Hockenheim
01.05. - 03.05.2015

Norisring
26.06. - 28.06.2015

Red Bull Ring / A
31.07. - 02.08.2015

Oschersleben
11.09. - 13.09.2015

Nürburgring
25.09. - 27.09.2015

Hockenheim
16.10. - 18.10.2015


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Dennis Marschall gewinnt den zweiten Lauf
Drei Nationen auf dem Siegerpodest

Mit einer eigenen Rennserie für den Audi TT bietet die quattro GmbH eine neue Einstiegsmöglichkeit in die erfolgreiche Motorsport-Welt des Unternehmens. Der Audi Sport TT Cup findet 2015 bei sechs Rennen im Rahmen der DTM statt. Insgesamt 165 Bewerbungen aus 30 Nationen waren bei Projektleiter Rolf Michl angekommen. Die 18 Auserwählten kommen aus 13 Nationen und drei Kontinenten. Das Durchschnittsalter liegt bei 20 Jahren. Jüngster Fahrer ist der erst 17-jährige Finne Joonas Lappalainen. Alexis van de Poele aus Belgien ist mit gerade einmal 25 Jahren der älteste Starter im Feld. Vom 30. April bis 03. Mai standen die ersten beiden Rennen im Rahmen der DTM im badischen Hockenheim auf dem Programm. Da zum ersten Mal die Rallycross-Weltmeisterschaft mit von der Partie ist, wurden das freie Training bereits am Donnertagmittag abgehalten.


YB

Das freie Training stand am Donnerstagmittag um 13.50 Uhr bis 14.40 Uhr auf dem Programm. 23 Pilotinnen und Piloten gingen zum ersten Mal auf die 4,574 Kilometer lange Strecke hinaus. Nach 18 Runden war Dominik Peitz mit einer Zeit von 1:50,794 Minuten der schnellste Mann im Feld, gefolgt von dem Österreicher Marc Aurel Coleselli und dem Dänen Nicolaj Möller Madsen. Alle drei kamen aus dem Volkswagen Scirocco R-Cup. Dennis Marschall, im vorigen Jahr noch in der ADAC Formel Masters unterwegs lag auf Platz vier. Die beiden Damen im Feld Mikaela Ählin-Kottulinsky und Gosia Rdest (ebenfalls aus dem Volkswagen Scirocco R-Cup) mussten sich mit den Rängen zwölf und 23 zufrieden geben. Fünf Gaststarter waren mit von de Partie. Es waren Christian Gebhardt, Tanner Foust, Ferdinand Stuck, Horst von Surma und Toomas Heikkinen. Sie nahmen die Plätze neun, dreizehn, 17, 21 und 22 ein.

Am Freitagmorgen wurde es dann ernst für die Fahrerinnen und Fahrer, denn nun mussten sie ihr Qualifying unter die Räder nehmen. Hier fuhren sie die Startaufstellung für das erste Rennen am Samstag und das zweite am Sonntag aus. Die Zeiten gegenüber dem freien Training wurden nicht schneller, denn sie fanden ganz andere Witterungsbedingungen vor als am gestrigen Tag. Es hatte die ganze Nacht geregnet und regnete immer noch, so das die Strecke naß war. Hier konnte sich jetzt der Däne Nicolaj Möller Madsen nach dreizehn Runden mit einer Zeit von 2:05.270 Minuten die erste Pole-Position in der Saison 2015 sicher. Hinter ihm werden Marc Aurel Coleselli und der Finne Joonas Lappalainen starten. Dominik Peitz war bis auf Rang 16 zurückgefallen. Die beiden Damen Mikaela Ählin-Kottulinsky und Gosia Rdest werden aus der dritten und zwölften Startreihe aus ins Rennen gehen. Dennis Marschall hatte seinen vierten Rang behaupten können. Auch die zweite Pole ging an Nicolaj Möller Madsen mit einer Zeit von 2:05,997 Minuten gefolgt von Joonas Lappalainen und Marc Aurel Coleselli. Dennis Marschall befindet sich der der zweiten Startreihe. Dominik Peitz hatte nochmals drei Startplätze eingebüst. Mikaela Ählin-Kottulinsky und Gosia Rdest werden wiederum aus den Positionen fünf und 24 starten. Zu den Gaststartern gesellte sich nun auch noch Sven Hanawald. Er wird aus der zwölften Statreihe ins Rennen gehen.


