den nötigen Abstand herausfahren konnte, um beim Re-Start vorne zu bleiben - mein Auto war heute wirklich perfekt. Jetzt gehe ich noch motivierter in die beiden Rennen am Sonntag." Ralf Aron (Prema Powerteam), Zweiter: "Ich freue mich sehr über dieses Ergebnis. Das Auto war einfach großartig - danke an das gesamte Team. Ich muss anerkennen, dass Joel heute etwas besser war. Wir sind aber stark und werden am Sonntag wieder angreifen. Zu Beginn erschien mir der Sieg in Reichweite, allerdings ging mir gegen Mitte des Rennens der nötige Speed verloren. Das Positive ist, dass ich nun die Meisterschaft anführe. Ich werde natürlich mein Bestes geben, um diese Position zu halten." Guan Yu Zhou (Prema Powerteam), Dritter: "Ich freue mich über diesen dritten Platz. Er bedeutet viele Punkte und einen großen Sprung in der Meisterschaft. Es wäre sogar mehr möglich gewesen. Ich erwischte einen sehr guten Start und war in der ersten Kurve innen. Joel beschleunigte auf der Außenseite aber besser auf die Gerade und blieb vorne. Gleichzeitig erwischte ich den Kurvenausgang nicht perfekt und büßte damit nochmals eine Position ein. Nach den beiden Safety-Car-Phasen gelang es mir, den Anschluss zu halten. Es war schade, dass ich zum Ende hin etwas Speed verlor und so nicht mehr angreifen konnte." ![]() Ihr zweites Rennen an diesem Wochenende nahmen die Fahrerinnen und Fahrer am Sonntagmittag in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte dieser Start fast ohne Probleme, denn der Pole-Setter Joey Mawson blieb stehen. Das gesamte Feld konnte an ihm vorbeiziehen. In der ersten Kurve drehte sich bereits David Beckmann. Wenig später stand auch schon Job van Uitert neben der Strecke, zuvor war er von einem anderen Kontrahenten angeschubst worden. Sofort kam das Safety Car heraus. Zu dieser Zeit führte Tim Zimmermann vor Joel Eriksson und Ralf Aron. Der Re-Start erfolgte nach zwei Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Überall im Feld gab es Positionskämpfe. An der Spitze ging es mächtig zur Sache. Joel Eriksson griff in der Remus-Kurve den Führenden an und übernahm dann die Führung. Hinter ihm trugen sechs Piloten harte Positionskämpfe aus. Marvin Dienst versuchte in der vierten Runde an Ralf Aron vorbeizugehen. Dieser wurde aber von Michael Waldherr attackiert. Michelle Halder, die einzige Dame im Feld befand sich auf Position 34 und versuchte den Anschluß an Giorgio Maggi zu bekommen. ![]() Ralf Aron stand bei noch 21 Minuten zu fahrender Zeit unter Beobachtung der Rennleitung. An der Spitze hatte sich eine Gruppe von acht Fahrzeugen gebildet. Im Verlauf der sechsten Runde konnten sich die ersten drei ein wenig absetzen. Ralf Aron musste zu einer Durchfahrtsstrafe herein kommen wegen push another car. Einen harten Kampf lieferten sich Mattia Drudi, Janneau Esmeijer und Marek Böckmann. Hier ging es um die sechste Position. Zwischenzeitlich war Ralf Aron nach sieben Runden in die Box gekommen und trat seine Strafe an. Joel Eriksson führte mit nur 0,728 Sekunden vor Tim Zimmermann. Marvin Dienst auf Platz vier musste absolute Kampflinie fahren, denn Mattia Drudi und Janneau Esmeijer setzten ihn immer mehr unter Druck. Nach acht absolvierten Runden musste Joey Mawson sein Fahrzeug nach einem Dreher mit einem leichten Einschlag dort abstellen. Er war der Pilot, der am Start nicht weg kam. Zum zweiten Einsatz musste Ron Dobmeier mit seinem Saftey Car herauskommen. Alle herausgefahrenen Vorsprünge waren damit futsch. Nach zwölf Runden gab die Rennleitung das Rennen wieder frei. Der Führende konnte sich sofort absetzen. Zu dieser Zeit hatte Luca Engstler bereits zehn Plätze gut gemacht und lag nun auf Rang 25. Ralf Aron war zum zweiten Mal in die Box gekommen und gab dort das Rennen früher auf als geplant. Marvin Dienst hatte Michael Waldherr niedergerungen und nahm dessen dritten Rang ein. Michael Waldherr wurde jetzt von Mattia Drudi immer wieder attackiert. Eingang Start und Ziel war Janneau Esmeijer auf Abwegen unterwegs. Mike Ortmann von Rang 22 aus ins Rennen gegangen versuchte jetzt Marcel Lenerz auf Rang elf zu attackieren. Im gesamten