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Auf dem Lausitzring trifft die DTM auf die Superbike IDM
Audi mit Rückenwind in die Lausitz

Vom 29. bis 31. Mai startet die DTM zum 17. Mal auf Deutschlands jüngster Rennstrecke im Lausitzer Seenland. Nach 2014 haben wir uns für die Freunde von heißen Überholmanövern und spannenden Zweikämpfen etwas Besonderes einfallen lassen: Zum zweiten Mal startet die höchste deutsche Motorradmeisterschaft, die SUPERBIKE*IDM, im Rahmenprogramm des Deutschen Tourenwagen Masters, die mit der geballten Power von rund 500 PS und dem unnachahmlichen Sound ihrer V8-Motoren die Fans von den Stühlen reißt. Die Zuschauer sitzen an dieser Strecke buchstäblich in der ersten Reihe: Von der imposanten Tribüne neben der Start-Ziel-Gerade können sie nahezu den gesamten Kurs überblicken. Die DTM fährt auf der 3,478 Kilometer langen Schleife, die sich aus Teilen des Triovals und des Rundkurses zusammensetzt.


Foto YB

Das Autos und Motorräder in einem Rennen an den Start gehen, ist zumindest im Osten der Republik nichts Neues. In der ehemaligen DDR war es - im Gegensatz zur Bundesrepublik - wie in der Vergangenheit noch üblich, dass sich Formel- und Tourenwagen die Rennstrecke mit Motorrädern an einem Wochenende geteilt haben. Und so fand vor 26 Jahren 1989 das 1. Lausitzrennen als Teil der DDR-Meisterschaft auf einem Autobahnabschnitt zwischen Forst und Bademeusel statt. Doch nach nur zwei Jahren kam mit der Wende und dem neuen Motorsportgesetz auch schon das Ende dieser Rennen.

Bei den seriennahen 1000 ccm Superbikes der Hersteller BMW, Ducati, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha mit den über 300 km/h schnellen und mehr als 200 PS starken Motorrädern kämpft ein internationales Fahrerfeld aus zehn Nationen um den begehrten Titel des internationalen Deutschen Meisters.


Foto CS

Der Anfang ist gemacht: Mit einem actiongeladenen Rennwochenende und zwei packenden Läufen ist die DTM Anfang Mai auf dem Hockenheimring in die Saison 2015 gestartet. Am kommenden Wochenende misst sich BMW Motorsport auf dem Lausitzring zum zweiten Mal in diesem Jahr mit der Konkurrenz von Audi und Mercedes. Zu der Strecke südlich von Berlin hat BMW eine ganz besondere Verbindung: In der vergangenen Saison schrieb Marco Wittmann Geschichte und krönte sich mit einem sechsten Platz im Ice-Watch BMW M4 DTM vorzeitig zum jüngsten deutschen Champion aller Zeiten. 2012 hatte Bruno Spengler an gleicher Stelle den 50. Sieg für BMW in der DTM und den ersten Triumph nach dem DTM-Comeback gefeiert.

Mit breiter Brust kommt Audi in die Lausitz. Als Führender aller drei Wertungen (Fahrer, Hersteller und Teams) geht Audi in das zweite DTM-Wochenende des Jahres – mit einer Premiere: Am Samstag, 30. Mai, wird auf dem Lausitzring erstmals ein DTM-Rennen am Samstagabend ausgetragen – zur neuen Sendezeit unmittelbar vor dem DFB-Pokalfinale im nur etwa 130 Kilometer entfernten Berlin. Mit zwei Siegen und zweimal Startplatz eins gelang Audi Anfang Mai in Hockenheim ein nahezu perfekter Start in die neue DTM-Saison. Daran möchte die Mannschaft um Dieter Gass in der Lausitz anknüpfen, auch wenn der Leiter DTM bei Audi Sport vor allzu großen Erwartungen warnt: „Wir hatten ein sehr gutes erstes DTM-Wochenende und wollen auch in der Lausitz um die vorderen Ränge kämpfen. Aber das Feld ist unheimlich eng und wir unterschätzen unsere Wettbewerber nicht. Mercedes ist am Lausitzring traditionell stark. BMW wird versuchen, zurückzukommen. Und wir bekommen aufgrund der beiden Siege in Hockenheim zwischen fünf und zehn Kilogramm Performance-Gewichte in die Autos.“


