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Die DTM auf dem Norisring, dem „Deutschen Monte Carlo“
Audi kommt mit breiter Brust nach Nürnberg zum Heimrennen

Vom 26. bis 28. Juni ist der Norisring wieder der Nabel der Welt für alle Motorsportfreunde beim 73. int. ADAC Norisring Speedweekend, ausgerichtet vom Motorsport Club Nürnberg e. V. Die Rennstrecke, einer der wenigen echten Stadtkurse der Welt, bietet beim Saison-Highlight attraktive Rennen und Spannung pur. 24 Piloten kämpfen beim funften und sechsten Saisonlauf um einen der prestigeträchtigsten Erfolge in der DTM auf dem Nürnberger Norisring. Die Fahrer lieben die nur 2.300 Meter lange, aber extrem anspruchsvolle Strecke mit ihren Windschattenduellen auf den langen ultrabreiten Geraden und den Fights um die besten Bremspunkte vor der einzigartigen 180-Grad-Kehre. Es gibt nur ein einziges DTM-Rennen im aktuellen Terminkalender, das Audi seit dem werksseitigen Comeback in der populärsten internationale Tourenwagenserie noch nie gewonnen hat: ausgerechnet das "Heimspiel" auf dem Nürnberger Norisring. Gefahren werden vor der historische Steintribüne jeweils ein Lauf am Samstag und Sonntag. Für musikalische Highlights sorgen die Guano Apes, wenn sie am Samstag für 45 Minuten live die DTM-Showbühne am Norisring rocken sowie Leslie Clio, die am Sonntag ihren modernen Soul-Pop präsentieren wird. Ein besonderer Blickfang ist auch die Formel Vau, die 50 Jahre nach ihrem Debüt am Norisring mit vielen historischen Rennfahrzeugen zurückkehrt und am Samstag und Sonntag Demorunden fahren werden.


Seit 2013 sind alle DTM-Boliden mit einem einheitlichen Drag Reduction System (DRS) ausgestattet: Der so bezeichnete Klappflügel befindet sich auf dem Heck der DTM- Fahrzeuge und kann kurzzeitig pneumatisch um 18 Grad flacher gestellt werden – vormals 16 Grad. Der verringerte Luftwiderstand sorgt für mehr Top Speed und daraus resultierenden Überholmanövern. Ab sofort ist der Einsatz des DRS drei Mal pro Runde und an beliebiger Stelle erlaubt. Einzige Einschränkung: Zwischen zwei Fahrzeugen darf maximal eine Minute Abstand sein. Die ebenfalls vor zwei Jahren erstmalig eingesetzten Options-Reifen werden 2015 nicht mehr zum Einsatz kommen. Alle Fahrzeuge werden mit Standardreifen ausgestattet, für beide Qualifyings und Rennen hat jeder Pilot vier Satz neuer Reifen und kann diese beliebig verwenden. Zum zweiten Mal werden in der DTM so genannte Performance-Gewichte verwendet. Entsprechend der erzielten Rennergebnisse kann ein Markenhersteller aufgefordert werden zusätzliches Gewicht zu installieren bzw. das Fahrzeuggewicht zu reduzieren – pro Fahrzeug um maximal fünf Kilogramm. Zwischen den beiden Wochenend-Läufen wird es keine Veränderung des Gewichts geben, die Ergebnisse kommen dann erst beim nächsten Lauf zum Einsatz. Beim Saison-Auftakt 2015 starteten alle DTM-Boliden mit einem Gewicht von 1.120 Kilogramm.


Im Herzen von Franken liegt Bayerns zweitgrößte Stadt Nürnberg - Heimat des legendären Norisrings. Absolut sehenswert ist die restaurierte mittelalterliche Altstadt samt der mächtigen Kaiserburg. Apropos: Hier befindet sich auch das älteste Bratwurst-Restaurant der Welt aus dem Jahr 1313 – die Wiege der berühmten Nürnberger Bratwurst, die sich einst schon kein geringerer als Nürnbergs berühmtester Sohn Albrecht Dürer schmecken ließ...