Feld wurden harte Positionskämpfe ausgetragen. Der Führende hatte sich mit 1,071 Sekunden auf und davon gemacht. Kim Luis Schramm auf Platz sechs hatte sich bei einem Zweikampf leicht den Frontspoiler beschädigt. Thomas Preining auf Platz elf liegend lag unter Beobachtung. Auf der Start und Zielgeraden wollte Thomas Preining an Mick Schumacher vorbeigehen, mit der Folge, das er diesen anschubste, er sich drehte und dann in die Leitplanken einschlug. ![]() Zum dritten Mal schicke die Rennleitung das Safety Car heraus. Diese Aktion wurde dann von der Rennleitung untersucht. Das Rennen wurde mit der roten Flagge abgebrochen. Ron Dobmeier führte das gesamte Feld in die Boxengasse. Gewertet wurde nun nach 15 absolvierten Runden und Joel Eriksson fuhr damit einen Doppelsieg ein, gefolgt von Tim Zimmermann und Marvin Dienst. Als bester Rookie überquerte der Chinese Guan Yu Zhou auf Platz sieben das Ziel. Mick Schumacher und Thomas Peining wurden auf den Rängen zehn und 31 gewertet. Michelle Halder beendete das Rennen auf Platz 30. In der Meisterschaft hat Joel Eriksson 74 Punkte und liegt damit auf Rang eins, gefolgt von Marvin Dienst mit 73 und Ralf Aron mit 63 Punkten. Auf Platz eins in der Rookiewertung liegt Guan Yu Zhou mit 85 Zähler vor Jonathan Cecotto mit 81 und Mick Schumacher mit 80 Zähler. Joel Eriksson (Motopark), Sieger: "Der Red Bull Ring gehört jetzt endgültig zu meinen Lieblingsstrecken. Ich habe hier bereits im vergangenen Jahr im ADAC Formel Masters gewonnen. Nun hier so zurückzukommen, ist einfach phänomenal. Der Start ins Rennen war allerdings knifflig. Direkt vor mir blieb ein Auto stehen, in der ersten Kurve musste ich zudem einer Kollision ausweichen. Nach der ersten Safety-Car-Phase war es dann soweit. Ich ging an Tim Zimmermann vorbei, übernahm die Spitze und gab sie bis zur Ziellinie nicht mehr ab. Dieses Ergebnis war auch für die Meisterschaft extrem wichtig. Ich musste aufholen und das habe ich jetzt nicht nur geschafft, sondern sogar alle anderen überholt." ![]() Tim Zimmermann (Neuhauser Racing), Zweiter: "Siege sind immer mein Ziel, aber dieser zweite Platz ist enorm wichtig. Ich kam am Start super weg und hatte sofort einen großen Abstand zu meinen Verfolgern. Mein Auto war schnell und ich hatte schon den Sieg vor Augen. Die erste Safety-Car-Phase lief für mich aber nicht perfekt und so wurde ich kurz nach dem Re-Start überholt. Ich versuchte an Joel dran zu bleiben und mich mit ihm vom Feld abzusetzen. Nach dem zweiten Einsatz des Safety Car kam ich leider nicht mehr nah genug heran, um einen Angriff zu starten." Marvin Dienst (HTP Juniorteam), Dritter: "Ich freue mich sehr über diesen Podestplatz - besonders nach dem verpatzten Rennen am Samstag. Das zeigt, dass ich trotz meiner Erfahrung immer weiter lernen muss. Mir war es sehr wichtig, dass die Podeststrähne, die ich in Oschersleben begonnen habe, hier weitergeht. Das ist mir gelungen. Natürlich habe ich von einigen Strafen und den Safety-Car-Phasen profitiert. Ich habe aber immer wieder attackiert und mein Auto war richtig schnell." Guan Yu Zhou (Prema Powerteam), bestplatzierter Rookie: "Ich bin gleich am Start stehengeblieben und wurde weit nach hinten gespült. Von Rang 20 musste ich mich wieder nach vorne kämpfen. Bis zur Safety-Car-Phase hatte ich fünf Positionen gewonnen und konnte mich im weiteren Verlauf des Rennens bis auf Rang sieben noch vorne arbeiten. Ich freue mich auch, dass ich nun die Rookie-Meisterschaft anführe." ![]() Mit einer Verspätung von einer halben Stunde nahmen die Protagonisten am Sonntagabend ihren letzten Lauf an diesem Wochenende unter die Räder. Mick Schumacher war nicht mit von der Partie. Man hatte ihn nach dem Unfall im zweiten Lauf vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht und dort diagnostierte man das er eine Verletzung an der Hand habe. Joey Mawson nahm das abschließende Rennen auf dem Red Bull Ring von der Pole Position auf. Während er sich nach dem Start hart mit Janneau Esmeijer um den Spitzenplatz duellierte, kam es in den ersten Kurven zu mehreren Zwischenfällen. Mattia Drudi Tim Zimmermann und