Als die Pilotinnen und Piloten ihren esten Lauf in der Saison 2015 unter die Räder nehmen wollten, fanden sie gegenüber dem Freitag ganz andere Witterungsbedingungen vor. Es regnete nicht mehr und damit war die Strecke auch trocken. Die Sonne war auch schon herausgekommen und damit war die Außentemperatur auch höher als gestern. Durch das push-to-pass-System haben die Protagonisten 18 Mal hier in Hockenheim die Möglichkeit 30 PS mehr abzurufen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme. Der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn er wurde direkt von Marc Aurel Coleselli niedergerungen. In der ersten Kurve war Loris Hezemans plötzlich in langsamer Fahrt unterwegs, zuvor war er von der Strecke abgekommen und dann eingeschlagen. Wenig später erwischte es auch Ferdinand Stuck, dieser schlug dann in die Leitplanklen ein. Nach der ersten Runde führte Marc Aurel Coleselli vor Nicolaj Möller Madsen und Dennis Marschall. Dominik Peitz war eingangs Motodrom in den Notausgang gefahren. Damit war für ihn das Rennen auch schon gelaufen.


Als beste Dame war Mikaela Ählin-Kottulinsky auf Rang neun unterwegs. Der US-Amerikaner Tanner Foust hatte sich verbessern können und lag auf Platz sechs, er war damit der schnellste Gaststarter. Die beiden Führenden versuchten sich nach zwei Runden etwas vom Feld abzusetzen. Dennis Marschall auf Rang drei hatte alle Hände voll zu tun sich Joonas Lappalainen und Jan Kisiel vom Hals zu halten. Horst von Saurma, ein weiterer Gaststarter auf Rang dreizehn unterwegs hatte eine Armada von acht Fahrzeugen hinter sich. An der Spitze waren unterdessen Marc Aurel Coleselli und Nicolaj Möller Madsen mit über drei Sekunden auf und davon gefahren. Im Verlauf der vierten Runde hatte Jan Kisiel versucht an Joonas Lappalainen vorbeizugehen. Er musste zunächst einmal zurückstecken. Zur gleichen Zeit war Sebastian Landy mit technischen Problemen in die Box gekommen. Es dauerte dann aber nicht lange und Jan Kisiel war auf Rang vier vorgefahren. Von diesem Zweikampf zwischen dem Finnen und dem Polen profitierte Dennis Marschall. Er hatte sich etwas Luft verschaffen können.


YB

In der Anfangsphase hatte Aton Marklung in der Spitzkehre einiges abbekommen und war danach auf Rang 16 zurückgefallen. Von alledem bekamen die beiden an der Spitze nichts mit, denn sie fuhren ein Rennen für sich. Der Vorsprung betrug über sieben Sekunden zum übrigen Feld. In der siebten Runde konnte in der Parabolika Alexis van de Poele an Horst von Saurma vorbeigehen. Er belegte danach Platz vierzehn. Der Gegenkonter ließ aber nicht lange auf sich warten und der Belgier holte sich seine Position wieder zurück. Dieser Zweikampf dauerte rundenlang an. Hinter diesen beiden lauerte auch noch Anton Marklund. Einen spannenden Dreikampf lieferten sich Toomas Heikkinen, Josh Caygill und Christian Gebhardt. Hier ging es um Platz elf. Da sich um Rang vierzehn Horst von Surma, Alexis van de Poele und Anton Marklund nicht einig waren, fand die zweite Dame im Feld Gosia Rdest den Anschluß an dieses Trio. Marc Aurel Coleselli auf Platz eins bekam davon nichts mit, denn er war mit 3,4 Sekunden auf und davon gefahren.


CS

Zwischenzeitlich war Kaan Ödner mit einem Reifenschaden vorne links in langsamer Fahrt unterwegs. Im nachhinein musste er sein Fahrzeug eingangs Motodrom dann abstellen. In der Schlußphase fuhr Sven Hannawald mit technischen Problemen in den Notausgang. In der letzten Runde hatte der Führende einen Vorsprung von 5,6 Sekunden herausgefahren. Der Österreicher Marc Aurel Coleselli holte sichnach dreizehn Runden den Premierensieg in Hockenheim. Hinter ihm sahen Nicolaj Möller Madsen und Dennis Marschall das Ziel auf den Plätzen zwei und drei. Mikaela Ählin-Kottulinsky kam als beste Dame auf Rang neun über die Start und Ziellinie. Als schnellster Gaststarter wurde Tanner Foust als Fünfter abgewunken.

In der Meisterschaft hat Marc Aurel Coleselli 25 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Nicolaj Möller Madsen mit 21 und Dennis Marschall mit 18 Punkten.


