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![]() Erster Monaco-Sieg für Routinier Jaap van Lagen Jaap van Lagen mit großem Risiko auf die Pole-Position ![]() Auf dem legendären Stadtkurs von Monaco sicherte sich der Niederländer Jaap van Lagen (Fach Auto Tech) die Pole-Position für das Porsche Mobil 1 Supercup Rennen am Sonntag. Der Porsche Routinier lag mit einer Zeit von 1:35.691 Minuten eine knappe Zehntelsekunde vor dem Österreicher Philipp Eng (Market Leader Team). „Ich bin so glücklich. Pole in Monaco ist fantastisch. Das Auto lief perfekt. Beinahe wäre ich jedoch abgeflogen. Da fehlten nur zwei Zentimeter”, sagte van Lagen. Christian Engelhart (MRS GT-Racing) aus dem bayrischen Kösching geht im zweiten Lauf der Saison von Startplatz drei ins Rennen. Neben dem Deutschen steht der Brite Ben Barker (MOMO-Megatron Team Partrax) auf Position vier. Barcelona-Sieger Michael Ammermüller (Lechner Racing Middle East) startet von Platz fünf vor Alex Riberas (The Heart of Racing by Lechner). Eng, der am Donnerstag das Freie Training beherrschte, lag bis kurz vor Ende des Qualifyings auf Kurs für die Pole. Doch van Lagen gelang auf dem winkligen Kurs mit seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup kurz vor Fallen der Zielflagge die beste Zeit im 27 Teilnehmer umfassenden Starterfeld. Van Lagen erklärte: „Ich lag zwischenzeitlich an zweiter Stelle, spürte jedoch, dass noch mehr geht. Mit meinem zweiten Reifensatz ließ ich es richtig krachen und fuhr auf Platz eins.“ Van Lagen gewann im vergangenen Jahr den traditionellen Porsche Cup, die Wertung für den weltweit besten Porsche-Privatfahrer außerhalb der Porsche Markenpokale, und geht seit diesem Wochenende für das Schweizer Team Fach Auto Tech an den Start. Dort fuhr in der Saison 2014 auch der Porsche Mobil 1 Supercup Sieger Earl Bamber, der aufgrund seiner Erfolge einen Vertrag als Porsche Werksfahrer erhielt. Bei strahlendem Sonnenschein gingen die Porsche Piloten auf den 3,340 Kilometer langen Stadtkurs. Die Anspannung der Fahrer war jedoch spürbar, denn die Bedeutung des Qualifyings ist auf dieser Strecke, auf der es kaum Überholmöglichkeiten gibt, immens. Eng zeigte sich mit Startplatz zwei leicht enttäuscht: „Grundsätzlich ist die erste Startreihe gut. Allerdings steht man in Monaco auf Platz zwei ungünstig, da die Strecke dort immer relativ verschmutzt ist. Jetzt muss ich schauen, was ich im Rennen daraus machen kann.“ Porsche-Junior Matteo Cairoli (Market Leader Team) ließ sich von der Anspannung kaum stören und fuhr als Rookie auf Startplatz sieben und steht in der Startaufstellung hinter Alex Riberas (The Heart of Racing by Lechner) . „Leider hatte ich auf meiner schnellsten Runde jemanden vor mir. Mein Auto lief super. Bei freier Fahrt wäre noch mehr möglich gewesen“, erklärte der 18-Jährige. Porsche-Junior Connor de Phillippi (VERVA Lechner Racing Team) startet als Achter. „Ich ärgere mich etwas über mich selbst, denn durch einen Fahrfehler berührte ich die Streckenbegrenzung und musste das Qualifying nach nur sechs Runden beenden. Das einzig Gute: Im Rennen starte ich jetzt mit neuen Reifen“, analysierte de Phillippi. Porsche-Junior Sven Müller (Lechner Racing Middle East) fuhr die neuntschnellste Zeit: „In meiner schnellsten Runde habe ich die Leitplanke touchiert, dann war vorne die Front kaputt. Nach nur fünf Runden war meine Session beendet.” Dahinter belgte der Pole Robert Lukas (Förch Racing by Lukas Motorsport) mit einer Zeit von 1:36.726 Minuten den zehnten Startplatz. Start-Ziel-Sieg für Jaap van Lagen (Fach Auto Tech) beim Porsche Mobil 1 Supercup in Monaco: Nach fehlerfreier Fahrt in seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup, der auf dem Leichtbausportwagen 911 GT3 basiert, durfte der Niederländer zum ersten Mal in seiner Karriere die oberste Stufe auf dem Treppchen vor der Fürstenloge einnehmen. „Ich habe bereits viele Rennen gewonnen und hier schon zweimal auf dem Podium gestanden, allerdings noch nie als Erster. Dieser Sieg in Monaco bedeutet mir unglaublich viel. Das ist etwas ganz Besonders“, sagte ein überglücklicher van Lagen. Den Pokal für Platz zwei nahm der Österreicher Philipp Eng (Market Leader Team by Project 1) in Empfang. Der Brite Ben Barker (MOMO-Megatron