Der Norisring ist die DTM-Rennstrecke mit der höchsten Belastung für die Bremsen. Beim Anbremsen der Grundigkehre steigt die Bremstemperatur auf 800 Grad an. Die Verzögerung beim Abbremsen von etwa 260 km/h auf rund 45 km/h beträgt 2g. Um diese Bremsleistung im Rennen auch bei hohen Außentemperaturen zuverlässig zu erbringen, werden die Bremsen mit den konstruktiv maximal möglichen Lüftungskanälen versehen.


Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „In den vergangenen Wochen waren wir vor allem damit beschäftigt, mit Reifenpartner Hankook eine Lösung für den Rest der Saison zu finden. Mit der von Hankook angekündigten Rückkehr zu den alten Reifenstandards sollte ab dem Norisring die Basis geschaffen schein, uns wieder auf rein sportliche Dinge konzentrieren zu können. Das erleichtert auch die Analyse unserer aktuellen Situation, denn mit den ersten beiden Wochenenden der Saison können wir natürlich überhaupt nicht zufrieden sein. Unser Ziel ist klar: Wir wollen es der Konkurrenz in Nürnberg wieder schwerer machen als zuletzt. Das wird ein hartes Stück Arbeit. Aber dieser Herausforderung stellen wir uns bei BMW Motorsport gerne.“

Augusto Farfus (BMW Team RBM): „Der Norisring ist ein magischer Ort. Die Atmosphäre und die Fans sind fantastisch. In der Vergangenheit waren die Straßen Nürnbergs nicht unbedingt das beste Pflaster für uns, aber vielleicht bietet sich uns in diesem Jahr die Chance, das zu ändern. Wichtig ist, dass wir die maximale Geschwindigkeit und das optimale Bremsverhalten aus dem Auto herauszuholen“

Timo Glock (BMW Team MTEK): „Der Norisring ist hinsichtlich der Atmosphäre immer ein absolutes Highlight und eines der schönsten Events des Jahres. Allerdings wird es für uns unter Umständen wieder ein sehr schwieriges Wochenende. Wir werden aber hart dafür arbeiten, um dort trotzdem erfolgreich zu sein. In Le Castellet bin ich mein erstes Rennen im BMW Z4 GT3 gefahren. Das Auto macht richtigen Spaß. Es war interessant, in einer Serie wie der Blancpain Endurance Series an den Start zu gehen, und für unsere Vorbereitung auf Spa war dieser Test unter Rennbedingungen sehr wichtig.“


Mattias Ekström(Audi Sport Team Abt Sportsline): "Ich glaube die Mercedes aus Stuttgart werden eine schwer zu knackende Nuss sein. Die haben ein Auto, das gut zur Strecke passt. Und sie wissen ganz genau, wie sie es dort abzustimmen haben. Aber wenn wir unseren RS 5 DTM auf den Punkt bringen, dann setzen wir sie unter Druck. Mit einem Halbtreffer schlagen die uns nicht. Auf dem Norisring kann man nicht fahren wie auf einem Parkplatz oder auf der Playstation. Der Norisring ist eine der klassischen Strecken, die ich viel interessanter finde als die modernen."

Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg): "Ich bin mir noch nicht sicher, was an diesem Wochenende möglich ist. Mit den hohen Zusatzgewichten wird der Norisring für uns eine große Herausforderung. Aber wir geben uns keineswegs vorher geschlagen. Der Audi RS 5 DTM passt in diesem Jahr einfach perfekt zu meinem natürlichen Fahrstil. Auf den meisten Rennstrecken werden Fehler heute nicht mehr bestraft. Der Norisring hat zwar nur vier Kurven. Aber über die Renndistanz sind es dann doch sehr viele Kurven, in denen man ganz nahe an den Mauern vorbeifahren muss - und die verzeihen keinen Fehler."