Am Samstagabend haben Motorsport- und Fußballfans die Möglichkeit, gleich zwei sportliche Top-Events hintereinander im TV zu erleben: das DTM-Rennen und danach das Pokalfinale zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg. „Zwei TV-Leckerbissen“, verspricht Audi-Pilot Timo Scheider, der im vergangenen Jahr beim DTM-Rennen auf dem Lausitzring als Dritter der beste Audi-Pilot war und selbst großer Fan des BVB ist. „Natürlich werde ich mir das Pokalfinale anschauen und Dortmund die Daumen drücken“, sagt Scheider. „Aber erst einmal geht es für mich darum, in der DTM die gute Performance des Audi RS 5 DTM in Punkte umzusetzen.“


Foto YB

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „„Mit dem Lausitzring verbinden wir in der DTM natürlich einige sehr schöne Erinnerungen: Im erst zweiten Rennen nach unserer Rückkehr in die Serie konnte Bruno Spengler gewinnen – und damit den 50. DTM-Sieg für BMW feiern. 2014 genügte Marco Wittmann Platz sechs, um den Gewinn des DTM-Titels perfekt zu machen. Gleichzeitig ist diese Strecke für uns jedoch durchaus auch ein anspruchsvolles Terrain. Da sich unsere Konkurrenz schon in Hockenheim sehr stark präsentiert hat, erwarten wir deshalb mit Sicherheit keine einfachen Rennen. Trotzdem sind wir zuversichtlich, dass wir am Lausitzring stärker unterwegs sein werden als noch beim Saisonauftakt. Das neue Format mit zwei Läufen pro Wochenende hat in Hockenheim aus unserer Sicht absolut gehalten, was wir uns davon versprochen haben. Die Zuschauer bekommen in der DTM 2015 wirklich ein großartiges Rennprogramm auf der Strecke geboten. Besonders freuen wir uns darauf, dass die SUPERBIKE*IDM mit zahlreichen BMW Motorrad Bikes im Rahmenprogramm unterwegs ist. Für die Fans rundet der Auftritt der Motorräder ein ohnehin schon actionreiches Rennwochenende mit zwei DTM-Qualifyings und zwei Rennen zweifelsohne ab.“

Marco Wittmann (BMW Team RMG): „„Ich freue mich natürlich auf die Rückkehr zum Lausitzring, schließlich habe ich dort 2014 den größten Erfolg meiner Karriere gefeiert. Die Strecke bietet von allem etwas – enge Kurven, schnelle Passagen und lange Geraden. Ich bin sicher, dass die Fans auch dort wieder eine Menge Action zu sehen bekommen werden.“


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Paul Di Resta (Mercedes-AMG DTM Team HWA): „Die Podiumsplatzierung in Hockenheim war sicherlich eine Erleichterung. Es tat gut, zu sehen, dass sich die harte Arbeit über den Winter ausgezahlt hat und wir auf Kurs sind, unser Ziel zu erreichen, den Abstand zu den anderen Herstellern zu verkürzen. Ich denke, wir sind in einer guten Verfassung und können am Lausitzring durchaus um Podiumsplatzierungen und eventuell sogar Siege fahren. Aber ich denke auch, dass BMW stärker sein wird als noch in Hockenheim und Audi war im letzten Rennen schon stark. Alles in allem würde ich sagen, dass die Hersteller alle nah beieinander liegen, was sehr gut ist, da nun die Fähigkeiten der Fahrer wieder mehr in den Vordergrund treten. Wenn wir in beiden Rennen unter den Top-Fünf sind, wäre es ein erfolgreiches Wochenende.“