Team Partrax) wurde Dritter. Der von der Pole-Position startende van Lagen ließ sich seinen Vorteil nicht nehmen und bog als Führender in die erste Kurve ein. Eng setzte sich direkt dahinter. Christian Engelhart (MRS GT-Racing), der von der dritten Position startete, kollidierte in der ersten Runde mit der Leitplanke und verlor einen Platz an Barker. Trotz eines beschädigten Fahrzeugs konnte Engelhart das Rennen auf Platz vier fortsetzen. „Das war spannend und ich hatte ziemlich Glück. Gleich am Anfang war plötzlich Barker neben mir und ich versuchte alles, um meine Position zu verteidigen. Dabei kam ich auf die schmutzige Seite und verlor die Kontrolle über mein Auto. Ich bin froh, trotz der leicht verstellten Spur als Vierter ins Ziel gekommen zu sein“, fasste Engelhart zusammen. „Ich konzentrierte mich total auf den Start und die ersten Meter und konnte Engelhart gleich zu Beginn überholen. Ein Podium in Monaco ist natürlich großartig“, erklärte Barker. Nach einem Unfall mit drei Fahrzeugen in der siebten Runde musste das Safety-Car ausrücken. Die Spitzengruppe rückte wieder enger zusammen, doch auf dem verwinkelten Kurs konnte nach dem Re-Start keiner der Verfolger ein Überholmanöver einleiten. So lautete die Reihenfolge auch nach dem Fallen der Zielflagge van Lagen vor Eng. „Als Zweiter in Monaco auf dem Podium zu stehen, ist schon cool. Fünf Stunden später werden an dieser Stelle auch die Formel-1-Piloten geehrt”, sagte Eng. Hinter dem 25-Jährigen platzierten sich Barker, Engelhart, Michael Ammermüller (Lechner Racing Middle East) und Alex Riberas (The Heart of Racing by Lechner). Als bester Porsche-Junior fuhr Connor de Phillippi (VERVA Lechner Racing Team) in seinem 911 GT3 Cup mit dem charakteristischen 3,8-Liter Sechszylinder Boxermotor im Heck auf Platz sieben. „Ich hatte einen guten Start und konnte Matteo Cairoli überholen. Dann lief alles in geordneten Bahnen und ich fuhr das Rennen fokussiert zu Ende“, erklärte de Phillippi. Porsche-Junior und Monaco-Rookie Cairoli (Market Leader Team by Project 1) wurde Achter. „Ich hatte mir für mein erstes Monaco-Rennen noch mehr vorgenommen und bin deshalb nicht ganz zufrieden. Alle sagen mir: Du bist Achter von 27 Fahrern, das ist doch super. Aber ich will in Zukunft noch weiter nach vorn“, erklärte der 18-Jährige. Der letztjährige Monaco-Sieger Kuba Giermaziak (VERVA Lechner Racing Team) belegte im Feld der identischen, seriennahen Sportwagen Platz neun. Porsche-Junior Sven Müller (Lechner Racing Middle East) sah die Zielflagge als Zehnter. „Man kann in Monaco halt nicht überholen, wenn dein Vordermann keinen groben Fehler macht. Da ist das Qualifying absolut entscheidend. Ich kam von Platz zwölf und sammelte als Zehnter wichtige Punkte“, sagte Müller. In der Gesamtwertung führt nach zwei von elf Rennen Barcelona-Sieger Ammermüller mit 32 Zählern. Punktgleich dahinter liegt Eng mit zwei zweiten Plätzen. Engelhart, dem trotz seines Leitplankenkontakts in Monaco die schnellste Rennrunde gelang, rangiert mit 30 Zählern auf Platz drei der Wertungstabelle. Dahinter folgen Kuba Giermaziak (25 Punkte), Ben Barker (23 Punkte) und Alex Riberas mit 22 Punkten. In der Rookie-Wertung liegt Côme Ledogar (Martinet by Almeras) mit 14 Punkte in Führung, gefolgt von Jeffrey Schmidt (The Heart of Racing by Lechner) und Matteo Cairoli (Market Leader Team by Project 1) mit jeweils 10 Punkten. In der Teamwertung liegt mit 43 Punkten das Team Market Leader Team by Project 1 an der Spitze, gefolgt von VERVA Lechner Racing Team (40 Punkte) und Lechner Racing Middle East mit 38 Punkten. Das nächste Rennwochenende des Porsche Mobil 1 Supercup wird vom 19. bis 21. Juni im österreichischen Spielberg ausgetragen. Auf dem hügeligen Kurs in der Steiermark, rund 70 Kilometer von Graz entfernt, vertritt Philipp Eng (Market Leader Team by Project 1) aus Salzburg die Farben Österreichs. „Ich bin in Spielberg fast immer gut gefahren. Letzte Saison stand ich dort im Supercup auf der Pole. In diesem Jahr möchte ich als Sieger die österreichische Hymne hören“, formuliert Eng seine Ziele. Neben Eng freuen sich auch die österreichischen Teams rund um Walter Lechner Senior und Walter Lechner Junior auf ihr Heimspiel. Porsche / YB | ||||||||||||||||||||||