Foto CS

Nicht nur der Aufbau des Norisrings als Rennstrecke und die Versorgung von 130.000 Menschen vor Ort stellt eine logistische Meisterleistung dar. Auch An- und Abreise der Fans und Teams sind perfekt organisiert. Dafür sorgt das „Dynamische Verkehrsleitsystem Nürnberg“, das in ganz Europa unübertroffen ist. Schon ab Donnerstag vor dem Rennen, dem 25. Juni, regelt das VLS den Straßenverkehr zum Fahrerlager und zu den Großparkplätzen. Das Gebiet umfasst 70 Kilometer Autobahn und 33 Kilometer Stadtstraßen und bezieht im weiteren Umfeld auch die Autobahn A3 ein.


Foto CS

Ein tolles Rahmenprogramm zum Norisring-Speed-Weekend: Die Partnerserien der DTM. Die Formel 3 Euro Serie ist bei DTM-Rennen das Zugpferd der Partnerserien. Die Formel 3 hat in Nürnberg eine lange Tradition, das Norisring-Speed-Weekend darf daher auch im internationalen Terminkalender 2015 nicht fehlen. Die Formel-Rennserien haben ohnehin ihre ganz speziellen Fans. Im Audi TT Cup wird es im Rennen am Samstag adelig. Albert von Thurn und Taxis, Pierre Casiraghi und Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff gehen als Gastfahrer bei den beiden Rennen auf dem Norisring an den Start und tragen im Feld der 24 Fahrer ihre ganz eigene Challenge aus. Der 31-jährige Albert von Thurn und Taxis ist das jüngste Kind von Johannes und Gloria von Thurn und Taxis. Der passionierte Rennfahrer fuhr bereits neun Laufsiege im ADAC GT Masters ein und gewann 2010 die Fahrerwertung. Der 27-jährige Pierre Casiraghi ist das jüngste Kind von Prinzessin Caroline von Hannover und Stefano Casiraghi und der Neffe von Fürst Albert II. von Monaco.


Von Anfang an, seit es den Porsche Carrera Cup gibt, war dieser immer Bestandteil der Norisringrennen auf dem unvergleichlichen Nürnberger Stadtrundkurs. Als Tabellenführer mit 80 Punkten reist Philipp Eng (Team Deutsche Post by Project 1)in die Frankenmetropole. Der für Lechner Racing Moddle East startende Jeffrey Schmidt (66 Punkte) und Alex Ribera (66 Punkte)vom Team The Heart of Racing by Lechner belegen die Plätze zwei und drei. Auf Rang vier liegt Christian Engelhart (TECE MRS-Racing) mit 57 Punkte. Sein Heimrennen bestreitet Elia Erhart im TECE MRS- Racing Team. Wie in der vergangenen Jahren werden wieder viele Gäste die beiden Läufe des Porsche Carrera Cup Deutschland verfolgen. Wie in der vergangenen Saison werden wieder zwei Läufe absolviert.


Den genauen Ablauf der Veranstaltung findet ihr hier: Zeitplan 3. Lauf DTM, Norisring.

Tickets gibt es bei der DTM Ticket-Hotline unter +49(0)1805/72 30 00 (14 Cent/Minute, Mobilfunkpreise können abweichen) oder online unter www.dtm.com sowie an allen Vorverkaufsstellen von CTS Eventim. Auch über den Norisring können Ticket gebucht werden über die Hotline +49(0)911597051, per Faxabruf für den Bestellschein +49(0)911597052 oder unter www.norisring.de und info@norisring.de.

Der Norisring liegt direkt am Frankenstadtion und ist über die Autobahn A9 München – Nürnberg, Ausfahrt Nürnberg Fischbach erreichbar. Nürnberg verfügt über einen Flugplatz und dieser liegt rund 10 km entfernt. Die nächsten Flughäfen sind München mit 160 km und Frankfurt mit 237 km.


Foto YB

Zimmerreservierungen können beim Congress- und Tourismus-Zentrale Verkehrsverein Nürnberg e. V., Postfach 4248, 90022 Nürnberg, Tel. +49 911 / 2336-0 , Fax +49 911 / 2336-166, Internet www.tourismus.nuernberg.de oder per Emal tourismus@nuernberg.de vorgenommen werden. Weiter Informationen gibt es unter www.norisring.de.


YB

YB / MB