Guan Yu Zhou waren in eine Kollision verwickelt, in deren Folge das Trio ausfiel. Wenig später berührten sich Ralf Aron und der Sieger der ersten beiden Rennen in Spielberg, Joel Eriksson. Nach dem Ausfall beider Autos unterbrach die Rennleitung das Rennen. Nach einer zwischenzeitlichen Pause wurde das Rennen mit einer offiziellen Renndauer von 15:00 Minuten ausgetragen. Die Fahrer starteten hinter dem Safety Car, die Freigabe erfolgte nach zwei Runden. Während sich Joey Mawson und Janneau Esmeijer an der Spitze leicht absetzen konnten, führten die beiden Teamkollegen David Beckmann und Robert Shwartzman ein Duell um den dritten Platz. Beim Überholversuch beschädigte sich Robert Shwartzman den Frontflügel seines Autos und fiel zurück. ![]() David Beckmann konnte die Fahrt bei seinem Debütwochenende in der ADAC Formel 4 fortsetzen und sicherte sich wenig später den ersten Podestplatz in dieser Saison. Michael Waldherr gehörte zu den Gewinnern der turbulenten Startphase. Der Motopark-Youngster verbesserte sich von Startplatz sieben auf die vierte Position. Am Ende verpasste Michael Waldherr sein erstes Podest in der ADAC Formel 4 knapp, nachdem die Rennleitung infolge einer weiteren Safety-Car-Phase entschied, das Rennen abzubrechen und nicht mehr aufzunehmen. Jonathan Cecotto, der Sohn des früheren Formel-1- und DTM-Piloten sowie Motorradweltmeisters Johnny Cecotto, wurde Fünfter. Es war sein bislang bestes Ergebnis in der Formel-Nachwuchsserie des ADAC. Kim Luis Schramm hielt sich beim Heimspiel seines Teams Neuhauser Racing aus allen Zwischenfällen heraus und machte insgesamt acht Positionen gut. Mit Platz sechs gelang ihm das erfolgreichste Resultat in dieser Saison. Formel-Neueinsteiger Mike Ortmann und Seriendebütant Lucas Mauron komplettierten die Top-Acht. In der Meisterschaft liegt Jeol Eriksson mit 74 Punkte auf Platz eins, gefolgt von Marvin Dienst mit 73 und Joey Mawson mit 64 Punkten. In der Rookiewertung hat Jonathan Cecotto mit 99 Zähler die Nase vorne vor Guan Yu Zhou mit 85 und Mick Schumacher mit 80 Zähler. ![]() Joey Mawson (19, AUS, Van Amersfoort Racing), Sieger: "Mein erster Sieg in der ADAC Formel 4 - unglaublich. Dieser Sieg ist für meinen Teamkollegen Mick. Ich hoffe, er erholt sich schnell. Am Start habe ich mir leider einen Reifenschaden zugezogen. Ich hatte Glück, dass das Rennen unterbrochen wurde und wir die Reifen wechseln konnten. Nach dem Re-Start hatte ich Schwierigkeiten, die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Dadurch kämpfte ich mit Untersteuern und rutschte etwas hin und her. Janneau war recht schnell und kam nah an mich heran. Wir hatten ein paar schöne Zweikämpfe. Ich konnte ihn aber glücklicherweise hinter mir halten." Janneau Esmeijer (18, NED, HTP Juniorteam), Zweiter: "Dieser zweite Platz bedeutet wichtige Punkte mit Blick auf die Meisterschaft. Wir haben am Wochenende auf dem Red Bull Ring große Fortschritte erzielt und ich fühlte mich wirklich wohl im Auto. Am Start kam es leider zu einer Berührung, bei der mein Frontflügel beschädigt wurde. Während der Rennunterbrechung konnten wir ihn austauschen. Der Re-Start hinter dem Safety Car gelang mir nicht perfekt und es entstand eine kleine Lücke zu Joey. Unser Speed war aber sehr gut und ich fuhr schnell wieder heran. Um letztlich den entscheidenden Angriff zu starten, fehlte mir aber die Zeit." David Beckmann (15, Hagen, kfzteile24 Mücke Motorsport), Dritter: "Ich freue mich sehr über den ersten Podestplatz gleich an meinem Debütwochenende. Zusätzlich bin ich bester Rookie geworden und kann zwei Pokale mit nach Hause nehmen. Am Start dachte ich sogar, es wäre noch mehr drin. Ich war sofort auf Rang zwei und erkannte, dass der Führende ein Reifenproblem hatte. Bevor ich einen Angriffsversuch starten konnte, wurde das Rennen aber unterbrochen. Nach dem Re-Start hinter dem Safety Car hatte ich etwas Probleme mit den Reifen. Hinzu kam eine kleine Berührung, durch die ich etwas den Anschluss verlor. Dieser dritte Rang ist aber ein positiver Abschluss des Wochenendes." ![]() Tabellen:
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