Robert Wickens (Mercedes-AMG DTM Team HWA: „Es macht mir persönlich unheimlich viel Spaß, am Lausitzring fahren. In den letzten beiden Jahren landete ich hier auf einem vierten und einem fünften Platz. Ich mag die Strecke einfach. Nachdem das Auftaktrennen in Hockenheim für mich enttäuschend verlaufen ist, hoffe ich, dass wir am nächsten Rennwochenende einige Punkte einfahren können.“

Maximilian Götz (Mercedes-AMG DTM Team Mücke Motorsport): „Wir haben das Rennwochenende auf dem Hockenheimring sehr genau analysiert. Ich bin sicher, dass wir uns noch weiter steigern können. Ich bereite mich nun im Simulator und mit Video-Analysen auf mein zweites Rennwochenende in der DTM vor. Der Lausitzring sollte uns gut liegen. Mein Mercedes-AMG DTM Teamkollege Pascal Wehrlein gewann das Rennen in der vergangenen Saison. Ich bin immer gern in der Lausitz gefahren und komme mit den Streckenbedingungen gut zurecht. Die größte Herausforderung mit dem Mercedes-AMG C 63 DTM wird es sein, ohne Traktionskontrolle optimal aus den Kurven heraus zu beschleunigen. Die Bodenwellen am Lausitzring haben es in sich. Du musst sie exakt treffen, sonst beginnt das Auto stark zu springen. Die Strecke ist relativ kurz, das Feld sollte also wieder eng beisammen liegen.“


Seit 1990 zieht der Carrera Cup Deutschland Jahr für Jahr gestandene Profirennfahrer, junge Talente und auch Enthusiasten an, die in hart umkämpften Rennen um Siege, Titel und Preisgeld fahren. Im 26. Jahr gehen über 20 Startern auf die Reise der zwei Rennen pro Wochenende. Ihr Arbeitsgerät ist dabei aktuell das Traumauto schlechthin - der Porsche 911 GT3 Cup. Unter den Fahrern finden sich u.a. mit Christian Engelhart und Michael Ammermüller auch einige deutsche Top-Piloten wieder. Beim Saisonauftakt sicherte sich Christian Engelhart (TECE MRS Racing) einen Doppelsieg in Hockenheim und auf der Nürburgring Nordschleife im Rahmen des 24h Rennens, gewann Sven Müller von Lechner Motorsport. Als Tabellenführer reist Jeffrey Schmidt (Lechner Racing Middle East) mit einen Vorsprung von zwei Punkten in die Lausitz.


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Den genauen Ablauf der Veranstaltung findet ihr hier: Zeitplan 2. Lauf DTM, Lausitzring.

Beim Tourismusverein Lausitzer Seen e. V., Markt 1, 01968 Senftenberg können unter der Telefonnummer 03573/1499010, per Fax 03573/1499011, Email: info@lausitzerseen.de oder im Internet unter www.lausitzerseen.de können Übernachtungsmöglichkeiten gebucht werden. Auch über den Eurospeedway können unter folgenden Daten Buchungen vorgenommen werden: Telefon 035754 / 31000, Email: postmaster@eurospeedway.de oder im Internet unter www.eurospeedway.de.

Den EuroSpeedway Lausitz ist von Berlin und Dresden mit dem Auto jeweils über die A13 erreichbar. Die Abfahrt Nr. 15 benutzen und nach wenigen Minuten ist man an der Rennstrecke. Sollten Sie über die Bundesstraße B169 von Cottbus anreisen, folgen Sie bitte ab Senftenberg den Ausschilderungen "EuroSpeedway Lausitz". Die Anreise mit der Bahn erfolgt bis zum Bahnhof von Senftenberg, nur ca. 8 km vom EuroSpeedway Lausitz entfernt, wird von allen Bahnhöfen der umliegenden Großstädte regelmäßig angefahren. Vom Berliner Ostbahnhof erreichen Sie Senftenberg im Zweistundentakt in Regionalexpress-Zügen. Der Dresdner Hauptbahnhof bietet Anbindungen im Nahverkehr der Deutschen Bahn im Stundentakt. Stündliche Zugverbindung bestehen auch vom Hauptbahnhof Frankfurt/Oder über Cottbus nach Senftenberg.


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YS / MB