Der zweite Lauf stand am Sonntagmorgen auf dem Plan. Gegenüber gestern fanden die Pilotinnen und Piloten ganz andere Witterungsbedingungen vor, denn es hatte in der Nacht geregnet und es nieselte immer wieder, damit war die Strecke feucht. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und Nicolaj Möller Madsen konnte seine Position diesmal behaupten. Doch im hinteren Feld ging es schon drunter und drüber. Es drehten sich dort Shaun Thong und Emil Lindholm. Dominik Peitz schlug nach einem Zweikampf in die Mauer ein. Wenige Meter später drehte sich dann auch Jan Kiesiel. Er konnte seine Fahrt aber weiter fortsetzen. Sofort kam das Safety Car heraus um den Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. Der Re-Start erfolgte nach zwei Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Es führte zu dieser Zeit Nicolaj Möller Madsen vor Marc Aurel Coleselli und Joonas Lappalainen. Letzterer hatte einen Platz eingebüst. Dennis Marschall behauptete seinen vierten Rang. Mikaela Ählin-Kottulinsky war auf Platz sechs abgerutscht. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen.


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Im Verlauf der dritten Runde war Levin Amweg auf Abwegen unterwegs. Zwischenzeitlich hatte Marc Aurel Coleselli zwei Plätze eingebüst. Platz zwei und drei nahmen Thomas Marschall und Joonas Lappalainen ein. In der nächsten Runde war für die schnellste Dame im Feld Mikaela Ählin-Kottulinsky das Rennen neben der Strecke früher beendet als geplant, nachdem sie zuvor von Sebastian Landy getroffen worden war. Das Safety Car kam nun zum zweiten Mal zum Einsatz, denn das Fahrzeug der schnellen Schwedin musste geborgen und dann musste auch noch die Strecke gereinigt werden. Zu dieser Zeit war Ferdinand Stuck auf Rang sieben als schnellster Gaststater unterwegs. Die Rennleitung gab nach sieben Runden das Rennen wieder frei. Der Däne behielt die Oberhand, wurde aber von Joonas Lappalainen attackiert. Dieser hatte zuvor Dennis Marschall niedergerungen. Doch Dennis Marschall konnte außen an dem Finnen vorbeigehen und lag damit direkt hinter dem Führenden. Diese beiden versuchten sich nun vom Feld abzusetzen.


Dahinter hatte sich eine Gruppe mit vier Fahrzeugen gebildet. Diese wurde von Joonas Lappalainen angeführt. Direkt in Schlagdistanz lagen Marc Aurel Coleselli und Alexis van de Poele. Der Österreicher hatte nach acht Runden einen Weg gefunden an dem Finnen vorbeizugehen und lag nun auf Platz drei. Der US-Amerikaner Tanner Foust war zwischenzeitlich auch an Ferdinand Stuck vorbeigegangen. Die Positionern im Feld änderten sich des öfteren. Einen Führungswechsel hatte es dann nach neun Runden gegeben und zwar hatte Dennis Marschall den Dänen niedergerungen. Joonas Lappalainen auf Platz vier musste sich harten Attacken von Alexis van de Poele erwehren. In der Spitzkehre hatte der Belgier dann kurzen Prozess gemacht und war gleich an Joonas Lappalainen und auch noch an Marc Aurel Coleselli vorbeigezogen. Damit nahm er den letzten Platz auf dem Treppchen ein. Es standen noch zwei Runden auf der Uhr. Tanner Foust hatte nach vorne und hinten genug Luft. Der Jüngste im Starterfeld Joonas Lappalainen hatte in der Schlußphase einen leichten Verbremser und musste weit raus. Er konnte seine fünfte Position aber gehaupten.


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Von alledem bekam Dennis Marschall an der Spitze nichts mit, denn er war mit 1,8 Sekunden auf und davon gefahren. Der Däne hatte Platz zwei noch nicht sicher, denn der Druck von Alexis van de Poele wurde immer größer. Dieser konnte noch vier Mal 30 PS mehr abrufen. Auch um Platz acht ging es zwischen Ferdinand Stuck und Anton Marklund zur Sache. Letzterer hatte noch Loris Hezemans im Schlepptau. Da sich die zwei hinter Dennis Marschall nicht einig sind, konnte Marc Aurel Coleselli wieder den Anschluß finden. Mit einem Vorsprung von 2,9 Sekunden sah Dennis Marschall nach dreizehn Runden die Zielflagge als Erster, gefolgt von Nicolaj Möller Madsen und Alexis van de Poel. Tanner Foust auf Platz sechs war schnellster Gaststarter. Gosia Rdest, die zweite Dame im Feld wurde als Zwanzigste abgewunken.

In der Meisterschaft führt nun Dennis Marschall mit 43 Punkten, gefolgt von Nicolaj Möller Madsen mit 42 und Marc Aurel Coleselli mit 41 Punkten.


CS